Programmreihe dienstags, mittwochs und donnerstags (18 Uhr)
 Zum 70. Geburtstag von Volker Schlöndorff präsentiert die Programmreihe
  Klassiker & Raritäten eine Auswahl seiner wichtigsten Filme, die im
  Mai fortgesetzt wird. Weitere Filme werden aus dem Programm von goEast – Festival
  des mittel- und osteuropäischen Films und der Retrospektive von Nippon
  Connection gezeigt. Wie gewohnt führen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  in die Filme ein.
  
 Zum 70. Geburtstag von Volker Schlöndorff präsentiert die Programmreihe
  Klassiker & Raritäten eine Auswahl seiner wichtigsten Filme, die im
  Mai fortgesetzt wird. Weitere Filme werden aus dem Programm von goEast – Festival
  des mittel- und osteuropäischen Films und der Retrospektive von Nippon
  Connection gezeigt. Wie gewohnt führen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  in die Filme ein.
Kinotermine im April
Mi 1.4. 18.00 Uhr | Volker Schlöndorff
  DER PLÖTZLICHE REICHTUM DER ARMEN LEUTE VON KOMBACH
  BRD 1971, R: Volker Schlöndorff, Da: Georg Lehn, Reinhard Hauff, 101 min
  Einführung: Beate Dannhorn
  
           Der für den Hessischen Rundfunk produzierte DER PLÖTZLICHE REICHTUM
  DER ARMEN LEUTE VON KOMBACH (1971) ist eine der raren Annäherungen an
  den Heimatfilm, der ohne jegliches Klischee auskommt. Stattdessen gelingt Volker
  Schlöndorff eine ebenso einfühlsame wie unterhaltsame soziale Studie,
  die auf historischen Ereignissen beruht: Um ihrer Armut ein Ende zu machen, überfallen
  hessische Bauern 1825 einen Geldtransport des Fürsten. Für einen
  Augenblick scheint das Ziel erreicht und ihr Leben radikal gewandelt. Erst
  später erfahren sie, dass sich damit nichts an den Ursachen ihrer Misere
  geändert hat.
  
  Der für den Hessischen Rundfunk produzierte DER PLÖTZLICHE REICHTUM
  DER ARMEN LEUTE VON KOMBACH (1971) ist eine der raren Annäherungen an
  den Heimatfilm, der ohne jegliches Klischee auskommt. Stattdessen gelingt Volker
  Schlöndorff eine ebenso einfühlsame wie unterhaltsame soziale Studie,
  die auf historischen Ereignissen beruht: Um ihrer Armut ein Ende zu machen, überfallen
  hessische Bauern 1825 einen Geldtransport des Fürsten. Für einen
  Augenblick scheint das Ziel erreicht und ihr Leben radikal gewandelt. Erst
  später erfahren sie, dass sich damit nichts an den Ursachen ihrer Misere
  geändert hat.
Do 2.4. 18.00 Uhr | Sa 4.4. 18.00 Uhr
  WIR WUNDERKINDER 
  BRD 1958, R: Kurt Hoffmann, Da: Hansjörg Felmy, Robert Graf, Johanna von
  Koczian, Elisabeth Flickenschildt, 107 min
  
             Begleitend zur Ausstellung Liselotte Strelow im Historischen Museum Frankfurt
  präsentiert unser Kino WIR WUNDERKINDER (1958). Kurt Hoffmanns Satire
  auf die Entwicklung Deutschlands während der erste Hälfte des 20.
  Jahrhunderts war einer der wenigen Filme der 1950er Jahre, die sich kritisch
  mit der Zeit des Nationalsozialismus auseinander setzten. Erzählt werden
  die Lebenswege der Schulkameraden Hans (Hansjörg Felmy) und Bruno (Robert
  Graf), die unterschiedlicher kaum sein könnten – der integre Hans
  kommt fast immer zu kurz, während der windige Opportunist Bruno erst im
  Dritten Reich und dann in der jungen Bundesrepublik rücksichtslos Karriere
  macht. Neben den hervorragenden Schauspielern beeindruckt vor allem die kabarettistische
  Rahmenhandlung der beiden Erzähler Wolfgang Neuss und Wolfgang Müller.
  
