Programmreihe dienstags, mittwochs und donnerstags (18 Uhr)
 Geschichtlich und künstlerisch bedeutende Filme zeigt diese feste Programmreihe: Dienstags, mittwochs, donnerstags, in einer Wiederholungsvorstellung samstags sowie einer monatlichen Stummfilmvorführung freitags lassen sich bekannte Meisterwerke oder fast vergessene Raritäten und Schätze (wieder)entdecken – mit Einführungen unserer Mitarbeiter und Kooperationspartner.
  
Geschichtlich und künstlerisch bedeutende Filme zeigt diese feste Programmreihe: Dienstags, mittwochs, donnerstags, in einer Wiederholungsvorstellung samstags sowie einer monatlichen Stummfilmvorführung freitags lassen sich bekannte Meisterwerke oder fast vergessene Raritäten und Schätze (wieder)entdecken – mit Einführungen unserer Mitarbeiter und Kooperationspartner.
Kinotermine im Juni
Di 2.6. 18.00 Uhr I Sa 6.6. 18.00 Uhr
  MIRACOLO A MILANO Das Wunder von Mailand
IT 1951, R: Vittorio De Sica, 
  Da: Francesco Molisano, Emma  Grammatica, 100 min DF
  
              Mit  MIRACOLA A MILANO (Das Wunder von Mailand, 1952) drehte Vittorio de Sica einen  vielfach ausgezeichneten Klassiker, dessen märchenhafte Züge als formale Abkehr  und Überwindung des italienischen Neorealismus gedeutet wurden und der  stilbildend auf viele Regisseure wirkte, darunter auch Steven Spielberg. Nach  einer literarischen Vorlage von Cesare Zavattini erzählt er die Geschichte des  guten Menschen Totò, der, in einem Waisenhaus aufgewachsen, den Bewohnern einer  Armensiedlung in Mailand durch Optimismus, Freundlichkeit und Zauberkraft einen  Ausweg aus der Trostlosigkeit des Lebens schenkt. Die human-utopische Botschaft  wurde seinerzeit als wahlweise dem Katholizismus oder dem Kommunismus  nahestehend verstanden.
  
Mit  MIRACOLA A MILANO (Das Wunder von Mailand, 1952) drehte Vittorio de Sica einen  vielfach ausgezeichneten Klassiker, dessen märchenhafte Züge als formale Abkehr  und Überwindung des italienischen Neorealismus gedeutet wurden und der  stilbildend auf viele Regisseure wirkte, darunter auch Steven Spielberg. Nach  einer literarischen Vorlage von Cesare Zavattini erzählt er die Geschichte des  guten Menschen Totò, der, in einem Waisenhaus aufgewachsen, den Bewohnern einer  Armensiedlung in Mailand durch Optimismus, Freundlichkeit und Zauberkraft einen  Ausweg aus der Trostlosigkeit des Lebens schenkt. Die human-utopische Botschaft  wurde seinerzeit als wahlweise dem Katholizismus oder dem Kommunismus  nahestehend verstanden.
Mi  3.6. 18.00 Uhr
    SILKWOOD 
  USA  1983, R: Mike Nichols
  Da:  Meryl Streep, Kurt Russell, Cher, 131 min OmU
  Einführung: Beate Dannhorn
  
         Nachdem  sich die Unfälle in einer Plutoniumaufbereitungsanlage häufen, beginnt die  Chemikerin Karen Silkwood (Meryl Streep) nach den Ursachen zu forschen. Sie  engagiert sich in der Gewerkschaft und setzt ihre Recherchen trotz zahlreicher  Gefährdungen und Rückschläge in ihrem Privatleben unermüdlich fort. Doch kurz  bevor sie das Beweismaterial an die Presse übergeben kann, kommt sie unter  mysteriösen und bis heute ungeklärten Umständen bei einem Unfall ums Leben.  Basierend auf einer wahren Geschichte, gestaltete Mike Nichols mit SILKWOOD  (1983) das einfühlsame, meisterlich gespielte Porträt einer Frau, die sich  ihrer sozialen Verantwortung bewusst wird.
  
