Programmreihe dienstags, mittwochs und donnerstags (18 Uhr)
 Geschichtlich und künstlerisch bedeutende Filme zeigt diese feste Programmreihe:
  Dienstags, mittwochs und donnerstags sowie in einer Sonntags-Matinee lassen
  sich bekannte Meisterwerke oder fast vergessene Raritäten und Schätze
  (wieder)-entdecken –  mit Einführungen unserer Mitarbeiter und Kooperationspartner.
	
Geschichtlich und künstlerisch bedeutende Filme zeigt diese feste Programmreihe:
  Dienstags, mittwochs und donnerstags sowie in einer Sonntags-Matinee lassen
  sich bekannte Meisterwerke oder fast vergessene Raritäten und Schätze
  (wieder)-entdecken –  mit Einführungen unserer Mitarbeiter und Kooperationspartner.
Die Filme im Juni
Di 3.6. 18.00 Uhr
  UNE FEMME MARIEE: SUITE DE FRAGMENTS D’UN FILM TOURNE
  EN 1964 Eine verheiratete Frau
  F 1964, R: Jean-Luc Godard, Da: Bernard Noël, Macha Méril, 96 min
  DF
  
            In ruhig durchkomponierten Bildern zeigt Jean-Luc Godard in UNE FEMME MARIÉE:
  SUITE DE FRAGMENTS D’UN FILM TOURNÉ  EN 1964 (Eine verheiratete
  Frau, 1964) 24 Stunden aus dem Alltagsleben der zum zweiten Mal verheirateten,
  ungewollt schwangeren Charlotte, die sich zwischen Ehemann und Geliebtem nicht
  entscheiden kann. Eigentliches Thema dieser  „Fragmente eines 1964 gedrehten
  Films“ – so der Untertitel – sind Godards Gedanken über
  Kommerzialisierung von Liebe und Sexualität und die immer wiederkehrende
  Frage nach der Möglichkeit der Kommunikation zwischen Mann und Frau. Ein
  Film voller Zärtlichkeit, Liebessehnsucht, Glück und Schwermut, der
  für viele Godards schönste und subtilste Produktion ist.
  
  In ruhig durchkomponierten Bildern zeigt Jean-Luc Godard in UNE FEMME MARIÉE:
  SUITE DE FRAGMENTS D’UN FILM TOURNÉ  EN 1964 (Eine verheiratete
  Frau, 1964) 24 Stunden aus dem Alltagsleben der zum zweiten Mal verheirateten,
  ungewollt schwangeren Charlotte, die sich zwischen Ehemann und Geliebtem nicht
  entscheiden kann. Eigentliches Thema dieser  „Fragmente eines 1964 gedrehten
  Films“ – so der Untertitel – sind Godards Gedanken über
  Kommerzialisierung von Liebe und Sexualität und die immer wiederkehrende
  Frage nach der Möglichkeit der Kommunikation zwischen Mann und Frau. Ein
  Film voller Zärtlichkeit, Liebessehnsucht, Glück und Schwermut, der
  für viele Godards schönste und subtilste Produktion ist.
Mi 4.6. 18.00 Uhr
  BENNY’S VIDEO 
  AU/CH 1992, R: Michael Haneke, Da: Arno Frisch, Angela Winkler, Ulrich Mühe,
  105 min Einführung: Patrick Seyboth
  
            Mit seinem zweiten Kinofilm BENNY’S VIDEO (1992), Teil der „Trilogie
  der Vergletscherung der Gefühle“, sorgte Michael Haneke für
  großes Aufsehen und kontroverse Diskussionen – und wurde zugleich
  mit etlichen Preisen geehrt. Der 13-jährige, pubertierende und von seinen
  Eltern (Angela Winkler und Ulrich Mühe) vernachlässigte Wiener Gymnasiast
  Benny, dessen Leben hauptsächlich aus Fernsehen und Videospielen besteht,
  lädt ein Mädchen für ein Wochenende zu sich nach Hause ein und
  tötet es, ohne jede Gefühlsregung, vor laufender Kamera. Haneke zeichnet
  den Gewaltausbruch von Benny präzise nach – und enthält sich
  dabei jeden Kommentars und jeder Erklärung.
  
