Das Kino im Deutschen Filmmuseum wurde 1971 als erstes Filmtheater in direkter städtischer Trägerschaft gegründet. Dem allzu oft banalen Kinoalltag sollte ein anspruchsvolles Programm entgegen gesetzt werden, das die Vielfalt filmischer Ausdrucksformen spiegelt - dieses Ziel gilt auch heute noch. Filme werden in thematische Zusammenhänge gestellt und wenn möglich in der Originalversion gezeigt. Filmhistorisch interessante Werke kommen ebenso zur Aufführung wie künstlerische Experimente, die durch die Raster des kommerziellen Kinobetriebs fallen.
Zu den Schwerpunkten des Programms zählen Regisseur-, Schauspieler- und Länderportraits sowie thematische Retrospektiven. Ein besonderes Anliegen ist die Präsentation von Dokumentar-, Kurz- und Experimentalfilmen sowie von Stummfilmen mit Musikbegleitung - Werken also, die sonst nicht oder nur in Ausnahmen zu sehen sind. Durch die Einbindung in Filmreihen erschließen sich ästhetische und gesellschaftliche Zusammenhänge; Filmgeschichte wird anschaulich. Vorträge von Filmwissenschaftlern und Diskussionen mit Regisseuren, Schauspielern und anderen an der Filmproduktion beteiligten Personen erweitern diese Perspektive. Darüber hinaus soll der Blick auf das Spektrum der Filmproduktionen in den verschiedensten Ländern und Regionen der Welt gelenkt werden, auf Filmkulturen jenseits des Mainstream.
Höhepunkte des Kinojahres sind neben Retrospektiven die jährlich wiederkehrenden Festivals Africa Alive (Januar/Februar), CineLatino (April/Mai), Verso Sud (November), Cinéfête (Juni), die türkischen Filmtage (Oktober/November) und seit diesem Jahr auch die kurdischen Filmtage. Ein spanisches Filmfest ist geplant. Jedes Jahr findet zur Frankfurter Buchmesse eine länderspezifische Filmreihe statt.
Zu den Kooperationspartnern des Museums zählen u.a. die Frankfurter Museen und Kultureinrichtungen, Institute der Universität, ausländische Botschaften und Kulturinstitute, freie Kulturgruppen und Vereine, der Hessische Rundfunk, die Europäische Zentralbank sowie nationale und internationale Filmarchive und Institute.
Das Café Kino mit seinem umfangreichen kulinarischen Angebot lädt vor und nach den Vorstellungen zum Verweilen und zur Diskussionen über die gesehenen Filme ein.
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