Ausstellungsfläche im Erdgeschoss:
Hans Richter – Malerei und Film
24.2. -23.4.1989
Privatsammler und Museen aus aller Welt stellten dem Deutschen Filmmuseum Werke
des Malers Hans Richter (1888- 1976) zur Verfügung. Die Ausstellung veranschaulichte
die Bezüge zwischen der bildenden Kunst Richters und seinen experimentellen
Arbeiten für den Film. Mit ihm stellte das Museum einen jener Grenzgänger
vor, die auf der Suche nach der Dimension der Zeit in der bildenden Kunst den
klassischen Avantgardefilm schufen. Gezeigt wurde eine repräsentative
Auswahl zu der gesamten Bandbreite dieses in verschiedenen Medien arbeitenden
Künstlers: seine Filme, Zeichnungen, Gemälde, Papierrollen und Collagen.
Katalog/Filmreihe
Zwischen Gestern und Morgen. Der Westdeutsche Nachkriegsfilm 1946-1962
25.5.-30.8.1989
Der westdeutsche Nachkriegsfilm bis 1962 lässt sich als geschlossene filmhistorische
Epoche betrachten, deren Endpunkte das Oberhausener Manifest mit dem Slogan "Papas
Kino ist tot" markiert. Mit ihrem Pappkarton-Design gab die Ausstellung
das Provisorische jener Zeit wieder. Wiedergespiegelt wurde die Atmosphäre
der Spannungs- und Orientierungslosigkeit der unmittelbaren Nachkriegsjahre
und ihre Auswirkung auf die damalige Filmproduktion.
Sammlungsschwerpunkt im Deutschen Filmmuseum
Katalog/Filmreihe
Kurt Glombig – Graphik für Presse, Werbung, Film
24.9.-29.10.1989
Glombig entwarf und realisierte grafische Arbeiten für den Film und für
Gebrauchsartikel. Als Grafiker und Pressezeichner arbeitete er für Verlage,
Kosmetikfirmen, Zeitschriften, Film-Produktionsfirmen und -verleiher. Zu sehen
waren seine wenigen noch erhaltenen originalen Plakatillustrationen und Karikaturen
aus der Nachkriegszeit.
100 Jahre Charles Spencer Chaplin
1.12.1989-18.2.1990
Tucholsky nannte ihn einst den "berühmtesten Mann der Welt",
und tatsächlich machte Chaplins Tramp eine atemberaubende Karriere, in
der er zu einem der größten, bestbezahltesten und populärsten
Stummfilm-Komiker aller Zeiten avancierte.
Filmreihe
Galerie/Foyer:
Illusionsmalerei – Die matte-paintings von Albert Whitlock
28.2.-2.4.1989
Whitlock war ein Meister seines Fachs der Illusionsmalerei auf Glas. Er arbeitete
für Alfred Hitchcock, für dessen Film The Birds er täuschend
echte Malereien lieferte, die ihm den Oscar einbrachten. Das Museum zeigte
elf in Europa vorhandene Matte-paintings, u.a. aus The Birds.
Die Arbeit des Foto-Archivs – Fritz Langs FRAU IM MOND
15.4.-17.5.1989
Präsentiert wurde die Arbeit der Archivabteilung – Inventarisieren,
Katalogisieren und Identifizieren – anhand von Werk- und Filmfotos, u.a.
zu dem Film Die Frau im Mond.
Auftritte – Starfotos von Horst Jahnke
25.5.-30.8.1989
Der Hamburger Fotojournalist Horst Jahnke hielt die Feste der Filmszene ausdrucksstark fest: Seine Bilder vermitteln die Atmosphäre und das Milieu sowie Geschichten rund um den Star-Rummel, über Sternchen, Fans und das Publikum.