  Mit seinem zweiten Kinofilm BENNY’S VIDEO (1992), Teil der „Trilogie
  der Vergletscherung der Gefühle“, sorgte Michael Haneke für
  großes Aufsehen und kontroverse Diskussionen – und wurde zugleich
  mit etlichen Preisen geehrt. Der 13-jährige, pubertierende und von seinen
  Eltern (Angela Winkler und Ulrich Mühe) vernachlässigte Wiener Gymnasiast
  Benny, dessen Leben hauptsächlich aus Fernsehen und Videospielen besteht,
  lädt ein Mädchen für ein Wochenende zu sich nach Hause ein und
  tötet es, ohne jede Gefühlsregung, vor laufender Kamera. Haneke zeichnet
  den Gewaltausbruch von Benny präzise nach – und enthält sich
  dabei jeden Kommentars und jeder Erklärung.
Do 5.6. 18.00 Uhr
  ODD MAN OUT Ausgestoßen
  GB 1947, R: Carol Reed, Da: James Mason, Robert Newton, 111 min OmU
  
            Ganz in der Tradition des Film noir drehte Carol Reed mit ODD MAN OUT (Ausgestoßen,
  1947) einen Klassiker des westeuropäischen Nachkriegsfilms. Er erzählt
  von den letzten Stunden des irischen Freiheitskämpfers Jonny McQueen (James
  Mason), der während eines Banküberfalls angeschossen wird und sich
  auf seiner verzweifelten, qualvollen Flucht durch die nächtlichen Straßen
  von Belfast schleppt. Für seine expressionistische Beleuchtung und Perspektive
  als künstlerischer Durchbruch des englischen Films gefeiert, hat ODD MAN
  OUT bis heute nichts von seiner Kraft verloren.
  
  Ganz in der Tradition des Film noir drehte Carol Reed mit ODD MAN OUT (Ausgestoßen,
  1947) einen Klassiker des westeuropäischen Nachkriegsfilms. Er erzählt
  von den letzten Stunden des irischen Freiheitskämpfers Jonny McQueen (James
  Mason), der während eines Banküberfalls angeschossen wird und sich
  auf seiner verzweifelten, qualvollen Flucht durch die nächtlichen Straßen
  von Belfast schleppt. Für seine expressionistische Beleuchtung und Perspektive
  als künstlerischer Durchbruch des englischen Films gefeiert, hat ODD MAN
  OUT bis heute nichts von seiner Kraft verloren.
So 8.6. 11.30 Uhr | Matinee
  KONEZ SANKT PETERBURGA Das Ende von St. Petersburg
  
      UdSSR 1927, R: Wsewolod Podowkin. Da: Alexander Tschistjakow, Vera Baranow,
  105 min OmdUT, Klavierbegleitung: Ulrich Rügner
  
  UdSSR 1927, R: Wsewolod Podowkin. Da: Alexander Tschistjakow, Vera Baranow,
  105 min OmdUT, Klavierbegleitung: Ulrich Rügner
  In KONEZ SANKT PETERBURGA (Das Ende von St. Petersburg, 1927), dem zweiten
  Teil seiner Revolutionstrilogie, zeichnet Wsewolod Pudowkin die Entwicklung
  eines Landarbeiters zum Revolutionär, den Sturm auf das Winterpalais und
  die Transformation von St. Petersburg in Leningrad nach. Zum zehnten Jahrestag
  der Oktoberrevolution und zeitgleich mit Sergej Eisensteins OKTJABR –wie
  dieser ebenfalls im Parteiauftrag – gedreht, fand Pudowkins Film, von
  Heinrich Mann anlässlich der deutschen Erstaufführung als „die
  absolute Filmdichtung“ gelobt, bei den Funktionären jedoch zunächst
  wenig Anerkennung.
Di 10.6. 18.00 Uhr
  A ROOM WITH A VIEW Zimmer mit Aussicht
  GB 1985, R: James Ivory, Da: Helena Bonham Carter, Julian Sands, 117 min OmU, 
  Einführung.: Beate Dannhorn
  
