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AFRICA ALIVE
Filmreihe zum Kulturfestival vom 18. bis 31. Januar

EZRA (2006) Film, Kunst und Politik aus Afrika präsentiert das 14. Kulturfestival Africa Alive vom 17. Januar bis 8. Februar 2008 in Frankfurt am Main. Das bundesweit bedeutende Forum für afrikanische Kultur bietet mehr als 20 Filme – aktuelle Produktionen sowie Klassiker und Raritäten – aus zwölf Ländern im Deutschen Filmmuseum (18. bis 31. Januar) und dem Filmforum Höchst (17. bis 23. Januar).

Zur Eröffnung in unserem Haus am 18. Januar (20.30 Uhr) präsentiert Regisseur Salif Traoré seinen Spielfim FARO – LA REINE DES EAUX (Mali/Fr/D 2007). Als weitere Gäste werden die Filmschaffenden Balufu Bakupa-Kanyinda (JUJU FACTORY 2006), Nouri Bouzi (MAKING OF, 2006), King Ampaw (NO TIME TO DIE, 2006), Brigitte Bertele (ROAMING AROUND, 2007) und Oliver Hardt (BLACK DEUTSCHLAND, 2005) erwartet.

Afrika in Bewegung

Africa Alive widmet sich unter dem diesjährigen Motto „Afrika in Bewegung“ dem 50. Jahrestag der Unabhängigkeit Ghanas sowie politischen Visionären des Kontinents wie Patrice Lumumba, dem ersten Ministerpräsident des unabhängigen Kongo, Thomas Sankara, der 1987 ermordete Präsident Burkina Fasos, dem kapverdischen Unabhängigkeitskämpfers Amilcar Cabral und dem marokkanischen Oppositionspolitiker Ben Barka.

Die Highlights und Preisträger des afrikanischen FESPACO-Filmfestivals bieten eine große Bandbreite an Genres: Politische Filme, Komödien und ein Science-Fiction Film prägen das Programm neuer Spiel- und Dokumentarfilme des Kontinents. Im Festivalschwerpunkt Film laufen unter anderem THOMAS SANKARA, L’HOMME INTÈGRE (R: Robin Shuffield, Frankreich 2006), LUMUMBA (Raoul Peck 2000) und L’AMAZONE CANDIDATE (Benin/Fr 2007) über die Wahlkampagne der Staatsanwältin Marie Elyse Gbèdo.

Die Hommage widmet sich Ousmane Sembene, dem im Juni 2007 verstorbenen Altmeisters und Wegbereiters des afrikanischen Kinos. Filme des ghanaischen Regiseurs King Ampaw zeigte eine Werkschau.

Alle Filme und Termine im Überblick

Fr 18.1. (19.00 Uhr): Eröffnung
20.30 Uhr: FARO, LA REINE DES EAUX
Faro – Godess of the Waters, Mali/F/D/CA 2007, R: Salif Traoré, Da: Sotigui Kouyaté, 96 min OmU, Zu Gast: Salif Traoré
FARO, LA REINE DES EAUX Der Eröffnungsfilm FARO, LA REINE DES EAUX (2007) spielt in einem am Fluss gelegenen Dorf, aus dem der uneheliche Zanga als Kind vertrieben wurde. Auf der Suche nach seinem Vater kehrt er nach Jahren dorthin zurück. Kurz darauf ereignet sich ein Vorfall im Fluss, den die Bewohner als Reaktion des Flussgeistes Faro auf die Ereignisse interpretieren. Lange tabuisierte Konflikte im Dorf brechen auf.

Sa 19.1. 18.00 Uhr
THOMAS SANKARA
GB 1991, R: Balufu Bakupa-Kanyinda, 26 min, Dokumentarfilm OmeU
THOMAS SANKARA, L’HOMME INTÈGRE
F 2006, R: Robin Shuffield, Dokumentarfilm, 55 min OmeU
THOMAS SANKARA (1991) Die beiden Dokumentarfilme THOMAS SANKARA (1991) und THOMAS SANKARA, L’HOMME INTÈGRE (2006) zeichnen anhand von Archivbildern sowie Interviews mit Verwandten, Freunden, Mitarbeitern und Politikern das Portrait dieses charismatischen Staatsmannes, der wegen seiner politischen Ideen auch als der ‚Che Guevara Schwarzafrikas’ bezeichnet wird. Sankara galt als Vorkämpfer für ein anderes, selbstbestimmtes Afrika.