  Nachdem  sich die Unfälle in einer Plutoniumaufbereitungsanlage häufen, beginnt die  Chemikerin Karen Silkwood (Meryl Streep) nach den Ursachen zu forschen. Sie  engagiert sich in der Gewerkschaft und setzt ihre Recherchen trotz zahlreicher  Gefährdungen und Rückschläge in ihrem Privatleben unermüdlich fort. Doch kurz  bevor sie das Beweismaterial an die Presse übergeben kann, kommt sie unter  mysteriösen und bis heute ungeklärten Umständen bei einem Unfall ums Leben.  Basierend auf einer wahren Geschichte, gestaltete Mike Nichols mit SILKWOOD  (1983) das einfühlsame, meisterlich gespielte Porträt einer Frau, die sich  ihrer sozialen Verantwortung bewusst wird.
Do 4.6. 18.00  Uhr
    BODY AND SOUL Jagd nach  Millionen
  USA  1947, R: Robert Rossen, 
  Da: John  Garfield, Lilli Palmer, 104 min OF, 
  Einführung: Leigh  Preissler 
  
      Robert  Rossen gelang mit seinem Debütfilm BODY AND SOUL (Jagd nach Millionen, 1947),  der im Titel auf die berühmte Jazz-Ballade verweist, die auch im Soundtrack zu  hören ist, eine interessante Variante des amerikanischen Film noir. Zugleich  gilt er als erster bedeutender Boxfilm, nicht zuletzt dank der grandiosen  Kampfszenen unter der Kameraführung von James Wong Howe, die auch Martin  Scorsese für dessen Boxfilm Raging Bull beeinflussten. Geschildert wird der von  seinem Freund und seiner Braut Peg (Lilli Palmer) geförderte Aufstieg des  Boxers Charlie Davis (John Garfield) zum Profi. Doch seine zunächst  vielversprechende Karriere nimmt ein plötzliches Ende, als er zu einem  manipulierten Scheinkampf antreten soll.
  
  Robert  Rossen gelang mit seinem Debütfilm BODY AND SOUL (Jagd nach Millionen, 1947),  der im Titel auf die berühmte Jazz-Ballade verweist, die auch im Soundtrack zu  hören ist, eine interessante Variante des amerikanischen Film noir. Zugleich  gilt er als erster bedeutender Boxfilm, nicht zuletzt dank der grandiosen  Kampfszenen unter der Kameraführung von James Wong Howe, die auch Martin  Scorsese für dessen Boxfilm Raging Bull beeinflussten. Geschildert wird der von  seinem Freund und seiner Braut Peg (Lilli Palmer) geförderte Aufstieg des  Boxers Charlie Davis (John Garfield) zum Profi. Doch seine zunächst  vielversprechende Karriere nimmt ein plötzliches Ende, als er zu einem  manipulierten Scheinkampf antreten soll.
Di  9.6. 18.00 Uhr
    HERZ AUS GLAS
  BRD  1976, R: Werner Herzog
  Da:  Josef Bierbichler, Stefan Güttler, 97 min
  
        Mit  Herz aus Glas (1976) drehte Werner Herzog einen in jeder Hinsicht magischen  Film voll suggestiver Schönheit – beruhend auf der Geschichte des legendären  bayerischen Weissagers Mühlhiasl. Ein Dorf verfällt in Verwirrung und Wahnsinn,  als ein Glasbläsermeister, der allein das Geheimnis der Rubinglasherstellung  hütete, stirbt. In der Not wird der in den Bergen lebende Hellseher Hias (Josef  Bierbichler) herbeigerufen, dessen Prophezeiungen die Tragödien des 20.  Jahrhunderts vorausdeuten. Irritierende Zeitverschiebungen, eine fast schon  kultische Bildsprache, visionäre Bilderfolgen zur Musik Popol Vuhs und die,  Herzog zufolge, unter Hypnose spielenden Darsteller schaffen eine einzigartige,  entrückte und metaphysische Atmosphäre.
  