             Mit ironischen Seitenhieben auf die viktorianische Prüderie handelt James
  Ivorys A ROOM WITH A VIEW (Zimmer mit Aussicht, 1985), seiner mit drei Oscars
  ausgezeichneten Verfilmung eines Romans von E.M. Forster, vom Sieg des Herzens über
  gesellschaftliche Konventionen. Italien 1907: Die junge Engländerin Lucy
  (Helena Bonham Carter), die gemeinsam mit ihrer sittenstrengen Cousine Charlotte
  die Ferien in Florenz verbringt, begegnet dort dem vitalen, leicht exzentrischen
  Freidenker George (Julian Sand) und verliebt sich in ihn. Doch zurück
  in England flüchtet sie sich zunächst in die von Vernunft geprägte
  Verlobung mit dem blasierten Cecil (Daniel Day Lewis).
  
  Mit ironischen Seitenhieben auf die viktorianische Prüderie handelt James
  Ivorys A ROOM WITH A VIEW (Zimmer mit Aussicht, 1985), seiner mit drei Oscars
  ausgezeichneten Verfilmung eines Romans von E.M. Forster, vom Sieg des Herzens über
  gesellschaftliche Konventionen. Italien 1907: Die junge Engländerin Lucy
  (Helena Bonham Carter), die gemeinsam mit ihrer sittenstrengen Cousine Charlotte
  die Ferien in Florenz verbringt, begegnet dort dem vitalen, leicht exzentrischen
  Freidenker George (Julian Sand) und verliebt sich in ihn. Doch zurück
  in England flüchtet sie sich zunächst in die von Vernunft geprägte
  Verlobung mit dem blasierten Cecil (Daniel Day Lewis).
Mi 11.6. 18.00 Uhr
  DU RIFIFI CHEZ LES HOMMES Rififi
  F 1955, R: Jules Dassin, Da: Jean Servais, Carl Möhner, 102 min DF, Einführung:
  Jean-Jacques Brétéché
  
             Als Wunschfilm des Monats und Hommage an den im April im Alter von 96 Jahren
  verstorbenen Regisseur Jules Dassin präsentieren die Freunde des deutschen
  Filmmuseums mit DU RIFIFI CHEZ LES HOMMES (Rififi, 1955) den Film, der Dassin
  unvergesslich machte, ganze Generationen von Filmemachern beeinflusste und
  zum stilbildenden Genrefilm wurde. Unvergesslich bleibt RIFIFI, der die Geschichte
  eines waghalsigen Juwelenraubs erzählt, nicht zuletzt durch eine legendäre,
  fast 30-minütige Sequenz, die detailliert den nächtlichen Einbruch
  zeigt und dabei völlig ohne Dialoge und Musik auskommt.
  
  Als Wunschfilm des Monats und Hommage an den im April im Alter von 96 Jahren
  verstorbenen Regisseur Jules Dassin präsentieren die Freunde des deutschen
  Filmmuseums mit DU RIFIFI CHEZ LES HOMMES (Rififi, 1955) den Film, der Dassin
  unvergesslich machte, ganze Generationen von Filmemachern beeinflusste und
  zum stilbildenden Genrefilm wurde. Unvergesslich bleibt RIFIFI, der die Geschichte
  eines waghalsigen Juwelenraubs erzählt, nicht zuletzt durch eine legendäre,
  fast 30-minütige Sequenz, die detailliert den nächtlichen Einbruch
  zeigt und dabei völlig ohne Dialoge und Musik auskommt.
Do 12.6. 18.00 Uhr
  HOUSEBOAT Hausboot
  