Sa 19.1. 20.00 Uhr
JUJU FACTORY
F/Belgien/Rep. Kongo 2006
R: Balufu Bakupa-Kanyinda, Da: Dieudonné Kabongo Bashila, Carole Karemera, 90 min OmeU, zu Gast: Balufu Bakupa-Kanyinda
JUJU FACTORY In JUJU FACTORY (2006) erhält der Schriftsteller Kongo Congo den Auftrag, ein Buch über Matonge, das afrikanische Viertel von Brüssel, und die kongolesische Community zu schreiben. Während seinem Verleger ein ethnologischer Roman und Reiseführer vorschwebt, geht es Congo um eine kritische Darstellung, die über die afrikanische Geschichte und Identität reflektiert.

Sa 19.1. 22.30 Uhr
J’AI VU TUER BEN BARKA I saw Ben Barka get killed
Frankreich/Marokko/Spanien 2005, R: Serge le Peron, Da: Charles Berling, Josiane Balasko, 101 min OmeU
J’AI VU TUER BEN BARKA I saw Ben Barka get killed Der politische Thriller J‘AI VU TUER BEN BARKA (2005) handelt von der Ermordung des marokkanischen Oppositionellen Ben Barka. 1966 findet die Polizei in Paris die Leiche des Journalisten Georges Figon, der die Ben-Barka-Affäre aufgedeckt und die gaullistische Macht erschüttert hat. Er sollte einen Dokumentarfilm über die Entkolonialisierung machen, mit dem Drehbuch von Marguerite Duras und mit Unterstützung von Mehdi Ben Barka – doch dieses Projekt erwies sich als Falle …

So 20.1. 16.30 Uhr
Podiumsdiskussion mit Balufu Bakupa-Kanyinda, Koulsy Lamko, Maitre Delewende, David Gakunzi

So 20.1. 20.30 Uhr
MAKING OF
Tunesien/Marokko/D 2006, R: Nouri Bouzid, Da: Lotfi Abdelli, Afef Ben Mahmoud 120 min OmU, zu Gast: Nouri Bouzid (angefragt)
MAKING OF MAKING OF (2006) handelt von dem 25-jährigen Bahta, der von einer Karriere als Breakdancer in Italien träumt. Doch er hat keine Ausbildung, keinen Job, und auch die Auswanderung bleibt ihm verwehrt. Weil er die Polizei immer wieder herausfordert, versuchen Islamisten, ihn für ihre Ziele zu rekrutieren. Doch obwohl sich Bahta von deren Ideen fasziniert zeigt, ist er nicht bereit, sich zur Marionette machen zu lassen.

Di 22.1. 18.00 Uhr Klassiker & Raritäten
MANDABI The Money Order
Senegal 1968, R: Ousmane Sembène, Da: Madamadou Gueye, Ynousse N’Diaye, 90 min OmeU (wolof), Einführung: Natascha Gikas
MANDABI The Money Order MANDABI (Die Postanweisung, 1968), nach einer Kurzgeschichte des Regisseurs, ist die erste Produktion, die in der afrikanischen Wolof-Sprache gedreht wurde. Geschildert werden die Erfahrungen des Analphabeten Ibrahima Dieng, der eine Zahlungsanweisung, die er von seinem Neffen aus Paris erhalten hat, einzulösen versucht.

Di 22.1. 20.30 Uhr
LES SAIGNANTES Die Blutenden
Kamerun/Frankreich 2005, R: Jean-Pierre Bekolo, Da: Adèle Adom, Dorylia Calmel, 92 min OmU, Beta SP
Der stilisierte Science-Fiction-Politthriller LES SAIGNANTES (2005) erzählt von zwei jungen Frauen, die sich auf den Weg machen, ein futuristisches Land im Jahre 2025 von seinen korrupten sex- und machtbesessenen Männern zu befreien. Der provokant inszenierte Film, der im eigenen Land beinahe verboten wurde, gewann beim FESPACO den Filmpreis in Silber.

Mi 23.01. 18.00 Uhr Klassiker & Raritäten
LUMUMBA
F/Belgien/Haiti/D 2000, R: Raoul Peck, Da: Eriq Ebouaney, Ales Descas, 112 min OmU, Einführung: Natascha Gikas
LUMUMBA In seinem Spielfilm LUMUMBA (2000) rekonstruiert Raoul Peck die dramatischen Umstände und politischen Intrigen, die 1961 in der Ermordung des ersten Premierministers des gerade unabhängig gewordenen Kongos gipfeln. Patrice Lumumba wurde zur Symbolgestalt der afrikanischen Geschichte des 20. Jahrhunderts.