  Begleitend zur Ausstellung Liselotte Strelow im Historischen Museum Frankfurt
  präsentiert unser Kino WIR WUNDERKINDER (1958). Kurt Hoffmanns Satire
  auf die Entwicklung Deutschlands während der erste Hälfte des 20.
  Jahrhunderts war einer der wenigen Filme der 1950er Jahre, die sich kritisch
  mit der Zeit des Nationalsozialismus auseinander setzten. Erzählt werden
  die Lebenswege der Schulkameraden Hans (Hansjörg Felmy) und Bruno (Robert
  Graf), die unterschiedlicher kaum sein könnten – der integre Hans
  kommt fast immer zu kurz, während der windige Opportunist Bruno erst im
  Dritten Reich und dann in der jungen Bundesrepublik rücksichtslos Karriere
  macht. Neben den hervorragenden Schauspielern beeindruckt vor allem die kabarettistische
  Rahmenhandlung der beiden Erzähler Wolfgang Neuss und Wolfgang Müller.
Di 7.4.18.00 Uhr | freunde des deutschen filmmuseums 
  Wunschfilm: DAS WUNDER DES MALACHIAS 
  BRD 1961, R: Bernhard Wicki, Da: Horst Bollmann, Richard Münch, Christiane
  Nielsen, Loriot, 122 min
  Einführung: Margot Müller
  
               Als Wunschfilm der freunde des deutschen filmmuseums zeigen wir mit DAS WUNDER
  DES MALACHIAS (1961) eine weitere Satire auf das deutsche Wirtschaftswunder.
  Bernhard Wickis mehrfach ausgezeichnete Verfilmung eines Romans von Bruce Marshall
  handelt von dem weltfremden Mönch Malachias, dessen Gebet ein Wunder in
  einer deutschen Industriestadt bewirkt: Ein anrüchiges Lokal verschwindet
  aus der Stadt und taucht auf einer entfernten Nordseeinsel wieder auf. Aus
  dem darauf folgenden medialen Spektakel schlagen die Bürger der Stadt
  rücksichtslos Kapital. Mit viel schwarzem Humor nimmt Wicki die Geld-
  und Sensationsgier der Wohlstandsbürger aufs Korn und zeigt die Auswüchse
  der Wirtschaftswunderzeit in ihrem gesamten Spektrum.
  
  Als Wunschfilm der freunde des deutschen filmmuseums zeigen wir mit DAS WUNDER
  DES MALACHIAS (1961) eine weitere Satire auf das deutsche Wirtschaftswunder.
  Bernhard Wickis mehrfach ausgezeichnete Verfilmung eines Romans von Bruce Marshall
  handelt von dem weltfremden Mönch Malachias, dessen Gebet ein Wunder in
  einer deutschen Industriestadt bewirkt: Ein anrüchiges Lokal verschwindet
  aus der Stadt und taucht auf einer entfernten Nordseeinsel wieder auf. Aus
  dem darauf folgenden medialen Spektakel schlagen die Bürger der Stadt
  rücksichtslos Kapital. Mit viel schwarzem Humor nimmt Wicki die Geld-
  und Sensationsgier der Wohlstandsbürger aufs Korn und zeigt die Auswüchse
  der Wirtschaftswunderzeit in ihrem gesamten Spektrum.
Mi 8.4. 18.00 Uhr | Sa 11.4. 18.00 Uhr | Volker Schlöndorff
  DIE BLECHTROMMEL 
  BRD/F 1979, R: Volker Schlöndorff, Da: David Benennt, Mario Adorf, A.
  Winkler, 142 min
  
           Die Blechtrommel, der 1959 erschienene Roman von Günter Grass, galt lange
  Zeit als unverfilmbar. Erst 1975 verkaufte Grass die Rechte an Volker Schlöndorff,
  dessen vier Jahre später fertiggestellte Verfilmung Die Blechtrommel (1979)
  zum erfolgreichsten deutschen Film der Nachkriegsgeschichte avancierte, mit
  der Goldene Palme in Cannes und dem Oscar als bester fremdsprachiger Film ausgezeichnet
  und fortan zu Schlöndorffs Markenzeichen wurde. Aus Protest gegen die
  Erwachsenenwelt stellt der 1924 in Danzig geborene Oskar Matzerath (David Benennt)
  an seinem dritten Geburtstag das Wachstum ein. Mit einer Blechtrommel artikuliert
  er fortan wütend seinen Protest gegen Nazis und Mitläufer, Feigheit
  und Spießertum.
  