  Mit  Herz aus Glas (1976) drehte Werner Herzog einen in jeder Hinsicht magischen  Film voll suggestiver Schönheit – beruhend auf der Geschichte des legendären  bayerischen Weissagers Mühlhiasl. Ein Dorf verfällt in Verwirrung und Wahnsinn,  als ein Glasbläsermeister, der allein das Geheimnis der Rubinglasherstellung  hütete, stirbt. In der Not wird der in den Bergen lebende Hellseher Hias (Josef  Bierbichler) herbeigerufen, dessen Prophezeiungen die Tragödien des 20.  Jahrhunderts vorausdeuten. Irritierende Zeitverschiebungen, eine fast schon  kultische Bildsprache, visionäre Bilderfolgen zur Musik Popol Vuhs und die,  Herzog zufolge, unter Hypnose spielenden Darsteller schaffen eine einzigartige,  entrückte und metaphysische Atmosphäre.
Mi  10.6. 18.00 Uhr: Bridges and Disengagements – Amos Gitai
    KADOSH
  Israel/FR/IT  1999, R: Amos Gitai
  Da:  Yaël Abecassis, Yoram Hattab, 110 min OmU
  
       Kadosh,  mit dem die Städte-Trilogie endet, spielt in Mea Shearim, dem ultra-orthodoxen  Stadtteil Jerusalems, wo das Leben sich nach den Regeln und Gebräuchen der  religiösen Gesetze richtet. Nachdem die Ehe von Meir und Rivka nach zehn Jahren  kinderlos geblieben ist, sieht das religiöse Gesetz eine Scheidung vor. Auch in  das Leben von Rivkas Schwester Malka greifen traditionelle Institutionen ein:  Obwohl sie Yaakov liebt, der sich entschieden hat, außerhalb der Gemeinschaft  zu leben, legt der Rabbi eine Ehe mit seinem Assistenten Yossef fest. Die  beiden Schwestern gehen auf unterschiedliche Weise mit den Beschlüssen um:  Rivka fügt sich der Entscheidung des Rabbis, Malka wählt den Widerstand.
  
Kadosh,  mit dem die Städte-Trilogie endet, spielt in Mea Shearim, dem ultra-orthodoxen  Stadtteil Jerusalems, wo das Leben sich nach den Regeln und Gebräuchen der  religiösen Gesetze richtet. Nachdem die Ehe von Meir und Rivka nach zehn Jahren  kinderlos geblieben ist, sieht das religiöse Gesetz eine Scheidung vor. Auch in  das Leben von Rivkas Schwester Malka greifen traditionelle Institutionen ein:  Obwohl sie Yaakov liebt, der sich entschieden hat, außerhalb der Gemeinschaft  zu leben, legt der Rabbi eine Ehe mit seinem Assistenten Yossef fest. Die  beiden Schwestern gehen auf unterschiedliche Weise mit den Beschlüssen um:  Rivka fügt sich der Entscheidung des Rabbis, Malka wählt den Widerstand.
Do  11.6. 18.00 Uhr I Sa 13.6. 18.00 Uhr
  CHINATOWN 
  USA 1974, R:  Roman Polanski
  Da: Jack  Nicholson, Faye Dunaway, John Huston, 131 min OF
  
         Entstanden  in der Ära des kritischen, innovativen New Hollywood, analysiert Roman Polanski  in Chinatown (1974) messerscharf die Befindlichkeiten einer maroden,  heuchlerischen amerikanischen Gesellschaft. Erzählt wird eine traditionelle, am  Film noir orientierte Detektivgeschichte in neuer, moderner Gestalt:  Privatdetektiv Jake Gittes (Jack Nicholson) wird von Evelyn Cross Mulwray (Faye  Dunaway), der Frau eines Ingenieurs der örtlichen Wasserwerke, beauftragt,  ihren Mann zu beschatten. Die vermeintlich harmlosen Nachforschungen bilden  schon bald den Auftakt einer Reihe von Intrigen, Überraschungen und  gefährlichen Wendungen. Chinatown blieb bis heute der letzte in den USA  gedrehte Film von Polanski, der in einem der berühmtesten Cameos der  Filmgeschichte als Gegenspieler von Jack Nicholson auftritt.
  
