Filmreihe zum Kulturfestival vom 18. bis 31. Januar
 Film, Kunst und Politik aus Afrika präsentiert das 14. Kulturfestival Africa
    Alive vom 17. Januar bis 8. Februar 2008 in Frankfurt am Main. Das bundesweit
    bedeutende Forum für afrikanische Kultur bietet mehr als 20 Filme – aktuelle
    Produktionen sowie Klassiker und Raritäten – aus zwölf Ländern
    im Deutschen Filmmuseum (18. bis 31. Januar) und dem Filmforum Höchst
    (17. bis 23. Januar).
Film, Kunst und Politik aus Afrika präsentiert das 14. Kulturfestival Africa
    Alive vom 17. Januar bis 8. Februar 2008 in Frankfurt am Main. Das bundesweit
    bedeutende Forum für afrikanische Kultur bietet mehr als 20 Filme – aktuelle
    Produktionen sowie Klassiker und Raritäten – aus zwölf Ländern
    im Deutschen Filmmuseum (18. bis 31. Januar) und dem Filmforum Höchst
    (17. bis 23. Januar).  
  Zur Eröffnung in unserem Haus am 18. Januar (20.30 Uhr) präsentiert Regisseur Salif Traoré seinen Spielfim FARO – LA REINE DES EAUX (Mali/Fr/D 2007). Als weitere Gäste werden die Filmschaffenden Balufu Bakupa-Kanyinda (JUJU FACTORY 2006), Nouri Bouzi (MAKING OF, 2006), King Ampaw (NO TIME TO DIE, 2006), Brigitte Bertele (ROAMING AROUND, 2007) und Oliver Hardt (BLACK DEUTSCHLAND, 2005) erwartet.
Afrika in BewegungAfrica Alive widmet sich unter dem diesjährigen Motto „Afrika
  in Bewegung“ dem 50. Jahrestag der Unabhängigkeit Ghanas sowie politischen
  Visionären des Kontinents wie Patrice Lumumba, dem ersten Ministerpräsident
  des unabhängigen Kongo, Thomas Sankara, der 1987 ermordete Präsident
  Burkina Fasos, dem kapverdischen Unabhängigkeitskämpfers Amilcar
  Cabral und dem marokkanischen Oppositionspolitiker Ben Barka. 
Die Highlights und Preisträger des afrikanischen FESPACO-Filmfestivals
  bieten eine große Bandbreite an Genres: Politische Filme, Komödien
  und ein Science-Fiction Film prägen das Programm neuer Spiel- und Dokumentarfilme
  des Kontinents. Im Festivalschwerpunkt Film laufen unter anderem THOMAS SANKARA,
  L’HOMME INTÈGRE (R: Robin Shuffield, Frankreich 2006), LUMUMBA
  (Raoul Peck 2000) und L’AMAZONE CANDIDATE (Benin/Fr 2007) über die
  Wahlkampagne der Staatsanwältin Marie Elyse Gbèdo. 
Die Hommage widmet sich Ousmane Sembene, dem im Juni 2007 verstorbenen Altmeisters und Wegbereiters des afrikanischen Kinos. Filme des ghanaischen Regiseurs King Ampaw zeigte eine Werkschau.
Alle Filme und Termine im Überblick
Fr 18.1. (19.00 Uhr): Eröffnung
  20.30 Uhr: FARO, LA REINE DES EAUX
  Faro  – Godess of the Waters, Mali/F/D/CA 2007, R: Salif Traoré,
  Da: Sotigui Kouyaté, 96 min OmU, Zu Gast: Salif Traoré
  
      Der Eröffnungsfilm FARO, LA REINE DES EAUX (2007) spielt in einem am Fluss
  gelegenen Dorf, aus dem der uneheliche Zanga als Kind vertrieben wurde. Auf
  der Suche nach seinem Vater kehrt er nach Jahren dorthin zurück. Kurz
  darauf ereignet sich ein Vorfall im Fluss, den die Bewohner als Reaktion des
  Flussgeistes Faro auf die Ereignisse interpretieren. Lange tabuisierte Konflikte
  im Dorf brechen auf.
  