                 USA 1958, R: Melville Shavelson, Da: Cary Grant, Sophia Loren, 110 min DF
  
  USA 1958, R: Melville Shavelson, Da: Cary Grant, Sophia Loren, 110 min DF
  Die romantische Hollywood-Komödie HOUSEBOAT (Hausboot, 1958) begeistert
  vor allem durch die witzigen und pointierten Dialoge und das Spiel der beiden
  gutaufgelegten Hauptdarsteller Cary Grant und Sophia Loren. Tom Winter, ein
  erfolgreicher Rechtsanwalt, will nach dem Tod seiner Frau seine drei Kinder
  zu sich nehmen. Von Haushalt und Kindererziehung hat er keine Ahnung, doch
  es kommt ihm die aufregend schöne Italienerin Cinzia zu Hilfe, die sich
  als Hausmädchen auf seinem ramponierten alten Hausboot anstellen lässt.
  Zwar kommt sie wunderbar mit den Kinder zurecht, doch von Haushaltsführung
  versteht auch sie rein gar nichts.
Di 17.6. 18.00 Uhr
  MASCULIN-FEMININ: 15 FAITS PRECIS Masculin-Feminin oder: Die Kinder von Marx
  und Coca Cola
  F/SE 1965, R: Jean-Luc Godard, Da: Jean-Pierre Léaud, Chantal Goya,
  110 min OmU, Einführung: Kerstin Herlt
  
                   In MASCULIN-FÉMININ: 15 FAITS PRÉCIS (Masculin-Feminin oder:
  Die Kinder von Marx und Coca Cola, 1966) setzt sich Godard mit den Problemen
  der Heranwachsenden während des Vietnam-Krieges und der erneuten Wiederwahl
  des konservativen Präsidenten Charles de Gaulle auseinander – am
  Beispiel der fünf, in Paris lebenden Freunde Paul, Robert, Madeleine,
  Catherine und Elizabeth. Durch den Einsatz von Inserts, Zitaten aus der Literatur,
  Wahlkampfreden und Chansons illustriert er eine Wirklichkeit, die über
  keine einheitliche Perspektive mehr verfügt.
  
  In MASCULIN-FÉMININ: 15 FAITS PRÉCIS (Masculin-Feminin oder:
  Die Kinder von Marx und Coca Cola, 1966) setzt sich Godard mit den Problemen
  der Heranwachsenden während des Vietnam-Krieges und der erneuten Wiederwahl
  des konservativen Präsidenten Charles de Gaulle auseinander – am
  Beispiel der fünf, in Paris lebenden Freunde Paul, Robert, Madeleine,
  Catherine und Elizabeth. Durch den Einsatz von Inserts, Zitaten aus der Literatur,
  Wahlkampfreden und Chansons illustriert er eine Wirklichkeit, die über
  keine einheitliche Perspektive mehr verfügt.
Mi 18.6. 18.00 Uhr
  KAUAS PILVET KARKAAVAT Wolken ziehen vorüber
  Finnland 1996, R: Aki Kaurismäki, Da: Kati Outinen, Kari Väänänen,
  96 min OmU, Einführung: Tim Heptner
  
                     Gewohnt lakonisch schildert Aki Kaurismäki in KAUAS PILVET KARKAAVAT (Wolken
  ziehen vorüber, 1996) den plötzlichen sozialen Abstieg zweier Normalbürger.
  Die Kellnerin Illona (Kati Outinen) und ihr Mann, der Straßenbahnfahrer
  Lauri (Kari Väänänen) verlieren eines Tages völlig überraschend
  ihre Arbeit. Guter Rat scheint teuer, denn der finnische Arbeitsmark ist härter,
  als zunächst erwartet. Wie schon in seinen früheren Filmen gelingt
  Kaurismäki erneut der außergewöhnliche Balanceakt zwischen
  herzzerreißendem Drama und lakonisch-knapp erzählter, anrührender
  Komödie.
  