  Die Blechtrommel, der 1959 erschienene Roman von Günter Grass, galt lange
  Zeit als unverfilmbar. Erst 1975 verkaufte Grass die Rechte an Volker Schlöndorff,
  dessen vier Jahre später fertiggestellte Verfilmung Die Blechtrommel (1979)
  zum erfolgreichsten deutschen Film der Nachkriegsgeschichte avancierte, mit
  der Goldene Palme in Cannes und dem Oscar als bester fremdsprachiger Film ausgezeichnet
  und fortan zu Schlöndorffs Markenzeichen wurde. Aus Protest gegen die
  Erwachsenenwelt stellt der 1924 in Danzig geborene Oskar Matzerath (David Benennt)
  an seinem dritten Geburtstag das Wachstum ein. Mit einer Blechtrommel artikuliert
  er fortan wütend seinen Protest gegen Nazis und Mitläufer, Feigheit
  und Spießertum.
Do 9.4. 18.00 Uhr | Volker Schlöndorff
  DIE VERLORENE EHRE DER KATHARINA BLUM 
  BRD 1975, R: Volker Schlöndorff, Margarethe von Trotta, Da: Angela Winkler,
  Mario Adorf, Jürgen Prochnow,106 min
  
             DIE VERLORENE EHRE DER KATHARINA BLUM (1975), Volker Schlöndorffs und
  Margarethe von Trottas Verfilmung der gleichnamigen Erzählung von Heinrich
  Böll, zählte zu den ersten international vielbeachteten Werken des
  jungen deutschen Films. Wie in der Literatur bezieht sich auch der Film auf
  die, durch aktuelle Streitfragen im Zusammenhang mit der Terrorismus-Debatte
  der 1970er Jahre ausgelöste, beispiellose Hetzkampagne der Boulevard-Presse
  gegen Böll, in der er zum RAF-Sympathisanten degradiert, sein Haus durchsucht
  und er überwacht wurde. Die Haushälterin Katharina Blum (Angela Winkler)
  wird durch ihre zufällige Bekanntschaft mit einem Terrorverdächtigen
  zum wehrlosen Opfer von Polizei, Justiz und Sensationspresse. Als der psychische
  und menschliche Druck aus Vorurteilen, Verunglimpfungen und offenem Hass immer
  unerträglicher wird, greift Katharina zur Waffe, um den letzten Rest ihrer
  Ehre zu retten.
  
  DIE VERLORENE EHRE DER KATHARINA BLUM (1975), Volker Schlöndorffs und
  Margarethe von Trottas Verfilmung der gleichnamigen Erzählung von Heinrich
  Böll, zählte zu den ersten international vielbeachteten Werken des
  jungen deutschen Films. Wie in der Literatur bezieht sich auch der Film auf
  die, durch aktuelle Streitfragen im Zusammenhang mit der Terrorismus-Debatte
  der 1970er Jahre ausgelöste, beispiellose Hetzkampagne der Boulevard-Presse
  gegen Böll, in der er zum RAF-Sympathisanten degradiert, sein Haus durchsucht
  und er überwacht wurde. Die Haushälterin Katharina Blum (Angela Winkler)
  wird durch ihre zufällige Bekanntschaft mit einem Terrorverdächtigen
  zum wehrlosen Opfer von Polizei, Justiz und Sensationspresse. Als der psychische
  und menschliche Druck aus Vorurteilen, Verunglimpfungen und offenem Hass immer
  unerträglicher wird, greift Katharina zur Waffe, um den letzten Rest ihrer
  Ehre zu retten.
70mm – Bigger Than Life / Nachholtermin
  Mo 13.4. 19.00 Uhr
  FLYING CLIPPER. TRAUMREISE UNTER WEISSEN SEGELN
  BRD 1962, R: Hermann Leitner, Rudolf Nußgruber
  Dokumentarfilm, 154 min OF, Neue Kopie
 Im März musste die Vorstellung von FLYING CLIPPER. TRAUMREISE UNTER WEISSEN
  SEGELN (1962) in der Reihe 70mm – Bigger than Life leider ausfallen,
  die Vorstellung des ersten langen 70-mm-Films aus deutscher Produktion holen
  wir im April nach. Gezeigt wird die Fahrt eines schwedischen Segelschiffes
  mit internationaler Besatzung durchs Mittelmeer mit wunderschönen Aufnahmen
  von den Stationen der Reise.
Im März musste die Vorstellung von FLYING CLIPPER. TRAUMREISE UNTER WEISSEN
  SEGELN (1962) in der Reihe 70mm – Bigger than Life leider ausfallen,
  die Vorstellung des ersten langen 70-mm-Films aus deutscher Produktion holen
  wir im April nach. Gezeigt wird die Fahrt eines schwedischen Segelschiffes
  mit internationaler Besatzung durchs Mittelmeer mit wunderschönen Aufnahmen
  von den Stationen der Reise.Weitere Infos zum Film:
New 70mm print of "Flying Clipper"
Traumreisen auf breitem Filmband: Das M.C.S.-70-Verfahren
Di 14.4. 18.00 Uhr | Carte Blanche Schlöndorff
  ON THE WATERFRONT Die Faust im Nacken
  USA 1954, R: Elia Kazan, Da: Marlon Brando, Karl Malden, 108 min, DF
  Einführung: Horst Martin
  