  Der Eröffnungsfilm FARO, LA REINE DES EAUX (2007) spielt in einem am Fluss
  gelegenen Dorf, aus dem der uneheliche Zanga als Kind vertrieben wurde. Auf
  der Suche nach seinem Vater kehrt er nach Jahren dorthin zurück. Kurz
  darauf ereignet sich ein Vorfall im Fluss, den die Bewohner als Reaktion des
  Flussgeistes Faro auf die Ereignisse interpretieren. Lange tabuisierte Konflikte
  im Dorf brechen auf.
Sa 19.1. 18.00 Uhr
  THOMAS SANKARA 
  GB 1991, R: Balufu Bakupa-Kanyinda, 26 min, Dokumentarfilm OmeU
  THOMAS SANKARA, L’HOMME INTÈGRE 
  F 2006, R: Robin Shuffield, Dokumentarfilm, 55 min OmeU 
  
    Die beiden Dokumentarfilme THOMAS SANKARA (1991) und THOMAS SANKARA, L’HOMME
  INTÈGRE (2006) zeichnen anhand von Archivbildern sowie Interviews mit
  Verwandten, Freunden, Mitarbeitern und Politikern das Portrait dieses charismatischen
  Staatsmannes, der wegen seiner politischen Ideen auch als der  ‚Che Guevara
  Schwarzafrikas’ bezeichnet wird. Sankara galt als Vorkämpfer für
  ein anderes, selbstbestimmtes Afrika.
  
  Die beiden Dokumentarfilme THOMAS SANKARA (1991) und THOMAS SANKARA, L’HOMME
  INTÈGRE (2006) zeichnen anhand von Archivbildern sowie Interviews mit
  Verwandten, Freunden, Mitarbeitern und Politikern das Portrait dieses charismatischen
  Staatsmannes, der wegen seiner politischen Ideen auch als der  ‚Che Guevara
  Schwarzafrikas’ bezeichnet wird. Sankara galt als Vorkämpfer für
  ein anderes, selbstbestimmtes Afrika.
Sa 19.1. 20.00 Uhr
  JUJU FACTORY 
  F/Belgien/Rep. Kongo 2006
  R: Balufu Bakupa-Kanyinda, Da: Dieudonné Kabongo Bashila, Carole Karemera,
  90 min OmeU, zu Gast: Balufu Bakupa-Kanyinda 
  
      In JUJU FACTORY (2006) erhält der Schriftsteller Kongo Congo den Auftrag,
  ein Buch  über Matonge, das afrikanische Viertel von Brüssel, und
  die kongolesische Community zu schreiben. Während seinem Verleger ein
  ethnologischer Roman und Reiseführer vorschwebt, geht es Congo um eine
  kritische Darstellung, die über die afrikanische Geschichte und Identität
  reflektiert.
  
  In JUJU FACTORY (2006) erhält der Schriftsteller Kongo Congo den Auftrag,
  ein Buch  über Matonge, das afrikanische Viertel von Brüssel, und
  die kongolesische Community zu schreiben. Während seinem Verleger ein
  ethnologischer Roman und Reiseführer vorschwebt, geht es Congo um eine
  kritische Darstellung, die über die afrikanische Geschichte und Identität
  reflektiert.
Sa 19.1. 22.30 Uhr
  J’AI VU TUER BEN BARKA I saw Ben Barka get killed
  Frankreich/Marokko/Spanien 2005, R: Serge le Peron, Da: Charles Berling, Josiane
  Balasko, 101 min OmeU 
  
   Der politische Thriller J‘AI VU TUER BEN BARKA (2005) handelt von der
  Ermordung des marokkanischen Oppositionellen Ben Barka. 1966 findet die Polizei
  in Paris die Leiche des Journalisten Georges Figon, der die Ben-Barka-Affäre
  aufgedeckt und die gaullistische Macht erschüttert hat. Er sollte einen
  Dokumentarfilm über die Entkolonialisierung machen, mit dem Drehbuch von
  Marguerite Duras und mit Unterstützung von Mehdi Ben Barka – doch
  dieses Projekt erwies sich als Falle …
    