  Gewohnt lakonisch schildert Aki Kaurismäki in KAUAS PILVET KARKAAVAT (Wolken
  ziehen vorüber, 1996) den plötzlichen sozialen Abstieg zweier Normalbürger.
  Die Kellnerin Illona (Kati Outinen) und ihr Mann, der Straßenbahnfahrer
  Lauri (Kari Väänänen) verlieren eines Tages völlig überraschend
  ihre Arbeit. Guter Rat scheint teuer, denn der finnische Arbeitsmark ist härter,
  als zunächst erwartet. Wie schon in seinen früheren Filmen gelingt
  Kaurismäki erneut der außergewöhnliche Balanceakt zwischen
  herzzerreißendem Drama und lakonisch-knapp erzählter, anrührender
  Komödie.
Do 19.6. 18.00 Uhr
  SCARFACE Narbengesicht
  USA 1932, R: Howard Hawks, Da: Paul Muni, Ann Dvorak, 96 min OmU, Einführung:
  Felix Fischl
  
                    In freier Bearbeitung der authentischen Lebensgeschichte von Al Capone beschreibt
  Howard Hawks in SCARFACE (Narbengesicht, 1932) Aufstieg und Fall eines skrupellosen
  Gangsters im Amerika der 1920er Jahre. Der kaltblütige Tony, genannt „Scarface“,
  arbeitet für den skrupellosen Gangster Johnny Lovo, der während der
  Prohibition die Unterwelt von Chicago illegal mit Alkohol versorgt. In den
  Wirren der Gangsterkriege und Auseinandersetzungen mit der Polizei gelingt
  es Scarface, selbst zum Gangsterkönig aufzusteigen, doch er scheitert
  an seinem größenwahnsinnigen Machtstreben. Ein Klassiker des amerikanischen
  Gangsterfilms, temporeich und mit grimmigem Humor meisterhaft inszeniert – bis
  heute wegweisend für das Genre.
  
  In freier Bearbeitung der authentischen Lebensgeschichte von Al Capone beschreibt
  Howard Hawks in SCARFACE (Narbengesicht, 1932) Aufstieg und Fall eines skrupellosen
  Gangsters im Amerika der 1920er Jahre. Der kaltblütige Tony, genannt „Scarface“,
  arbeitet für den skrupellosen Gangster Johnny Lovo, der während der
  Prohibition die Unterwelt von Chicago illegal mit Alkohol versorgt. In den
  Wirren der Gangsterkriege und Auseinandersetzungen mit der Polizei gelingt
  es Scarface, selbst zum Gangsterkönig aufzusteigen, doch er scheitert
  an seinem größenwahnsinnigen Machtstreben. Ein Klassiker des amerikanischen
  Gangsterfilms, temporeich und mit grimmigem Humor meisterhaft inszeniert – bis
  heute wegweisend für das Genre.
Di 24.6. 18.00 Uhr
  2 OU 3 CHOSES QUE JE SAIS D’ELLE  2 oder 3 Dinge,
  die ich von ihr weiß
  Frankreich 1967, R: Jean-Luc Godard, Da: Joseph Gehrard, Marina Vlady, 110
  min DF
  
                   Von einer Zeitungsreportage angeregt und innerhalb eines Monats gedreht, zeichnet
  Jean-Luc Godard in seinem Essayfilm 2 OU 3 CHOSES QUE JE SAIS D’ELLE
  (2 oder 3 Dinge, die ich von ihr weiß, 1966) einen Tag aus dem Leben
  einer verheirateten Hausfrau und Mutter nach, die ihr spärliches Haushaltsgeld
  durch Prostitution aufbessert. Als eines der Hauptwerke von Godards „soziologischer
  Periode“ ist die Geschichte zugleich Metapher für den Zustand des
  kapitalistischen Systems im Frankreich der 1960er Jahre.
  
  Von einer Zeitungsreportage angeregt und innerhalb eines Monats gedreht, zeichnet
  Jean-Luc Godard in seinem Essayfilm 2 OU 3 CHOSES QUE JE SAIS D’ELLE
  (2 oder 3 Dinge, die ich von ihr weiß, 1966) einen Tag aus dem Leben
  einer verheirateten Hausfrau und Mutter nach, die ihr spärliches Haushaltsgeld
  durch Prostitution aufbessert. Als eines der Hauptwerke von Godards „soziologischer
  Periode“ ist die Geschichte zugleich Metapher für den Zustand des
  kapitalistischen Systems im Frankreich der 1960er Jahre.
Mi 25.6. 18.00 Uhr
  ENSAYO DE UN CRIMEN Das verbrecherische Leben des Archibaldo de la Cruz
  Mexiko 1955, R: Luis Buñuel, Da: Ernesto Alonso, Miroslava Stern, 89
  min DF, Einführung: Petra Kappler
  