                  In seiner Schulzeit in Frankreich erlebte Schlöndorff, dass Film dort
  im Gegensatz zu seiner deutschen Heimat längst zur Kultur gehörte
  und Anerkennung fand. ON THE WATERFRONT (Die Faust im Nacken, 1954), den er
  bei einem Ferienaufenthalt in Deutschland sah, sollte zu einem prägenden
  Kinoerlebnis werden: „Ich konnte nicht benennen, was mich mehr aufwühlte,
  die gnadenlose Bosheit der Welt oder der fast unmögliche Kampf gegen die
  Ungerechtigkeit? Oder war es die Freude, von Liebe belohnt und beflügelt
  zu werden, ermutigt von einem bigger than life-Priester? Oder war es die Ausstrahlung
  des jungen Brando, die realistische Schwarzweiß-Fotografie, die hautnahe,
  alles dramatisch zuspitzende Regie Elia Kazans oder die dynamische Musik Leonard
  Bernsteins? Es war alles zusammen, und es waren die Patres, die Révérends
  Pères, die mich ermutigten, solche Impulse ernst zu nehmen und aus einer
  vagen Sehnsucht ein konkretes Berufsziel abzuleiten.“
  
  In seiner Schulzeit in Frankreich erlebte Schlöndorff, dass Film dort
  im Gegensatz zu seiner deutschen Heimat längst zur Kultur gehörte
  und Anerkennung fand. ON THE WATERFRONT (Die Faust im Nacken, 1954), den er
  bei einem Ferienaufenthalt in Deutschland sah, sollte zu einem prägenden
  Kinoerlebnis werden: „Ich konnte nicht benennen, was mich mehr aufwühlte,
  die gnadenlose Bosheit der Welt oder der fast unmögliche Kampf gegen die
  Ungerechtigkeit? Oder war es die Freude, von Liebe belohnt und beflügelt
  zu werden, ermutigt von einem bigger than life-Priester? Oder war es die Ausstrahlung
  des jungen Brando, die realistische Schwarzweiß-Fotografie, die hautnahe,
  alles dramatisch zuspitzende Regie Elia Kazans oder die dynamische Musik Leonard
  Bernsteins? Es war alles zusammen, und es waren die Patres, die Révérends
  Pères, die mich ermutigten, solche Impulse ernst zu nehmen und aus einer
  vagen Sehnsucht ein konkretes Berufsziel abzuleiten.“
Mi 15.4. 18.00 Uhr | Volker Schlöndorff
  DER FANGSCHUSS 
  BRD 1979, R: Volker Schlöndorff, Da: Margarethe von Trotta, Matthias Habich,
  96 min
  Einführung: Beate Dannhorn
  
           Der Fangschuss (1976), die Verfilmung eines Romans von Marguerite Yourcenar,
  schildert – vor dem Hintergrund des Bürgerkrieges im Baltikum 1919 – die
  tragischen Konsequenzen einer unglücklichen Liebesgeschichte zwischen
  der leidenschaftlichen jungen Adligen Sophie (Margarethe von Trotta) und dem
  gefühlskalten preußischen Offizier Erich (Matthias Habich). In kargen
  Schwarzweiß-Bildern und getragen von zwei hervorragenden Hauptdarstellern,
  in deren Spiel zurückhaltende Zärtlichkeit als auch Kälte und
  Gewalt zum Ausdruck kommt, ergründet Volker Schlöndorff, auf welche
  Gesellschaftsschichten sich das NS-Regime stützen konnte.
  