  Der politische Thriller J‘AI VU TUER BEN BARKA (2005) handelt von der
  Ermordung des marokkanischen Oppositionellen Ben Barka. 1966 findet die Polizei
  in Paris die Leiche des Journalisten Georges Figon, der die Ben-Barka-Affäre
  aufgedeckt und die gaullistische Macht erschüttert hat. Er sollte einen
  Dokumentarfilm über die Entkolonialisierung machen, mit dem Drehbuch von
  Marguerite Duras und mit Unterstützung von Mehdi Ben Barka – doch
  dieses Projekt erwies sich als Falle …
So 20.1. 16.30 Uhr
  Podiumsdiskussion mit Balufu Bakupa-Kanyinda, Koulsy Lamko,
  Maitre Delewende, David Gakunzi
So 20.1. 20.30 Uhr
    MAKING OF  
  Tunesien/Marokko/D 2006, R: Nouri Bouzid, Da: Lotfi Abdelli, Afef Ben Mahmoud
  120 min OmU, zu Gast: Nouri Bouzid (angefragt)
  
     MAKING OF (2006) handelt von dem 25-jährigen Bahta, der von einer Karriere
  als Breakdancer in Italien träumt. Doch er hat keine Ausbildung, keinen
  Job, und auch die Auswanderung bleibt ihm verwehrt. Weil er die Polizei immer
  wieder herausfordert, versuchen Islamisten, ihn für ihre Ziele zu rekrutieren.
  Doch obwohl sich Bahta von deren Ideen fasziniert zeigt, ist er nicht bereit,
sich zur Marionette machen zu lassen.
  