                  Luis Buñuels mexikanische Schaffensperiode zählt mit rund 20 Filmen,
  die er im dortigen Exil in den 1940er und 1950er Jahren drehte, zu seinen produktivsten.
  Wirklichkeit, Traum und Einbildung stehen in seinen Werken gleichberechtigt
  nebeneinander, immer durchsetzt von surrealen Scherzen. ENSAYO DE UN CRIMEN
  (Das verbrecherische Leben des Archibaldo de la Cruz, 1955), einer von Buñuels
  hintergründigsten und zugleich überraschendsten Filmen, erzählt
  von einem Neurotiker, der in seinen Träumen junge Frauen auf grausame
  Weise ins Jenseits befördert. Doch in der Realität hindern ihn stets
  seltsame Zwischenfälle an der Ausführung seiner Pläne.
  
  Luis Buñuels mexikanische Schaffensperiode zählt mit rund 20 Filmen,
  die er im dortigen Exil in den 1940er und 1950er Jahren drehte, zu seinen produktivsten.
  Wirklichkeit, Traum und Einbildung stehen in seinen Werken gleichberechtigt
  nebeneinander, immer durchsetzt von surrealen Scherzen. ENSAYO DE UN CRIMEN
  (Das verbrecherische Leben des Archibaldo de la Cruz, 1955), einer von Buñuels
  hintergründigsten und zugleich überraschendsten Filmen, erzählt
  von einem Neurotiker, der in seinen Träumen junge Frauen auf grausame
  Weise ins Jenseits befördert. Doch in der Realität hindern ihn stets
  seltsame Zwischenfälle an der Ausführung seiner Pläne.
Do 26.6. 18.00 Uhr
  THE GREAT GATSBY Der große Gatsby
  USA 1974, R: Jack Clayton, Da: Robert Redford, Mia Farrow, 144 min OF, Einführung:
  Monika Haas
  
                   Mit seinem Roman THE GREAT GATSBY (Der große Gatsby) schrieb F. Scott
  Fitzgerald 1925 eines der tragischsten Liebesdramen der Weltliteratur. Jay
  Gatsby kehrt als reicher Mann nach New York zurück, um seine mittlerweile
  verheiratete Jugendliebe Daisy Buchanan zurückzuerobern. Die beiden beginnen
  eine leidenschaftliche Affäre, die jedoch tragisch endet. Nach vielen
  vergeblichen Versuchen, das Buch für den Film zu adaptieren, gelang es
  erst Francis Ford Coppola, mehr als fünf Jahrzehnte nach seinem Erscheinen,
  den Stoff werkgetreu und dennoch Hollywood-gerecht auf gut zwei Stunden Filmlänge
  einzudampfen. Doch trotz der absoluten Starbesetzung (Robert Redford und Mia
  Farrow) war Jack Claytons Verfilmung von 1974 ein kommerzieller Misserfolg.
  
  Mit seinem Roman THE GREAT GATSBY (Der große Gatsby) schrieb F. Scott
  Fitzgerald 1925 eines der tragischsten Liebesdramen der Weltliteratur. Jay
  Gatsby kehrt als reicher Mann nach New York zurück, um seine mittlerweile
  verheiratete Jugendliebe Daisy Buchanan zurückzuerobern. Die beiden beginnen
  eine leidenschaftliche Affäre, die jedoch tragisch endet. Nach vielen
  vergeblichen Versuchen, das Buch für den Film zu adaptieren, gelang es
  erst Francis Ford Coppola, mehr als fünf Jahrzehnte nach seinem Erscheinen,
  den Stoff werkgetreu und dennoch Hollywood-gerecht auf gut zwei Stunden Filmlänge
  einzudampfen. Doch trotz der absoluten Starbesetzung (Robert Redford und Mia
  Farrow) war Jack Claytons Verfilmung von 1974 ein kommerzieller Misserfolg. 


 

 