  Der Fangschuss (1976), die Verfilmung eines Romans von Marguerite Yourcenar,
  schildert – vor dem Hintergrund des Bürgerkrieges im Baltikum 1919 – die
  tragischen Konsequenzen einer unglücklichen Liebesgeschichte zwischen
  der leidenschaftlichen jungen Adligen Sophie (Margarethe von Trotta) und dem
  gefühlskalten preußischen Offizier Erich (Matthias Habich). In kargen
  Schwarzweiß-Bildern und getragen von zwei hervorragenden Hauptdarstellern,
  in deren Spiel zurückhaltende Zärtlichkeit als auch Kälte und
  Gewalt zum Ausdruck kommt, ergründet Volker Schlöndorff, auf welche
  Gesellschaftsschichten sich das NS-Regime stützen konnte.
Do 16.4. 19.00 Uhr | Retrospektive Nippon Connection
  BURUU FIRUMU NO ONNA Blue Film Woman
  J 1969, R: Mukai Kan, Da: H. Miki, K. Rika, 80 min, OmeU
  Im Gespräch: Jasper Sharp und Roland Domenig
  
              BURUU FIRUMU NO ONNA (Blue Film Woman, 1969) war einer der ersten Pink-Filme
  in Farbe unter der Regie von Mukai Kan, einem der vergessenen Helden dieses
  Industriezweigs, der mehrere hundert Pink-Filme drehte. Er schildert detailliert
  die Versuche einer jungen Frau, einen korrupten Banker zu erpressen, der für
  den Tod ihrer Eltern verantwortlich ist. Gefilmt in psychedelischen Farben
  vor dem Hintergrund des swingenden Tokyo der 1960er Jahre.
  
  BURUU FIRUMU NO ONNA (Blue Film Woman, 1969) war einer der ersten Pink-Filme
  in Farbe unter der Regie von Mukai Kan, einem der vergessenen Helden dieses
  Industriezweigs, der mehrere hundert Pink-Filme drehte. Er schildert detailliert
  die Versuche einer jungen Frau, einen korrupten Banker zu erpressen, der für
  den Tod ihrer Eltern verantwortlich ist. Gefilmt in psychedelischen Farben
  vor dem Hintergrund des swingenden Tokyo der 1960er Jahre.
Sa 18.4.19.00 Uhr | Retrospektive Nippon Connection
  JIGOKU NO ROOPA 2: KINBAKU SM 18-SAI S&M Hunter 
  Japan 1986, R: Kataoka Shuji, Da: Shimomoto Shiro, Saotome Hiromi, 61 min OmeU,
  BetaSP
  
                In Kataoka Shujis JIGOKU NO ROOPA 2: KINBAKU SM 18-SAI (S&M Hunter, 1986)
  wird der erste S&M-Superheld der Welt von einem Mann beauftragt, seinen
  schwulen Geliebten aus den Klauen einer finsteren Nazi-Mädchengang zu
  befreien. Als ein Beispiel für die wildere Seite des 1980er Jahre-Pink-Films
  ist S&M Hunter viel zu absurd, um tatsächlich zu schockieren.
    