  MAKING OF (2006) handelt von dem 25-jährigen Bahta, der von einer Karriere
  als Breakdancer in Italien träumt. Doch er hat keine Ausbildung, keinen
  Job, und auch die Auswanderung bleibt ihm verwehrt. Weil er die Polizei immer
  wieder herausfordert, versuchen Islamisten, ihn für ihre Ziele zu rekrutieren.
  Doch obwohl sich Bahta von deren Ideen fasziniert zeigt, ist er nicht bereit,
sich zur Marionette machen zu lassen.
Di 22.1. 18.00 Uhr Klassiker & Raritäten
  MANDABI The Money Order
Senegal 1968, R: Ousmane Sembène, Da: Madamadou Gueye, Ynousse N’Diaye,
90 min OmeU (wolof), Einführung: Natascha Gikas
   MANDABI
  (Die Postanweisung, 1968), nach einer Kurzgeschichte des Regisseurs, ist die
  erste Produktion, die in der afrikanischen Wolof-Sprache gedreht wurde. Geschildert
  werden die Erfahrungen des Analphabeten Ibrahima Dieng, der eine Zahlungsanweisung,
  die er von seinem Neffen aus Paris erhalten hat, einzulösen versucht.
 MANDABI
  (Die Postanweisung, 1968), nach einer Kurzgeschichte des Regisseurs, ist die
  erste Produktion, die in der afrikanischen Wolof-Sprache gedreht wurde. Geschildert
  werden die Erfahrungen des Analphabeten Ibrahima Dieng, der eine Zahlungsanweisung,
  die er von seinem Neffen aus Paris erhalten hat, einzulösen versucht.
Di 22.1. 20.30 Uhr
  LES SAIGNANTES Die Blutenden
  Kamerun/Frankreich 2005, R: Jean-Pierre Bekolo, Da: Adèle Adom, Dorylia
  Calmel, 92 min OmU, Beta SP
  Der stilisierte Science-Fiction-Politthriller LES SAIGNANTES (2005) erzählt
  von zwei jungen Frauen, die sich auf den Weg machen, ein futuristisches Land
  im Jahre 2025 von seinen korrupten sex- und machtbesessenen Männern zu
  befreien. Der provokant inszenierte Film, der im eigenen Land beinahe verboten
wurde, gewann beim FESPACO den Filmpreis in Silber. 
Mi 23.01. 18.00 Uhr Klassiker & Raritäten
  LUMUMBA 
F/Belgien/Haiti/D 2000, R: Raoul Peck, Da: Eriq Ebouaney, Ales
Descas, 112 min OmU, Einführung: Natascha Gikas 
   In
  seinem Spielfilm LUMUMBA (2000) rekonstruiert Raoul Peck die dramatischen Umstände
  und politischen Intrigen, die 1961 in der Ermordung des ersten Premierministers
  des gerade unabhängig gewordenen Kongos gipfeln. Patrice Lumumba wurde
zur Symbolgestalt der afrikanischen Geschichte des 20. Jahrhunderts.
 In
  seinem Spielfilm LUMUMBA (2000) rekonstruiert Raoul Peck die dramatischen Umstände
  und politischen Intrigen, die 1961 in der Ermordung des ersten Premierministers
  des gerade unabhängig gewordenen Kongos gipfeln. Patrice Lumumba wurde
zur Symbolgestalt der afrikanischen Geschichte des 20. Jahrhunderts. 
Mi 23.1. 20.30 Uhr
  IL VA PLEUVOIR SUR CONAKRY Clouds over Conakry
Guinea/Frankreich 2006, R: Cheick Fantamad Camara, 113 min OmeU 
 Die
Komödie IL VA PLEUVOIR SUR CONAKRY (2006), ein Publikumsliebling auf vielen
