Deutsches Filmmuseum in der Trägerschaft des Deutschen Filminstituts – DIF e.V.
KLASSIKER & RARITÄTEN
Programmreihe dienstags, mittwochs und donnerstags (18 Uhr)


mulholland_drive Klassiker & Raritäten zeigt geschichtlich und künstlerisch bedeutende Filme an einem festen Programmplatz: Dienstags, mittwochs und donnerstags sowie in einer Sonntags-Matinee lassen sich bekannte und fast vergessene Meisterwerke (wieder)entdecken. Die Programmreihe verknüpft die Arbeit unserer Archive mit anderen und verbindet sich mit laufenden Filmreihen und Ausstellungen. Besondere Vorführungen wie Stummfilme mit Musikbegleitung und Einführungen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unseres Hauses machen das Klassiker-Kino zum Erlebnis

Das Filmprogramm im September 2007

Di 4.9. 18.00 Uhr
Christian Petzold
WOLFSBURG
D 2003, R: Christian Petzold, Da: Benno Fürmann, Nina Hoss, 90 min
Gäste: Christian Petzold und Nina Hoss (angefragt)
WOLFSBURG In Christian Petzolds mehrfach ausgezeichnetem Film WOLFSBURG (2003) überfährt der Autoverkäufer Philipp einen Jungen und begeht Fahrerflucht. Der Augenblick, in dem die Sicherheit seines Wageninneren durch die Schuld am Tod des Jungen zerstört worden ist, führt zu dem Verlust der Sicherheit an allen seinen Orten. Philipps unerklärte Suche nach der Mutter des getöteten Jungen bringt ihn zu Laura (Nina Hoss). Ihre Begegnungen sind flüchtig und von Philipp arrangiert, ohne dass er sich offenbart.

Mi 5.9. 18.00 Uhr
American Independent: Jim Jarmusch
STRANGER THAN PARADISE
USA/BRD 1984R: Jim Jarmusch,
Da: John Lurie, Eszter Balint, Richard Edson, 90 min OmU
STRANGER THAN PARADISE Das Projekt STRANGER THAN PARADISE (1984) begann als Kurzfilm, bevor Jim Jarmusch die Möglichkeit bekam, ihn zu erweitern. Zwei New Yorker Bohemiens erhalten Besuch von der 16-jährigen Cousine des einen. Ein Jahr später reisen sie zu ihr nach Cleveland und fahren gemeinsam nach Florida. Jarmusch benutzt dieses Handlungsgerüst, um unprätentiös eine Reihe einfacher, aber präzise beobachteter Situationen vorzuführen. Wie seine späteren Filme, changiert auch dieser zwischen formaler Strenge und verspielter Leichtigkeit, inszenierter Leere und unterschwelliger Komik.

Do 6.9. 18.00 Uhr
OUT OF THE PAST
Goldenes Gift
USA 1947, R: Jacques Tourneur
Da: Robert Mitchum, Jane Greer, Kirk Douglas, 97 min OmU
Einführung: Horst Martin
OUT OF THE PAST Jacques Tourneurs OUT OF THE PAST (Goldenes Gift, 1947) zählt zu den Klassikern des Film noir: Der ehemalige Privatdetektiv Jeff Bailey (Robert Mitchum) lebt zurückgezogen als Tankstellenbesitzer in einer amerikanischen Kleinstadt. Eines Tages taucht ein ehemaliger Bekannter auf und zwingt ihn, einen letzten Auftrag des Gangsterbosses Whit Sterling (Kirk Douglas) anzunehmen. Die brillant-düstere Schwarzweiß-Fotografie, eine aufs Wesentliche reduzierte, unpathetische Erzählweise sowie Robert Mitchums Lakonie und szenische Präsenz machen OUT OF THE PAST zu einem der vielschichtigsten Vertreter der Schwarzen Serie.

So 9.9. Matinee: 11.30 Uhr
DAS SPINNENNETZ
BRD 1989, R: Bernhard Wicki
Da: Ulrich Mühe, Klaus Maria Brandauer, Armin Mueller-Stahl, 196 min
Einführung: Johannes Kamps
DAS SPINNENNETZ In Gedenken an den verstorbenen Ulrich Mühe zeigen wir zwei Filme. Die mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnete Joseph Roth-Verfilmung DAS SPINNENNETZ (1989) gilt dank ihrer großartigen Besetzung (Ulrich Mühe, Armin Mueller-Stahl, Klaus Maria Brandauer, Elisabeth Endriss) und dramaturgischer Finessen als wichtiges Spätwerk Bernhard Wickis. Mit der Geschichte des Offiziers Theodor Loose, eines skrupellosen Karrieristen, der weder vor der eigenen Demütigung, noch vor der Ermordung seines einzigen Freundes zurückschreckt, zeichnet er beispielhaft eine opportunistische Karriere in den Wirren der Weimarer Republik nach. Der im Juli verstorbene Ulrich Mühe wurde für seine Darstellung und ungewöhnliche Leinwandpräsenz 1990 mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet.

Di 11.9. 18.00 Uhr
FUNNY GAMES
Österreich 1996, R: Michael Haneke, Da: Ulrich Mühe, Susanne Lothar, 108 min
Einführung: Ursula Kähler
FUNNY GAMES In Michael Hanekes verstörendem Werk FUNNY GAMES (1996) spielt Ulrich Mühe einen Familienvater, der zusammen mit seiner Frau (Susanne Lothar) und seinem Sohn in einem abgelegenen Ferienhaus Urlaub macht. Was als Familienglück beginnt, wird zum Alptraum: Schon am ersten Urlaubstag werden sie von zwei jugendlichen Unbekannten heimgesucht, die sich bald als gnadenlos grausame Sadisten entpuppen. Sie töten einen nach dem anderen, ohne dass ihr Verhalten psychologisch oder soziologisch motiviert erscheint.