  In Kataoka Shujis JIGOKU NO ROOPA 2: KINBAKU SM 18-SAI (S&M Hunter, 1986)
  wird der erste S&M-Superheld der Welt von einem Mann beauftragt, seinen
  schwulen Geliebten aus den Klauen einer finsteren Nazi-Mädchengang zu
  befreien. Als ein Beispiel für die wildere Seite des 1980er Jahre-Pink-Films
  ist S&M Hunter viel zu absurd, um tatsächlich zu schockieren.
Di 21.4. 18.00 Uhr | Carte Blanche Schlöndorff
  PERVYJ UCITEL Der erste Lehrer
  UdSSR 1966, R: Andrej Mihalkov-Končalovskij, Da: Bolot Bejschenalijew,
  Natalja Arinbassarowa, 102 min, OmU
  
   PERVYY UCHITEL (Der erste Lehrer, 1966) spielt in Kirgisien: Ein ehemaliger
  Soldat der Roten Armee kommt in ein einsames Bergdorf, um als erster Lehrer
  die einheimischen Kinder zu unterrichten. Er hat von Anfang an gegen den Widerstand
  der fortschrittsfeindlichen Dorfbewohner zu kämpfen. Der Konflikt verschärft
  sich, als eine Schülerin, zu der er eine tiefe Zuneigung empfindet, gegen
  ihren Willen mit einem mächtigen Großbauern verheiratet wird.
  
  PERVYY UCHITEL (Der erste Lehrer, 1966) spielt in Kirgisien: Ein ehemaliger
  Soldat der Roten Armee kommt in ein einsames Bergdorf, um als erster Lehrer
  die einheimischen Kinder zu unterrichten. Er hat von Anfang an gegen den Widerstand
  der fortschrittsfeindlichen Dorfbewohner zu kämpfen. Der Konflikt verschärft
  sich, als eine Schülerin, zu der er eine tiefe Zuneigung empfindet, gegen
  ihren Willen mit einem mächtigen Großbauern verheiratet wird.
Mi 22.4. 18.00 Uhr | Volker Schlöndorff
  UN AMOUR DES SWANN Eine Liebe von Swann
  F/BRD 1984, R: Volker Schlöndorff, Da: Jeremy Irons, Ornella Muti, Alain
  Dellon, 111 min, DF
  
             Mit großem Aufwand und internationaler Starbesetzung (unter anderem Jeremy
  Irons, Ornella Muti, Alain Delon und Fanny Ardant) verfilmte Volker Schlöndorff
  mit EINE LIEBE VON SWANN (1984) ein Kapitel aus Marcel Prousts Roman „Auf
  der Suche nach der verlorenen Zeit“. Atmosphärisch stimmig und detailsicher
  inszeniert erzählt er die Liebesgeschichte des Pariser Lebemannes Charles
  Swann (Jeremy Irons), einem kunstbeflissenen und anerkannten Mitglied der „besseren
  Kreise“, mit der Dirne Odette (Ornella Muti), die nicht zuletzt an dessen
  Eifersucht, Besitzanspruch und Exaltiertheit scheitert.
  
  Mit großem Aufwand und internationaler Starbesetzung (unter anderem Jeremy
  Irons, Ornella Muti, Alain Delon und Fanny Ardant) verfilmte Volker Schlöndorff
  mit EINE LIEBE VON SWANN (1984) ein Kapitel aus Marcel Prousts Roman „Auf
  der Suche nach der verlorenen Zeit“. Atmosphärisch stimmig und detailsicher
  inszeniert erzählt er die Liebesgeschichte des Pariser Lebemannes Charles
  Swann (Jeremy Irons), einem kunstbeflissenen und anerkannten Mitglied der „besseren
  Kreise“, mit der Dirne Odette (Ornella Muti), die nicht zuletzt an dessen
  Eifersucht, Besitzanspruch und Exaltiertheit scheitert.
Do 23.4. 18.00 Uhr | goEast- Symposium
  WOJNA ŚWIATÓW – NASTĘPNE STULECIE 
  Krieg der Welten – Das nächste Jahrhundert
  Polen 1981/1983, R: Piotr Szulkin, Da: Roman Wilhelmi, Krystyna Janda, Mariusz
  Dmochowski, 95 min, OmdU
  Einf.: Claudia Siefen
  
    
   Den Anfang der goEast-Beiträge in unserem Kino macht ein Film aus der
  Reihe zum Symposium Winter adé – Filmische Vorboten der Wende:
  Vom Alltag in Diktaturen handelt KRIEG DER WELTEN – DAS NÄCHSTE
  JAHRHUNDERT (1981/83). Regisseur Piotr Szulkin lässt seine Science-Fiction-Parabel – interessanterweise
  in einer westlichen Szenerie – kurz vor dem neuen Jahrtausend spielen,
  in der Menschen von Marsianern kontrolliert werden. Nur der Fernsehmoderator
  Idem lehnt sich dagegen auf, doch seine Zuschauer sind bereits gleichgeschaltet.
  