Festivals, erzählt die Liebesgeschichte eines modernen Paares, dem begabten
Karikaturisten BB, Sohn eines Imams, und der Computerwissenschaftlerin Kesso.
Als diese schwanger wird, stellt sich der Imam gegen die Verbindung, da er kein
uneheliches Kind in der Familie akzeptieren kann.
 Die
Komödie IL VA PLEUVOIR SUR CONAKRY (2006), ein Publikumsliebling auf vielen
Festivals, erzählt die Liebesgeschichte eines modernen Paares, dem begabten
Karikaturisten BB, Sohn eines Imams, und der Computerwissenschaftlerin Kesso.
Als diese schwanger wird, stellt sich der Imam gegen die Verbindung, da er kein
uneheliches Kind in der Familie akzeptieren kann.
Do 24.1. 18.00 Uhr | Klassiker & Raritäten
  EMITAI Gott des Donners
Senegal 1971, R: Ousmane Sembène, Da: Ibou Camara, Ousmane Camara, 101
min OmeU (diola/franz.) 
   EMITAI
  (1971) spielt in Senegal zur Zeit des Zweiten Weltkriegs: Die französische
  Kolonialmacht rekrutiert fast unbehelligt Soldaten und beschlagnahmt wertvollen
  Reis. Doch in einem Dorf im Süden des Landes stößt sie auf
erbitterten Widerstand, der vor allem durch die Frauen organisiert wird.
 EMITAI
  (1971) spielt in Senegal zur Zeit des Zweiten Weltkriegs: Die französische
  Kolonialmacht rekrutiert fast unbehelligt Soldaten und beschlagnahmt wertvollen
  Reis. Doch in einem Dorf im Süden des Landes stößt sie auf
erbitterten Widerstand, der vor allem durch die Frauen organisiert wird.
Do 24.1. 21.00 Uhr
25 Jahre EZEF
GUELWAR 
Senegal/F/D 1992, R: Ousmane Sembène, Da: Omar Seck, Ndiawar Diop, 105
min OmU 
GUELWAR (1992) handelt von einem Begräbnis mit Hindernissen. Als der politische
Aktivist Guelwar begraben werden soll, stellen die Hinterbliebenen fest, dass
sein Leichnam aus einer Verwechslung heraus bereits nach muslimischer Tradition
bestattet wurde, obwohl er Katholik war. 
Fr 25.1. 18.00 Uhr
  L’AMAZONE CANDIDATE
  F/Benin 2007, R: Sanvi Panou, 90 min, Dokumentarfilm OmeU, Beta SP
  L’AMAZONE CANDIDATE (2007) dokumentiert die Wahlkampagne der Marie Elyse
  Gbédo, der eisernen Lady aus Benin, die im März 2006 zum zweiten
  Mal für die Präsidentschaft ihres Landes kandidierte. Die Staatsanwältin
  setzt sich für eine radikale Umwandlung der politischen Gewohnheiten ihres
  Landes ein.
Fr 25.1. 20.30 Uhr | Sa 26.1. 22.30 Uhr
  BUNNY CHOW: KNOW THYSELF
  Südafrika 2006, R: John Barker, Da: David Kibuuka, Kagiso Lediga, Joey
  Rasdien, 95 min OmeU
  
     BUNNY CHOW (2006), ein südafrikanisches Roadmovie, folgt vier Standup-Komödianten
  auf einer Wochenendreise nach Oppikoppi zu dem jährlichen Rockfestival.
  Sie erhoffen sich einen Auftritt und ein bisschen Spaß, doch ihre Erwartungen
  werden enttäuscht. In schwarzweiß gedreht, mit improvisierten Dialogen,
  spielen die Protagonisten teilweise sich selbst.
  
