Ausstellungsfläche im Erdgeschoss:
Mikael Levin: Suche – Auf den Spuren einer Reise nach Europa
25.2.-6.4.1997
Mikael Levin hält Ausschau nach seiner Geschichte: 50 Jahre nach dem Krieg
begibt er sich von New York nach Europa, auf die Spuren seiner Eltern, dem
Schicksal der Juden, dem Krieg und seinen Verwüstungen in Buchenwald,
Theresienstadt, Dachau. Es ist eine Suche nach Identität, die nichts an
Aktualität verloren hat, denn seine Fotografien konfrontieren den Betrachter
mit der Recherche nach einem Bild der eigenen Vergangenheit. Eine Ausstellung
des Fritz Bauer Instituts in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Filmmuseum mit
Unterstützung der DG Bank, Frankfurt am Main
Katalog
Unterwegs nach (n)irgendwo – Road Movies der sechziger bis neunziger
Jahre
24.4.-8.6.1997
Bewegung um ihrer selbst willen, ohne Ziel und oft ohne Ausgangspunkt, Heimatlosigkeit
und Freiheit: Diese Motive sind bestimmend für das Genre der Road Movies
und deren Vorgänger, den Western. Fotografien und Plakate der Klassiker
der Endsechziger und frühen siebziger Jahre, Arbeits- und Szenenfotos
von Wim Wenders, Bilder von Living Cars, Truckern, Bikern, Außenseitern
und Reisen durch Europa.
Filmreihe
Tremezza von Brentano: MedienLeben
19.6.-31.8.1997
Der Gemäldezyklus "MedienLeben" der Innsbrucker Künstlerin
erforscht die Bilderwelten der Medien und die gegenseitige Durchdringung von
Medien- und Alltagswelt. Die Motive der Ölbilder stammen aus der Werbung,
der Mode, der Kunstgeschichte und vor allem aus Hollywoodfilmen. Die großen
Stars der dreißiger bis fünfziger Jahre treffen in den Arbeiten
aufeinander: James Stewart, Paul Newman, Elizabeth Taylor, Marilyn Monroe oder
Kim Novak. Ausgestellt waren vierzig ihrer Bilder mit dem Schwerpunkt Film.
Katalog
Filmland Portugal
3.10.-26.10.1997
Cine-Teatros. Fotografien von Jochen Dietrich
Lisbon-Story. Fotografien von Wim Wenders
Der Siegener Fotograf Jochen Dietrich hält mit seiner selbst gebauten
Camera Obscura portugiesische Kinos in Klein- und Großstädten fest,
die sich im Spannungsfeld von Moderne und regionalen Eigenarten befinden. Weitere
Impressionen dieses Landes zeigten Arbeiten von Wim Wenders, der bei seinen
Reisen nach Portugal auf Motive für spätere Filme stieß.
Klassische deutsche Filmarchitektur. Hunte – Poelzig – Reimann
5.11.1997-18.1.1998
Die Ausstellung porträtierte das Werk dreier herausragender Architekten
der klassischen deutschen Filmarchitektur. Otto Hunte, der für die Ufa
viele klassische Großproduktionen wie DIE NIBELUNGEN (1922-24), METROPOLIS
(1925/26) oder DER BLAUE ENGEL (1929/30) gestaltete, aber auch den NS-Film
JUD SÜSS (1940). Walter Reimann setzte durch seine malerischen Entwürfe
zu DAS CABINET DES DR. CALIGARI (1919/20) Maßstäbe für den
filmischen Expressionismus. Hans Poelzig, der als Architekt im Frankfurter
Stadtbild seine Handschrift hinterließ, schuf ebenso erfolgreich für
den Film, etwa für DER GOLEM, WIE ER IN DIE WELT KAM (1920).
3 Katalogbände/Filmreihe
Galerie/Foyer:
Frauenbilder
24.4.-29.6.1997
Filmplakate von den zwanziger bis in die neunziger Jahre.
Fotografien von Karl Eberhard Thumm zu „Von heute auf morgen“
27.5.-16.6.1997
Eberhard Thumm fotografierte im Frühjahr 1997 die Dreharbeiten im Sendesaal
des Hessischen Rundfunks zu der Oper Von Heute auf Morgen von Arnold Schönberg.
Seine Fotos vermitteln nicht nur Eindrücke vom Ablauf der Dreharbeiten,
sondern erzählen insbesondere die liebevolle, genaue und konzentrierte
Filmarbeit des Filmemacher-Paares Jean Marie Straub und Danielle Huillet.
Der Turm und die Stadt. Frankfurt-Fotografien von Roderich Reifenrath
27.9.-26.10.1997
Zwei Jahre beobachtete der ehemalige Chefredakteur der Frankfurter Rundschau
die Entstehung des Commerzbank-Turms, fotografierte das opulente Gebäude
in verschiedenen Lichtkonstellationen, Stimmungen, Tages- und Jahreszeiten.
Gemeinsam mit dem Deutschen Architektur-Museum dokumentierte das Filmmuseum
den Bau eines Frankfurter "Wahrzeichens".
Entdeckt: Werk- und Szenenfotos von Paul Oszvald
zu VARIETÉ, METROPOLIS und FAUST
29.10.-19.11.1997
Der Fotograf Paul Oszvald war 1925/26 bei der Ufa beschäftigt. Dort arbeitete
er an drei Stummfilmen mit, die zu Klassikern des deutschen Films wurden, als
Standfotograf bei METROPOLIS von Fritz Lang, FAUST von Friedrich Wilhelm Murnau
und VARIETÉ von E.A. Dupont. Seine Fotos und Skizzen vermitteln eindrucksvoll
die Atelieratmosphäre während der Dreharbeiten.
Der Nachlass
von Curd Jürgens im Deutschen Filmmuseum
21.11.1997-11.1.1998
15 Jahre nach dem Tod des deutschen Filmstars übergab seine Witwe Margie
Jürgens seinen Nachlass an das Deutsche Filmmuseum: eine Fülle von
Dokumenten über Jürgens' Schauspieltätigkeit, z.B. Drehbücher,
Werkfotos und Privataufnahmen sowie Recherchematerial für die Wissenschaft
wie Presseauschnitte, Notizen, Interviews und Tonbänder. Die Ausstellung
war eine erste Präsentation von ausgewählten Objekten aus dem Nachlass.