  Den Anfang der goEast-Beiträge in unserem Kino macht ein Film aus der
  Reihe zum Symposium Winter adé – Filmische Vorboten der Wende:
  Vom Alltag in Diktaturen handelt KRIEG DER WELTEN – DAS NÄCHSTE
  JAHRHUNDERT (1981/83). Regisseur Piotr Szulkin lässt seine Science-Fiction-Parabel – interessanterweise
  in einer westlichen Szenerie – kurz vor dem neuen Jahrtausend spielen,
  in der Menschen von Marsianern kontrolliert werden. Nur der Fernsehmoderator
  Idem lehnt sich dagegen auf, doch seine Zuschauer sind bereits gleichgeschaltet.
Di 28.4. 18.00 Uhr | goEast- Hommage
  KOROTKIE VSTREČI Kurze Begegnungen
  UdSSR (Ukraine) 1967, R: Kira Muratova, Da: Kira Muratova, Vladimir Vysockij,
  Nina Ruslanova, 96 min, OmeU
  Einführung: Claudia Siefen 
  
           
   Die goEast-Hommage ehrt mit Kira Muratova die „Grande Dame des sowjetisch-russischen
  Kinos“. KURZE BEGEGNUNGEN (1967) erzählt die ungewöhnliche
  Dreiecksbeziehung zwischen der Stadträtin Valentina, dem Geologen Maksim
  und der Kellnerin Nadia. Auf zwei narrativen Ebenen bewegen sich die Verwirrungen
  und Verwechslungen der Protagonisten, die an Truffauts JULES ET JIM (F 1962)
  erinnern.
  
  Die goEast-Hommage ehrt mit Kira Muratova die „Grande Dame des sowjetisch-russischen
  Kinos“. KURZE BEGEGNUNGEN (1967) erzählt die ungewöhnliche
  Dreiecksbeziehung zwischen der Stadträtin Valentina, dem Geologen Maksim
  und der Kellnerin Nadia. Auf zwei narrativen Ebenen bewegen sich die Verwirrungen
  und Verwechslungen der Protagonisten, die an Truffauts JULES ET JIM (F 1962)
  erinnern.
Mi 29.4. 18.00 Uhr | go-East- Hommage
  DOLGIE PROVODY Lange Abschiede 
  UdSSR (Ukraine) 1971, R: Kira Muratova, Da: Zinaida Šarko, Oleg Vladimirskij,
  Tatjana Mycˇko, 97 min OmeU
  Einf.: Claudia Siefen 
  
         
   In LANGE ABSCHIEDE (1971) nutzt die Regisseurin außergewöhnliche
  Erzählweisen, um zwischenmenschliche Beziehungen zu visualisieren, wie
  die eines Jungen, der träumt, seine Mutter zu verlassen, um bei seinen
  Vater zu leben.
  
  In LANGE ABSCHIEDE (1971) nutzt die Regisseurin außergewöhnliche
  Erzählweisen, um zwischenmenschliche Beziehungen zu visualisieren, wie
  die eines Jungen, der träumt, seine Mutter zu verlassen, um bei seinen
  Vater zu leben.
Do 30.4. 18.00 Uhr | goEast- Hommage
  ASTENIČESKIJ SINDROM Das Asthenische Syndrom
  UdSSR (Ukraine) 1989, R: Kira Muratova, 153 min, OmeU
  Einführung: Claudia Siefen 
  
   
   DAS ASTHENISCHE SYNDROM (1989) handelt von einer Witwe, die ihrer Wut und Trauer
  um ihren verstorbenen Gatten freien Lauf lässt; eine Parabel auf gescheiterte
  Machtverhältnisse.
  
  DAS ASTHENISCHE SYNDROM (1989) handelt von einer Witwe, die ihrer Wut und Trauer
  um ihren verstorbenen Gatten freien Lauf lässt; eine Parabel auf gescheiterte
  Machtverhältnisse.
Zur Filmreihe "KLASSIKER & RARITÄTEN"


 

 