  Entstanden  in der Ära des kritischen, innovativen New Hollywood, analysiert Roman Polanski  in Chinatown (1974) messerscharf die Befindlichkeiten einer maroden,  heuchlerischen amerikanischen Gesellschaft. Erzählt wird eine traditionelle, am  Film noir orientierte Detektivgeschichte in neuer, moderner Gestalt:  Privatdetektiv Jake Gittes (Jack Nicholson) wird von Evelyn Cross Mulwray (Faye  Dunaway), der Frau eines Ingenieurs der örtlichen Wasserwerke, beauftragt,  ihren Mann zu beschatten. Die vermeintlich harmlosen Nachforschungen bilden  schon bald den Auftakt einer Reihe von Intrigen, Überraschungen und  gefährlichen Wendungen. Chinatown blieb bis heute der letzte in den USA  gedrehte Film von Polanski, der in einem der berühmtesten Cameos der  Filmgeschichte als Gegenspieler von Jack Nicholson auftritt. 
Fr  12.6. 20.30 Uhr: Stadtsinfonien
    BERLIN. DIE SINFONIE DER  GROSSSTADT
  Deutschland  1927, R: Walther Ruttmann, 65 min
  Klavierbegleitung: Ulrich  Rügner, Einführung: Franziska Bollerey
  
         Die  Flutbewegung einer Wasseroberfläche mutiert zu abstrakten Formelementen, aus  denen sich in rasantem Tempo der eigendynamische Strom des Lebens und Treibens  der Großstadt formt: Mit diesen Bildsequenzen eröffnet Walther Ruttmann BERLIN. DIE SINFONIE DER GROSSSTADT (1927). Angetrieben von der sich städtebaulich verändernden Szenerie des 20.  Jahrhunderts, gezeichnet von Wachstum und Beschleunigung der Technik,  insbesondere der Transport- und Kommunikationsmittel, widmet sich der Film  einer modern werdenden Stadt mit ihren öffentlichen Schauplätzen und  Menschenmassen als Sujet. Der Euphorie auslösenden, faszinierenden urbanen  Bewegungsvielfalt folgend, verlässt die Kamera die kulissenhaften Studiobauten,  entdeckt und dokumentiert eine neue visuelle und akustische Welt der Straßen  als Tatsachenfixierung. Ihre ungestellten oder rekonstruierten Bilder wirken in  der Folge wie zufällig aneinandergeklebte und ungeordnete Episoden, die in der  flutenden Assoziation zeitliche und räumliche Porträts des turbulenten  Stadtgeschehens erstellen. Durch die Gleichartigkeit und Wiederkehr regelhafter  Erscheinungen, inhaltlicher und formaler Analogien lässt sich in jedem Bild,  jeder Szene ein optischer Rhythmus entdecken, der einen „Klang” der Bilder  (Hans Richter), einer Melodie vergleichbar, produziert. Die Melodie vereint und  strukturiert im sinfonischen Rhythmus das Nebeneinander von urbanen  Impressionen, Tempo und Dynamik zu keiner hörbaren, dafür aber visuellen  Stadtsinfonie.
  