Mi 23.1. 20.30 Uhr
IL VA PLEUVOIR SUR CONAKRY Clouds over Conakry
Guinea/Frankreich 2006, R: Cheick Fantamad Camara, 113 min OmeU
IL VA PLEUVOIR SUR CONAKRY Clouds over Conakry Die Komödie IL VA PLEUVOIR SUR CONAKRY (2006), ein Publikumsliebling auf vielen Festivals, erzählt die Liebesgeschichte eines modernen Paares, dem begabten Karikaturisten BB, Sohn eines Imams, und der Computerwissenschaftlerin Kesso. Als diese schwanger wird, stellt sich der Imam gegen die Verbindung, da er kein uneheliches Kind in der Familie akzeptieren kann.

Do 24.1. 18.00 Uhr | Klassiker & Raritäten
EMITAI Gott des Donners
Senegal 1971, R: Ousmane Sembène, Da: Ibou Camara, Ousmane Camara, 101 min OmeU (diola/franz.)
EMITAI Gott des Donners EMITAI (1971) spielt in Senegal zur Zeit des Zweiten Weltkriegs: Die französische Kolonialmacht rekrutiert fast unbehelligt Soldaten und beschlagnahmt wertvollen Reis. Doch in einem Dorf im Süden des Landes stößt sie auf erbitterten Widerstand, der vor allem durch die Frauen organisiert wird.

Do 24.1. 21.00 Uhr
25 Jahre EZEF
GUELWAR
Senegal/F/D 1992, R: Ousmane Sembène, Da: Omar Seck, Ndiawar Diop, 105 min OmU
GUELWAR (1992) handelt von einem Begräbnis mit Hindernissen. Als der politische Aktivist Guelwar begraben werden soll, stellen die Hinterbliebenen fest, dass sein Leichnam aus einer Verwechslung heraus bereits nach muslimischer Tradition bestattet wurde, obwohl er Katholik war.

Fr 25.1. 18.00 Uhr
L’AMAZONE CANDIDATE
F/Benin 2007, R: Sanvi Panou, 90 min, Dokumentarfilm OmeU, Beta SP
L’AMAZONE CANDIDATE (2007) dokumentiert die Wahlkampagne der Marie Elyse Gbédo, der eisernen Lady aus Benin, die im März 2006 zum zweiten Mal für die Präsidentschaft ihres Landes kandidierte. Die Staatsanwältin setzt sich für eine radikale Umwandlung der politischen Gewohnheiten ihres Landes ein.

Fr 25.1. 20.30 Uhr | Sa 26.1. 22.30 Uhr
BUNNY CHOW: KNOW THYSELF
Südafrika 2006, R: John Barker, Da: David Kibuuka, Kagiso Lediga, Joey Rasdien, 95 min OmeU
BUNNY CHOW: KNOW THYSELF BUNNY CHOW (2006), ein südafrikanisches Roadmovie, folgt vier Standup-Komödianten auf einer Wochenendreise nach Oppikoppi zu dem jährlichen Rockfestival. Sie erhoffen sich einen Auftritt und ein bisschen Spaß, doch ihre Erwartungen werden enttäuscht. In schwarzweiß gedreht, mit improvisierten Dialogen, spielen die Protagonisten teilweise sich selbst.

Fr 25.1. 22.30 Uhr | Sa 26.1. 16.00 Uhr
RETOUR À GORÉE Return to Gorée
Schweiz/Luxemburg 2006
R: Pierre-Yves Borgeaud, mit Youssou N‘Dour, Moncef Genoud, 108 min OmeU
Der Musikfilm RETOUR À GORÉE (Return to Gorée, 2006) dokumentiert Youssou N’Dour bei einem gemeinsamen Konzert mit afroamerikanischen Musikern aus den Sparten Blues, Jazz und Gospel. Ausgangspunkt ist eine kleine Insel vor Dakar, wo sich die Menschen versammeln und gemeinsam die Ursprünge dieser aus Afrika stammenden Rhythmen erforschen.

Sa 26.1. 18.00 Uhr
LE CERCLE DES NOYÉS Drowned in Oblivion
Belgien/F 2007, R: Pierre-Yves Vandeweerd, Dokumentarfilm OmeU, Beta SP
LE CERCLE DES NOYÉS Drowned in Oblivion LE CERCLE DES NOYÉS (Der Kreis der Ertrunkenen, 2007) nennt man in Mauretanien die politischen Gefangenen schwarzafrikanischer Herkunft, die ab dem Jahre 1987 in dem alten Kolonialfort von Oualata inhaftiert waren. Der Film zeigt die schwierige Erinnerungsarbeit eines ehemaligen Häftlings, der über seine Haftzeit und die seiner Leidensgenossen berichtet.