Mi 12.9. 18.00 Uhr
THE LAST PICTURE SHOW
Die letzte Vorstellung
USA 1971, R: Peter Bogdanovich
Da: Timothy Bottoms, Jeff Bridges, Cybill Shepherd, 110 min OF
THE LAST PICTURE SHOW Peter Bogdanovichs THE LAST PICTURE SHOW (Die letzte Vorstellung, 1971), einer der wichtigsten und einflussreichsten Filme des amerikanischen Kinos, gilt als ein Höhepunkt des New Hollywood. In ruhigen, atmosphärischen Schwarzweiß-Bildern erzählt er Episoden aus einer texanischen Kleinstadt in den 1950er Jahren, kurz vor dem Ausbruch des Koreakrieges. Die beiden Freunde Sonny (Timothy Bottoms) und Duane (Jeff Bridges) absolvieren ihr letztes Jahr an der High School, vertreiben sich ihre Zeit im Billardsalon und schmieden Pläne für die Zukunft. Nachdem sie die letzte Vorstellung im bankrotten städtischen Kino gesehen haben, zieht einer von ihnen in den Krieg.

Do 13.9. 18.00 Uhr
LA STRADA
La Strada – Das Lied der Straße
Italien 1954, R: Federico Fellini, Da: Anthony Quinn, Giulietta Masina, 102 min DF
LA STRADA LA STRADA (La Strada – Das Lied der Straße, 1954) wurde Federico Fellinis erster internationaler Erfolg. Mit der vielfach ausgezeichneten poetischen Tragödie wandte er sich vom Neorea-lismus ab. Der kraftstrotzende und jähzornige Jahrmarktskünstler Zampanó (Anthony Quinn) und die naive Gelsomina (Giulietta Masina) ziehen gemeinsam von Dorf zu Dorf. Für 10.000 Lire von Zampanó gekauft, von ihm verachtet und misshandelt, muss sich Gelsomina seinem Willen unterordnen. Menschliche Wärme erfährt sie nur von dem Seiltänzer Matto, der von Zampanó in einem Streit getötet wird.

Di 18.9. 18.00 Uhr
FITZCARRALDO
BRD 1981, R: Werner Herzog, Da: Klaus Kinski, Claudia Cardinale, 157 min
Einführung: Susanne Neubronner
FITZCARRALDO Werner Herzog, der im September seinen 65. Geburtstag feiert, gilt als Ausnahmeerscheinung unter den deutschen Filmemachern. Sein Werk umfasst mittlerweile über 50 Kurz-, Dokumentar- und Spielfilme. Zu seinen wichtigsten und herausragendsten zählen die fünf Filme, die er zwischen 1972 und 1987 gemeinsam mit Klaus Kinski drehte. Der mehrfach preisgekrönte Spielfilm FITZCARRALDO (1981) war die vierte gemeinsame Produktion. Besessen von der Idee, inmitten des südamerikanischen Dschungels ein Opernhaus zu bauen, leitet der Abenteurer und Lebemann Fitzcarraldo ein irrwitziges und gefährliches Unternehmen in die Wege, bei dem ein Schiff über eine Urwaldhöhe transportiert werden muss.

Mi 19.9. 18.00 Uhr
VIVA MARIA!
Frankreich/Italien 1965, R: Louis Malle
Da: Brigitte Bardot, Jeanne Moreau, 118 min DF
Einführung: Monika Haas
VIVA MARIA! Louis Malle drehte mit VIVA MARIA! (1965) eine ebenso gelungene wie kommerziell erfolgreiche Parodie verschiedener Filmgenres. In den beiden Hauptrollen glänzen Brigitte Bardot und Jeanne Moreau. Die irische Anarchistentochter Maria und die französische Tänzerin und Sängerin Maria begegnen sich 1903 in Mexiko. Als Tänzerinnen tingeln sie durchs Land und erfinden – zufällig – den Striptease. Sie geraten in einen Bauernaufstand, verlieben sich in den Revolutionär Flores, schließen sich seiner Bewegung an und werden am Ende als Volksheldinnen gefeiert.

Do 20.9. 18.00 Uhr
REBEL WITHOUT A CAUSE
… denn sie wissen nicht, was sie tun
USA 1955, R: Nicholas Ray, Da: James Dean, Natalie Wood, 111 min OmU
Einführung: Jim Heller
REBEL WITHOUT A CAUSE Mit nur drei Filmen wurde James Dean zum Jugend-Idol der 1950er Jahre – bevor er 1955 bei einem tragischen Autounfall ums Leben kam. Die Uraufführung von REBEL WITHOUT A CAUSE (… denn sie wissen nicht, was sie tun, 1955) erlebte er schon nicht mehr – er starb einen Monat vor der Premiere. In seinem wohl bekanntesten zweiten Film thematisiert Regisseur Nicholas Ray die Zukunftsangst und Richtungslosigkeit amerika­nischer Teenager der 1950er Jahre und ihre Rebellion gegen die Selbstzufriedenheit ihrer gutbürgerlichen Elternhäuser.

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