  Die  Flutbewegung einer Wasseroberfläche mutiert zu abstrakten Formelementen, aus  denen sich in rasantem Tempo der eigendynamische Strom des Lebens und Treibens  der Großstadt formt: Mit diesen Bildsequenzen eröffnet Walther Ruttmann BERLIN. DIE SINFONIE DER GROSSSTADT (1927). Angetrieben von der sich städtebaulich verändernden Szenerie des 20.  Jahrhunderts, gezeichnet von Wachstum und Beschleunigung der Technik,  insbesondere der Transport- und Kommunikationsmittel, widmet sich der Film  einer modern werdenden Stadt mit ihren öffentlichen Schauplätzen und  Menschenmassen als Sujet. Der Euphorie auslösenden, faszinierenden urbanen  Bewegungsvielfalt folgend, verlässt die Kamera die kulissenhaften Studiobauten,  entdeckt und dokumentiert eine neue visuelle und akustische Welt der Straßen  als Tatsachenfixierung. Ihre ungestellten oder rekonstruierten Bilder wirken in  der Folge wie zufällig aneinandergeklebte und ungeordnete Episoden, die in der  flutenden Assoziation zeitliche und räumliche Porträts des turbulenten  Stadtgeschehens erstellen. Durch die Gleichartigkeit und Wiederkehr regelhafter  Erscheinungen, inhaltlicher und formaler Analogien lässt sich in jedem Bild,  jeder Szene ein optischer Rhythmus entdecken, der einen „Klang” der Bilder  (Hans Richter), einer Melodie vergleichbar, produziert. Die Melodie vereint und  strukturiert im sinfonischen Rhythmus das Nebeneinander von urbanen  Impressionen, Tempo und Dynamik zu keiner hörbaren, dafür aber visuellen  Stadtsinfonie. 
Di 16.6. 18.00 Uhr I Sa 20.6. 17.00 Uhr
    A STAR IS BORN Ein neuer  Stern am Himmel
  USA  1954, R: George Cukor, 
  Da:  Judy Garland, James Mason, 176 min OF,  restaurierte Fassung
  
           Das  Revuegirl Esther Blodgett (Judy Garland) steigt mit Hilfe des an  Alkoholproblemen leidenden Schauspielers Norman Maine (James Mason) zur  gefeierten Sängerin auf, doch ihr privates Leben ist von Schicksalsschlägen  geprägt. A Star is Born (Ein neuer Stern am Himmel, 1954), George Cukors Remake  des gleichnamigen Films von William A. Wellman aus dem Jahr 1937, wurde 1976 unter  der Regie von Frank Pierson und mit Barbra Streisand in der Hauptrolle erneut  verfilmt. Cukors filmische Meisterschaft, die Musikstücke von Harold Arlen und  Ira Gershwin und die Magie der Technicolor-Bilder sind einzigartig und machen A  STAR IS BORN zu einem Klassiker der Filmgeschichte. Seit seiner Uraufführung  nur in einer verstümmelten und von Cukor nicht autorisierten Fassung zu sehen,  konnte das Werk erst 1983 wieder in der originalen Länge restauriert werden.  Für sechs Oscars nominiert, wurde aber nicht einmal Judy Garlands herausragende  schauspielerische Leistung ausgezeichnet, was Groucho Marx – in Anspielung auf  einen berühmten Bankraub – als „the biggest robbery since Brinks“ bezeichnete.
  
  Das  Revuegirl Esther Blodgett (Judy Garland) steigt mit Hilfe des an  Alkoholproblemen leidenden Schauspielers Norman Maine (James Mason) zur  gefeierten Sängerin auf, doch ihr privates Leben ist von Schicksalsschlägen  geprägt. A Star is Born (Ein neuer Stern am Himmel, 1954), George Cukors Remake  des gleichnamigen Films von William A. Wellman aus dem Jahr 1937, wurde 1976 unter  der Regie von Frank Pierson und mit Barbra Streisand in der Hauptrolle erneut  verfilmt. Cukors filmische Meisterschaft, die Musikstücke von Harold Arlen und  Ira Gershwin und die Magie der Technicolor-Bilder sind einzigartig und machen A  STAR IS BORN zu einem Klassiker der Filmgeschichte. Seit seiner Uraufführung  nur in einer verstümmelten und von Cukor nicht autorisierten Fassung zu sehen,  konnte das Werk erst 1983 wieder in der originalen Länge restauriert werden.  Für sechs Oscars nominiert, wurde aber nicht einmal Judy Garlands herausragende  schauspielerische Leistung ausgezeichnet, was Groucho Marx – in Anspielung auf  einen berühmten Bankraub – als „the biggest robbery since Brinks“ bezeichnete.
Mi  17.6.18.00 Uhr Wunschfilm freunde des deutschen filmmuseums
    DIE ENDLOSE NACHT
  BRD  1963, R: Will Tremper
  Da:  Karin Hübner, Harald Leipnitz, 86 min
  Einführung: Rainer  Wedekind
  