  BUNNY CHOW (2006), ein südafrikanisches Roadmovie, folgt vier Standup-Komödianten
  auf einer Wochenendreise nach Oppikoppi zu dem jährlichen Rockfestival.
  Sie erhoffen sich einen Auftritt und ein bisschen Spaß, doch ihre Erwartungen
  werden enttäuscht. In schwarzweiß gedreht, mit improvisierten Dialogen,
  spielen die Protagonisten teilweise sich selbst.
Fr 25.1. 22.30 Uhr | Sa 26.1. 16.00 Uhr
  RETOUR À GORÉE Return to Gorée
  Schweiz/Luxemburg 2006
  R: Pierre-Yves Borgeaud, mit Youssou N‘Dour, Moncef Genoud, 108 min OmeU 
 
  Der Musikfilm RETOUR À GORÉE (Return to Gorée, 2006) dokumentiert
  Youssou N’Dour bei einem gemeinsamen Konzert mit afroamerikanischen Musikern
  aus den Sparten Blues, Jazz und Gospel. Ausgangspunkt ist eine kleine Insel
  vor Dakar, wo sich die Menschen versammeln und gemeinsam die Ursprünge
  dieser aus Afrika stammenden Rhythmen erforschen.
Sa 26.1. 18.00 Uhr
  LE CERCLE DES NOYÉS Drowned in Oblivion
  Belgien/F 2007, R: Pierre-Yves Vandeweerd, Dokumentarfilm OmeU, Beta SP 
  
         LE CERCLE DES NOYÉS (Der Kreis der Ertrunkenen, 2007) nennt man in Mauretanien
  die politischen Gefangenen schwarzafrikanischer Herkunft, die ab dem Jahre
  1987 in dem alten Kolonialfort von Oualata inhaftiert waren. Der Film zeigt
  die schwierige Erinnerungsarbeit eines ehemaligen Häftlings, der über
seine Haftzeit und die seiner Leidensgenossen berichtet.
  
  LE CERCLE DES NOYÉS (Der Kreis der Ertrunkenen, 2007) nennt man in Mauretanien
  die politischen Gefangenen schwarzafrikanischer Herkunft, die ab dem Jahre
  1987 in dem alten Kolonialfort von Oualata inhaftiert waren. Der Film zeigt
  die schwierige Erinnerungsarbeit eines ehemaligen Häftlings, der über
seine Haftzeit und die seiner Leidensgenossen berichtet.
Sa 26.1. 20.30 Uhr
  AFRICA PARADIS
Frankreich/Benin 2006, R: Sylvestre Amoussou, Da: Eriq Ebouaney, Emil Abossolo
M’bo, 86 min OmeU
   Die
  Komödie AFRICA PARADIS (2006) spielt geschickt mit einer Umkehrung der
  Verhältnisse. Da sie in einem verarmten Europa kein Auskommen mehr finden,
  versuchen der Ingenieur Olivier und die Lehrerin Paula in die Vereinigten Staaten
  von Afrika auszuwandern. Ohne Visa erleben sie das Schicksal zahlloser Immigranten,
  die sich als Illegale oder als Hausangestellte durchschlagen müssen.
 Die
  Komödie AFRICA PARADIS (2006) spielt geschickt mit einer Umkehrung der
  Verhältnisse. Da sie in einem verarmten Europa kein Auskommen mehr finden,
  versuchen der Ingenieur Olivier und die Lehrerin Paula in die Vereinigten Staaten
  von Afrika auszuwandern. Ohne Visa erleben sie das Schicksal zahlloser Immigranten,
  die sich als Illegale oder als Hausangestellte durchschlagen müssen.
So 27.01. 18.00 Uhr
50 Jahre Ton-und Bildstelle
ROAMING AROUND
D 2007, R: Brigitte Bertele, 53 min OmU, Beta SP, Zu Gast: Brigitte Bertele 
 ROAMING
AROUND (2007) thematisiert die individuellen Geschichten einiger Straßenkinder,
die in der Siedlung „Sodom und Gomorrha“ am Rande des Agbogbloshie-Marktes
der ghanaischen Metropole Accra leben. Die Schriftstellerin Amma Darko beobachtet
das Treiben auf dem Markt und reflektiert über die Situation der Kinder.
 ROAMING
AROUND (2007) thematisiert die individuellen Geschichten einiger Straßenkinder,
die in der Siedlung „Sodom und Gomorrha“ am Rande des Agbogbloshie-Marktes
der ghanaischen Metropole Accra leben. Die Schriftstellerin Amma Darko beobachtet
das Treiben auf dem Markt und reflektiert über die Situation der Kinder.
So 27.1. 20.30 Uhr
  EZRA
  Nigeria/F/Österreich 2006
  R: Newton Aduaka, Da: Mamoudu Turay Kamara, Mariame N’Diaye, 106 min
  OmU
  	