Sa 26.1. 20.30 Uhr
AFRICA PARADIS
Frankreich/Benin 2006, R: Sylvestre Amoussou, Da: Eriq Ebouaney, Emil Abossolo M’bo, 86 min OmeU
AFRICA PARADIS Die Komödie AFRICA PARADIS (2006) spielt geschickt mit einer Umkehrung der Verhältnisse. Da sie in einem verarmten Europa kein Auskommen mehr finden, versuchen der Ingenieur Olivier und die Lehrerin Paula in die Vereinigten Staaten von Afrika auszuwandern. Ohne Visa erleben sie das Schicksal zahlloser Immigranten, die sich als Illegale oder als Hausangestellte durchschlagen müssen.

So 27.01. 18.00 Uhr
50 Jahre Ton-und Bildstelle
ROAMING AROUND
D 2007, R: Brigitte Bertele, 53 min OmU, Beta SP, Zu Gast: Brigitte Bertele
ROAMING AROUND ROAMING AROUND (2007) thematisiert die individuellen Geschichten einiger Straßenkinder, die in der Siedlung „Sodom und Gomorrha“ am Rande des Agbogbloshie-Marktes der ghanaischen Metropole Accra leben. Die Schriftstellerin Amma Darko beobachtet das Treiben auf dem Markt und reflektiert über die Situation der Kinder.

So 27.1. 20.30 Uhr
EZRA
Nigeria/F/Österreich 2006
R: Newton Aduaka, Da: Mamoudu Turay Kamara, Mariame N’Diaye, 106 min OmU
EZRA (2006) Der Hauptpreisträger des Filmfestivals in Ougadougou EZRA (2006) handelt von einem ehemaligen Kindersoldaten in Sierra Leone, der versucht, wieder in ein normales Leben zurückzukehren. Vor der Versöhnungskommission wird er mit Aussagen seiner Schwester konfrontiert, die ihn eines Mordes anklagt, an den er sich nicht erinnern kann.

Di 29.01. 18.00 Uhr | Klassiker & Raritäten
KUKURANTUMI – ROAD TO ACCRA
Ghana/Deutschland 1983, R: King Ampaw
Da: Rose Fynn, Dorothy Ankoma, 90 min OmU
Zu Gast: King Ampaw
KUKURANTUMI – ROAD TO ACCRA KUKURANTUMI – ROAD TO ACCRA (1983) ist eine Komödie über die durch wirtschaftliche Zwänge ausgelöste Flucht der Dorfbewohner in die ghanaische Hauptstadt. Der durch einen Unfall arbeitslos gewordene Addey versucht sein Glück in Accra und erwirbt einen alten Lastwagen, den er in mühevoller Arbeit wieder fahrtüchtig macht. Doch der Preis, den er dafür bezahlt, ist hoch …

Di 29.1. 20.30 Uhr
NO TIME TO DIE
Ghana/Deutschland 2006, R: King Ampaw, Da: David Dontah, 90 min OmU, Beta SP, Zu Gast: King Ampaw
NO TIME TO DIE NO TIME TO DIE (2006) erzählt von dem Leichenwagenfahrer Asante, der die Frau fürs Leben sucht. Er begegnet Esi, die ihre Mutter beerdigen muss, und verliebt sich Hals über Kopf in sie. Mit viel Einfallsreichtum versucht Asante, ihre Zuneigung zu gewinnen.



Mi 30.1. 18.00 Uhr | Klassiker & Raritäten
CEDDO
Senegal 1977, R: Ousmane Sembène, Da: Tabara Ndiaye, Moustapha Yade, 120 min OmU (wolof/franz.)
CEDDO CEDDO (1977) führt in das 17. Jahrhundert in die vorkoloniale Zeit des Sklavenhandels, als Christentum und Islam in Westafrika eindringen. Nachdem die königliche Familie zum Islam bekehrt wird, trifft der Imam auf den Widerstand der ‚Ceddo’, einer Bevölkerungsgruppe, die nicht auf ihre afrikanische Spiritualität und ihre kulturelle Identität verzichten will.