             Als  Wunschfilm der freunde des deutschen filmmuseums zeigen wir DIE ENDLOSE NACHT  (1963) von Will Tremper, der zu einem der innovativsten und zugleich  unbekanntesten deutschen Film der 1960er Jahre zählen dürfte, von Enno Patalas  als „bundesdeutsche Bestandsaufnahme“ bezeichnet. Die Geschichte handelt von  einer Nacht im Flughafen Berlin-Tempelhof, in der alle Flüge wegen dichten  Nebels gestrichen werden, und die Wartezeit zu interessanten und folgenschweren  Begegnungen führt. Mit beinahe dokumentarischem Gestus erzählt Trempers mit  einem Filmband in Gold ausgezeichneter Film davon, wie sich in dieser Nacht die  Schicksale höchst unterschiedlicher Charaktere kreuzen, und wie sich ihr Leben  dadurch nachhaltig verändert. Die Schauspieler, darunter Josef Bierbichler,  Mario Adorf und Hannelore Elsner, improvisierten größtenteils, die Szenen sind  mit suggestiver Jazzmusik von Peter Thomas unterlegt.
  
  Als  Wunschfilm der freunde des deutschen filmmuseums zeigen wir DIE ENDLOSE NACHT  (1963) von Will Tremper, der zu einem der innovativsten und zugleich  unbekanntesten deutschen Film der 1960er Jahre zählen dürfte, von Enno Patalas  als „bundesdeutsche Bestandsaufnahme“ bezeichnet. Die Geschichte handelt von  einer Nacht im Flughafen Berlin-Tempelhof, in der alle Flüge wegen dichten  Nebels gestrichen werden, und die Wartezeit zu interessanten und folgenschweren  Begegnungen führt. Mit beinahe dokumentarischem Gestus erzählt Trempers mit  einem Filmband in Gold ausgezeichneter Film davon, wie sich in dieser Nacht die  Schicksale höchst unterschiedlicher Charaktere kreuzen, und wie sich ihr Leben  dadurch nachhaltig verändert. Die Schauspieler, darunter Josef Bierbichler,  Mario Adorf und Hannelore Elsner, improvisierten größtenteils, die Szenen sind  mit suggestiver Jazzmusik von Peter Thomas unterlegt.
Do 18.6. 18.00  Uhr
    WHEN WE WERE KINGS
  USA  1996, R: Leon Gast
  Dokumentarfilm,  89 min OmU,
  Einführung: R.  Brockschmidt
  
            1974  kam es im afrikanischen Zaire zum „Rumble in the jungle“, dem Boxkampf zwischen  den Schwergewichtlern Muhammad Ali und George Foreman. Nicht nur das Geschehen  im Ring, sondern auch das Rahmenprogramm mit Konzerten von James Brown und B.B.  King sowie die finanzielle Unterstützung durch den Diktator Mobutu dienten als  Stoff der Legende. In WHEN WE WERE KINGS (1996), ausgezeichnet mit dem Oscar  als bester Dokumentarfilm, rekonstruiert Leon Gast den Kampf, lässt in  Interviews unter anderem Norman Mailer und Spike Lee ihre Eindrücke schildern  und durch den Soundtrack die Elektrizität der Tage von Kinshasa erahnen.
		   