    Der
   Hauptpreisträger des Filmfestivals in Ougadougou EZRA (2006) handelt
  von einem ehemaligen Kindersoldaten in Sierra Leone, der versucht, wieder in
  ein normales Leben zurückzukehren. Vor der Versöhnungskommission
  wird er mit Aussagen seiner Schwester konfrontiert, die ihn eines Mordes anklagt,
  an den er sich nicht erinnern kann.
 Der
   Hauptpreisträger des Filmfestivals in Ougadougou EZRA (2006) handelt
  von einem ehemaligen Kindersoldaten in Sierra Leone, der versucht, wieder in
  ein normales Leben zurückzukehren. Vor der Versöhnungskommission
  wird er mit Aussagen seiner Schwester konfrontiert, die ihn eines Mordes anklagt,
  an den er sich nicht erinnern kann.
Di 29.01. 18.00 Uhr | Klassiker & Raritäten
  KUKURANTUMI – ROAD TO ACCRA
Ghana/Deutschland 1983, R: King Ampaw
Da: Rose Fynn, Dorothy Ankoma, 90 min OmU
Zu Gast: King Ampaw
 KUKURANTUMI  – ROAD
TO ACCRA (1983) ist eine Komödie über die durch wirtschaftliche Zwänge
ausgelöste Flucht der Dorfbewohner in die ghanaische Hauptstadt. Der durch
einen Unfall arbeitslos gewordene Addey versucht sein Glück in Accra und
erwirbt einen alten Lastwagen, den er in mühevoller Arbeit wieder fahrtüchtig
macht. Doch der Preis, den er dafür bezahlt, ist hoch …
 KUKURANTUMI  – ROAD
TO ACCRA (1983) ist eine Komödie über die durch wirtschaftliche Zwänge
ausgelöste Flucht der Dorfbewohner in die ghanaische Hauptstadt. Der durch
einen Unfall arbeitslos gewordene Addey versucht sein Glück in Accra und
erwirbt einen alten Lastwagen, den er in mühevoller Arbeit wieder fahrtüchtig
macht. Doch der Preis, den er dafür bezahlt, ist hoch …
Di 29.1. 20.30 Uhr
  NO TIME TO DIE
Ghana/Deutschland 2006, R: King Ampaw, Da: David Dontah, 90 min OmU, Beta SP,
Zu Gast: King Ampaw
   NO
  TIME TO DIE (2006) erzählt von dem Leichenwagenfahrer Asante, der die
  Frau fürs Leben sucht. Er begegnet Esi, die ihre Mutter beerdigen muss,
  und verliebt sich Hals über Kopf in sie. Mit viel Einfallsreichtum versucht
  Asante, ihre Zuneigung zu gewinnen.
 NO
  TIME TO DIE (2006) erzählt von dem Leichenwagenfahrer Asante, der die
  Frau fürs Leben sucht. Er begegnet Esi, die ihre Mutter beerdigen muss,
  und verliebt sich Hals über Kopf in sie. Mit viel Einfallsreichtum versucht
  Asante, ihre Zuneigung zu gewinnen. 
Mi 30.1. 18.00 Uhr | Klassiker & Raritäten
  CEDDO
Senegal 1977, R: Ousmane Sembène, Da: Tabara Ndiaye, Moustapha Yade, 120
min OmU (wolof/franz.) 
   CEDDO
  (1977) führt in das 17. Jahrhundert in die vorkoloniale Zeit des Sklavenhandels,
  als Christentum und Islam in Westafrika eindringen. Nachdem die königliche
  Familie zum Islam bekehrt wird, trifft der Imam auf den Widerstand der ‚Ceddo’,
  einer Bevölkerungsgruppe, die nicht auf ihre afrikanische Spiritualität
und ihre kulturelle Identität verzichten will.
 CEDDO
  (1977) führt in das 17. Jahrhundert in die vorkoloniale Zeit des Sklavenhandels,
  als Christentum und Islam in Westafrika eindringen. Nachdem die königliche
  Familie zum Islam bekehrt wird, trifft der Imam auf den Widerstand der ‚Ceddo’,
  einer Bevölkerungsgruppe, die nicht auf ihre afrikanische Spiritualität
und ihre kulturelle Identität verzichten will.
Mi 30.1. 20.30 Uhr
  BLACK DEUTSCHLAND 
D 2005, R: Oliver Hardt mit Darius James, Sam Meffire, 55 min Beta SP, Zu Gast
Oliver Hardt 
 BLACK
    DEUTSCHLAND (2006) porträtiert schwarze Kulturschaffende, die vermitteln,
    was es bedeutet, als Nicht-Weiße in einer „weiß“ definierten
    Gesellschaft zu leben. In Gesprächen geben die Protagonisten Auskunft über
    ein tief verwurzeltes Selbstbewusstsein, aber auch über ihre Ängste.
 BLACK
    DEUTSCHLAND (2006) porträtiert schwarze Kulturschaffende, die vermitteln,
    was es bedeutet, als Nicht-Weiße in einer „weiß“ definierten
    Gesellschaft zu leben. In Gesprächen geben die Protagonisten Auskunft über
    ein tief verwurzeltes Selbstbewusstsein, aber auch über ihre Ängste. 
Do 31.01. 18.00 Uhr | Klassiker & Raritäten
  SANKOFA  
Ghana/USA/D 1993, R: Haile Gerima, Da: Oyafunmike Ogunlano, Alexandra Duah, 125
min OmU
   SANKOFA
  (1993) war der erste afrikanische Film über den Sklavenhandel. Ausgangspunkt
  ist die Festung Elmina an der Küste Ghanas, von der aus über Jahrhunderte
  Sklaven in die USA und Karibik verschifft wurden. Das afroamerikanische Fotomodel
  Mona wird durch einen Zeitsprung in die Geschichte zurückversetzt und
  findet sich als Sklavin auf den Zuckerplantagen wieder. Sie gerät mitten
hinein in die Vorbereitungen zu einem Sklaven-Aufstand.
 SANKOFA
  (1993) war der erste afrikanische Film über den Sklavenhandel. Ausgangspunkt
  ist die Festung Elmina an der Küste Ghanas, von der aus über Jahrhunderte
  Sklaven in die USA und Karibik verschifft wurden. Das afroamerikanische Fotomodel
  Mona wird durch einen Zeitsprung in die Geschichte zurückversetzt und
  findet sich als Sklavin auf den Zuckerplantagen wieder. Sie gerät mitten
hinein in die Vorbereitungen zu einem Sklaven-Aufstand.
Do 31.1. 20.30 Uhr
    YES I AM
  D 2006, R: Sven Halfar, mit D-Flame, Adé Bantu,
Mamadee und Xavier Naidoo, 104 min 
   Drei
  afrodeutsche Musiker stehen im Mittelpunkt von YES I AM (2006): die Soul-Sängerin
  Mamadee Wappler, der Frankfurter Rapper D-Flame und Adé Odukoya, Initiator
  des Vereins Brother Keepers, der sich gegen Rassismus engagiert. Anhand der
  persönlichen Lebensgeschichten der Protagonisten beschreibt der Film die
  Schwierigkeiten, eine afrodeutsche Identität zu entwickeln, und reflektiert
die Problematik der Integration.
 