Mi 30.1. 20.30 Uhr
BLACK DEUTSCHLAND
D 2005, R: Oliver Hardt mit Darius James, Sam Meffire, 55 min Beta SP, Zu Gast Oliver Hardt
BLACK DEUTSCHLAND BLACK DEUTSCHLAND (2006) porträtiert schwarze Kulturschaffende, die vermitteln, was es bedeutet, als Nicht-Weiße in einer „weiß“ definierten Gesellschaft zu leben. In Gesprächen geben die Protagonisten Auskunft über ein tief verwurzeltes Selbstbewusstsein, aber auch über ihre Ängste.

Do 31.01. 18.00 Uhr | Klassiker & Raritäten
SANKOFA
Ghana/USA/D 1993, R: Haile Gerima, Da: Oyafunmike Ogunlano, Alexandra Duah, 125 min OmU
SANKOFA SANKOFA (1993) war der erste afrikanische Film über den Sklavenhandel. Ausgangspunkt ist die Festung Elmina an der Küste Ghanas, von der aus über Jahrhunderte Sklaven in die USA und Karibik verschifft wurden. Das afroamerikanische Fotomodel Mona wird durch einen Zeitsprung in die Geschichte zurückversetzt und findet sich als Sklavin auf den Zuckerplantagen wieder. Sie gerät mitten hinein in die Vorbereitungen zu einem Sklaven-Aufstand.

Do 31.1. 20.30 Uhr
YES I AM
D 2006, R: Sven Halfar, mit D-Flame, Adé Bantu, Mamadee und Xavier Naidoo, 104 min
YES I AM Drei afrodeutsche Musiker stehen im Mittelpunkt von YES I AM (2006): die Soul-Sängerin Mamadee Wappler, der Frankfurter Rapper D-Flame und Adé Odukoya, Initiator des Vereins Brother Keepers, der sich gegen Rassismus engagiert. Anhand der persönlichen Lebensgeschichten der Protagonisten beschreibt der Film die Schwierigkeiten, eine afrodeutsche Identität zu entwickeln, und reflektiert die Problematik der Integration.

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KLASSIKER
Dem Großmeister des afrikanischen Films Ousmane Sembène, der im Juni 2007 verstorben ist, widmet das Festival eine Hommage:

Di 22.1. 18.00 Uhr Klassiker & Raritäten
MANDABI The Money Order
Senegal 1968, R: Ousmane Sembène, Da: Madamadou Gueye, Ynousse N’Diaye, 90 min OmeU (wolof), Einführung: Natascha Gikas
MANDABI The Money Order MANDABI (Die Postanweisung, 1968), nach einer Kurzgeschichte des Regisseurs, ist die erste Produktion, die in der afrikanischen Wolof-Sprache gedreht wurde. Geschildert werden die Erfahrungen des Analphabeten Ibrahima Dieng, der eine Zahlungsanweisung, die er von seinem Neffen aus Paris erhalten hat, einzulösen versucht.

Do 24.1. 18.00 Uhr | Klassiker & Raritäten
EMITAI Gott des Donners
Senegal 1971, R: Ousmane Sembène, Da: Ibou Camara, Ousmane Camara, 101 min OmeU (diola/franz.)
EMITAI Gott des Donners EMITAI (1971) spielt in Senegal zur Zeit des Zweiten Weltkriegs: Die französische Kolonialmacht rekrutiert fast unbehelligt Soldaten und beschlagnahmt wertvollen Reis. Doch in einem Dorf im Süden des Landes stößt sie auf erbitterten Widerstand, der vor allem durch die Frauen organisiert wird.

Mi 30.1. 18.00 Uhr | Klassiker & Raritäten
CEDDO
Senegal 1977, R: Ousmane Sembène, Da: Tabara Ndiaye, Moustapha Yade, 120 min OmU (wolof/franz.)
CEDDO CEDDO (1977) führt in das 17. Jahrhundert in die vorkoloniale Zeit des Sklavenhandels, als Christentum und Islam in Westafrika eindringen. Nachdem die königliche Familie zum Islam bekehrt wird, trifft der Imam auf den Widerstand der ‚Ceddo’, einer Bevölkerungsgruppe, die nicht auf ihre afrikanische Spiritualität und ihre kulturelle Identität verzichten will.

Mit freundlicher Unterstützung der Hessischen Filmförderung, des Institut français und des Auswärtigen Amtes, Berlin.
Zu Africa Alive erscheint ein Programmheft, das ab Januar im Deutschen Filmmuseum und anderen Orten ausliegt.

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