  1974  kam es im afrikanischen Zaire zum „Rumble in the jungle“, dem Boxkampf zwischen  den Schwergewichtlern Muhammad Ali und George Foreman. Nicht nur das Geschehen  im Ring, sondern auch das Rahmenprogramm mit Konzerten von James Brown und B.B.  King sowie die finanzielle Unterstützung durch den Diktator Mobutu dienten als  Stoff der Legende. In WHEN WE WERE KINGS (1996), ausgezeichnet mit dem Oscar  als bester Dokumentarfilm, rekonstruiert Leon Gast den Kampf, lässt in  Interviews unter anderem Norman Mailer und Spike Lee ihre Eindrücke schildern  und durch den Soundtrack die Elektrizität der Tage von Kinshasa erahnen. 
Di  23.6. 18.00 Uhr
    THE FUGITIVE KIND Der Mann  in der Schlangenhaut
  USA  1959, R: Sidney Lumet, 
  Da:  Marlon Brando, J. Woodward, A. Magnani, 121 min OF,
  Einführung: Felix Fischl
  
              Nach  seiner Freilassung aus dem Gefängnis kommt der Entertainer Val (Marlon Brando)  durch Zufall in ein kleines Dorf am Mississippi. Dort findet er einen Job im  Laden des schwerkranken und sadistischen Jabe (Victor Jory), dessen Frau (Anna  Magnani), von allen nur Lady genannt, fasziniert ist von dem geheimnisvollen,  jungen Neuankömmling. Sie lässt sich auf eine Affäre mit ihm ein, die  angesichts der Bösartigkeit und des Hasses der Dorfbewohner von vornherein zum  Scheitern verurteilt ist. Das Drehbuch zu Sidney Lumets  beängstigendbeklemmendem THE FUGITIVE KIND (Der Mann in der Schlangenhaut,  1960) schrieb Tennessee Williams nach seinem eigenen Stück.
  
  Nach  seiner Freilassung aus dem Gefängnis kommt der Entertainer Val (Marlon Brando)  durch Zufall in ein kleines Dorf am Mississippi. Dort findet er einen Job im  Laden des schwerkranken und sadistischen Jabe (Victor Jory), dessen Frau (Anna  Magnani), von allen nur Lady genannt, fasziniert ist von dem geheimnisvollen,  jungen Neuankömmling. Sie lässt sich auf eine Affäre mit ihm ein, die  angesichts der Bösartigkeit und des Hasses der Dorfbewohner von vornherein zum  Scheitern verurteilt ist. Das Drehbuch zu Sidney Lumets  beängstigendbeklemmendem THE FUGITIVE KIND (Der Mann in der Schlangenhaut,  1960) schrieb Tennessee Williams nach seinem eigenen Stück.
Mi  24.6. 18.00 Uhr | Sa 27.6.18.00 Uhr: Bernhard Grzimek – Zum 100. Geburtstag
    SERENGETI DARF NICHT  STERBEN
  BRD  1959, R: Bernhard Grzimek, Dokumentarfilm
  84  min DF
  
  Einführung: Jessica Niebel und Susanne Neubronner am 24.6.
Einführung: Jessica Niebel und Susanne Neubronner am 24.6.
  Begleitend  zu unserer aktuellen Galerieausstellung Bernhard Grzimek – zum 100. Geburtstag  und anlässlich seines 50-jährigen Uraufführungsjubiläums präsentieren wir mit  SERENGETI DARF NICHT STERBEN (1959) Bernhard und Michael Grzimeks bahnbrechenden  und weltweit erfolgreichen, mit einem Oscar prämierten Dokumentarfilm über die  Tierwelt der Serengeti. Mit großem Engagement zeigt der Film das natürliche  Ordnungssystem in der vielfältigen Tierwelt des afrikanischen Naturreservats. 
 Zur Ausstellungsseite
Do  25.6. 18.00 Uhr
    BIG WEDNESDAY Tag der  Entscheidung
  USA  1978, R: John Milius
  Da:  Jan-Michael Vincent, William Katt, 120 min OF
  