  Drei
  afrodeutsche Musiker stehen im Mittelpunkt von YES I AM (2006): die Soul-Sängerin
  Mamadee Wappler, der Frankfurter Rapper D-Flame und Adé Odukoya, Initiator
  des Vereins Brother Keepers, der sich gegen Rassismus engagiert. Anhand der
  persönlichen Lebensgeschichten der Protagonisten beschreibt der Film die
  Schwierigkeiten, eine afrodeutsche Identität zu entwickeln, und reflektiert
die Problematik der Integration.
KLASSIKER
      Dem Großmeister des afrikanischen Films Ousmane Sembène, der
      im Juni 2007 verstorben ist, widmet das Festival eine Hommage:
Di 22.1. 18.00 Uhr
  Klassiker & Raritäten
  MANDABI The Money Order
  Senegal 1968, R: Ousmane Sembène, Da: Madamadou Gueye, Ynousse N’Diaye,
  90 min OmeU (wolof), Einführung: Natascha Gikas
 
  	
    MANDABI (Die Postanweisung, 1968), nach einer Kurzgeschichte des Regisseurs,
  ist die erste Produktion, die in der afrikanischen Wolof-Sprache gedreht wurde.
  Geschildert werden die Erfahrungen des Analphabeten Ibrahima Dieng, der eine
  Zahlungsanweisung, die er von seinem Neffen aus Paris erhalten hat, einzulösen
versucht.
  
  MANDABI (Die Postanweisung, 1968), nach einer Kurzgeschichte des Regisseurs,
  ist die erste Produktion, die in der afrikanischen Wolof-Sprache gedreht wurde.
  Geschildert werden die Erfahrungen des Analphabeten Ibrahima Dieng, der eine
  Zahlungsanweisung, die er von seinem Neffen aus Paris erhalten hat, einzulösen
versucht.
Do 24.1. 18.00 Uhr | Klassiker & Raritäten
  EMITAI Gott des Donners
  Senegal 1971, R: Ousmane Sembène, Da: Ibou Camara, Ousmane Camara, 101
  min OmeU (diola/franz.) 
  
      EMITAI (1971) spielt in Senegal zur Zeit des Zweiten Weltkriegs: Die französische
  Kolonialmacht rekrutiert fast unbehelligt Soldaten und beschlagnahmt wertvollen
  Reis. Doch in einem Dorf im Süden des Landes stößt sie auf
  erbitterten Widerstand, der vor allem durch die Frauen organisiert wird.
  
  EMITAI (1971) spielt in Senegal zur Zeit des Zweiten Weltkriegs: Die französische
  Kolonialmacht rekrutiert fast unbehelligt Soldaten und beschlagnahmt wertvollen
  Reis. Doch in einem Dorf im Süden des Landes stößt sie auf
  erbitterten Widerstand, der vor allem durch die Frauen organisiert wird.
  
Mi 30.1. 18.00 Uhr | Klassiker & Raritäten
  CEDDO
  Senegal 1977, R: Ousmane Sembène, Da: Tabara Ndiaye, Moustapha Yade,
  120 min OmU (wolof/franz.) 
  
        CEDDO (1977) führt in das 17. Jahrhundert in die vorkoloniale Zeit des
  Sklavenhandels, als Christentum und Islam in Westafrika eindringen. Nachdem
  die königliche Familie zum Islam bekehrt wird, trifft der Imam auf den
  Widerstand der ‚Ceddo’, einer Bevölkerungsgruppe, die nicht
  auf ihre afrikanische Spiritualität und ihre kulturelle Identität
  verzichten will.
  
  CEDDO (1977) führt in das 17. Jahrhundert in die vorkoloniale Zeit des
  Sklavenhandels, als Christentum und Islam in Westafrika eindringen. Nachdem
  die königliche Familie zum Islam bekehrt wird, trifft der Imam auf den
  Widerstand der ‚Ceddo’, einer Bevölkerungsgruppe, die nicht
  auf ihre afrikanische Spiritualität und ihre kulturelle Identität
  verzichten will.
Mit freundlicher Unterstützung der Hessischen Filmförderung, des
  Institut français und des Auswärtigen Amtes, Berlin.
  Zu Africa Alive erscheint ein Programmheft, das ab Januar im Deutschen Filmmuseum
  und anderen Orten ausliegt. 

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