      BIG  WEDNESDAY (Tag der Entscheidung, 1978) von John Milius ist die Geschichte der  drei jungen, höchst unterschiedlichen Freunde Matt, Jack und Leroy, deren  Leidenschaft zum Surfen sie verbindet. Jeder für sich erfährt die Härten und  Freuden des Lebens, des Erwachsenseins und der Liebe. Besondere Bedeutung kommt  dem Vietnamkrieg als einem Verlust von Unschuld zu, und die einzelnen  Lebenszyklen erfahren durch die Symbolkraft der Jahreszeiten sowie der immer  präsenten Wellen eine zusätzliche Verdichtung. Der Film gilt als einer der  authentischsten und besten über den Surfsport, auch dank der Mitwirkung vieler  Surfweltmeister.
  
  BIG  WEDNESDAY (Tag der Entscheidung, 1978) von John Milius ist die Geschichte der  drei jungen, höchst unterschiedlichen Freunde Matt, Jack und Leroy, deren  Leidenschaft zum Surfen sie verbindet. Jeder für sich erfährt die Härten und  Freuden des Lebens, des Erwachsenseins und der Liebe. Besondere Bedeutung kommt  dem Vietnamkrieg als einem Verlust von Unschuld zu, und die einzelnen  Lebenszyklen erfahren durch die Symbolkraft der Jahreszeiten sowie der immer  präsenten Wellen eine zusätzliche Verdichtung. Der Film gilt als einer der  authentischsten und besten über den Surfsport, auch dank der Mitwirkung vieler  Surfweltmeister.
Di  30.6. 18.00 Uhr
    THEMROC 
  FR  1973, R: Claude Faraldo
  Da: Michel Piccoli, Béatrice Romand,  104 min o.D.
  
         Claude  Faraldo griff in THEMROC (1973) den Geist der französischen Nach-68er-Zeit auf,  sein Werk liest sich wie eine satirische Anleitung zur Errichtung einer  anarchistisch-ursprünglichen Utopie. Tagein, tagaus der gleiche Weg zur Arbeit,  das Gedränge in der Metro und ein öder Job – doch schließlich begehrt der  Anstreicher Themroc (Michel Piccoli) auf, reißt sich die Kleider vom Leib und  wirft alle Einrichtungsgegenstände aus seiner Wohnung, die er zur Höhle  umfunktioniert. Sein radikales Beispiel macht Schule, und Paris löst sich aus  den Fängen der menschenfeindlichen Bürgerlichkeit. Im ganzen Film wird kein  einziges Wort gesprochen, und „Michel Piccolli grummelt, schreit, röhrt,  grunzt, knurrt und grölt sich bewundernswert durch den sprachlosen Film“,  schrieb Die Zeit.
  
  Claude  Faraldo griff in THEMROC (1973) den Geist der französischen Nach-68er-Zeit auf,  sein Werk liest sich wie eine satirische Anleitung zur Errichtung einer  anarchistisch-ursprünglichen Utopie. Tagein, tagaus der gleiche Weg zur Arbeit,  das Gedränge in der Metro und ein öder Job – doch schließlich begehrt der  Anstreicher Themroc (Michel Piccoli) auf, reißt sich die Kleider vom Leib und  wirft alle Einrichtungsgegenstände aus seiner Wohnung, die er zur Höhle  umfunktioniert. Sein radikales Beispiel macht Schule, und Paris löst sich aus  den Fängen der menschenfeindlichen Bürgerlichkeit. Im ganzen Film wird kein  einziges Wort gesprochen, und „Michel Piccolli grummelt, schreit, röhrt,  grunzt, knurrt und grölt sich bewundernswert durch den sprachlosen Film“,  schrieb Die Zeit. 
Zur Filmreihe "KLASSIKER & RARITÄTEN"


 

 





