Programmreihe dienstags, mittwochs und donnerstags (18 Uhr)
 Geschichtlich und künstlerisch bedeutende Filme zeigt diese feste Programmreihe:
  Dienstags, mittwochs und donnerstags sowie in einer Sonntags-Matinee lassen
  sich bekannte Meisterwerke oder fast vergessene Raritäten und Schätze
  (wieder)-entdecken –  mit Einführungen unserer Mitarbeiter und Kooperationspartner.
	
Geschichtlich und künstlerisch bedeutende Filme zeigt diese feste Programmreihe:
  Dienstags, mittwochs und donnerstags sowie in einer Sonntags-Matinee lassen
  sich bekannte Meisterwerke oder fast vergessene Raritäten und Schätze
  (wieder)-entdecken –  mit Einführungen unserer Mitarbeiter und Kooperationspartner.
Kinotermine im Oktober
Mi 1.10. 17.30 Uhr
  STALKER
UdSSR 1979, R: Andrej Tarkovskij, Da: Aleksandr Kajdanovskij, 163 min DF
Einführung:
M. Schurig
  In STALKER (1979), seinem letzten in der Sowjetunion gedrehten Film,
schuf Andrej Tarkovskij einen  überwältigenden Kosmos voller mystisch-philosophischer
  Reflexionen und faszinierender Bildvisionen. In einer mysteriösen Zone
  am Rande einer verfallenen Industrielandschaft soll sich ein Raum befinden,
  der jedem, der ihn betritt, die geheimsten
  Wünsche erfüllt. Ein Wissenschaftler und ein Schriftsteller heuern
  den Stalker, einen
  Pfadfinder und Ortskundigen, an, um sie ans Ziel zu führen. Je tiefer
  sie in die geheimnisvolle Gegend vordringen, umso mehr erfahren sie das Unerforschliche
ihres eigenen Ichs.
In STALKER (1979), seinem letzten in der Sowjetunion gedrehten Film,
schuf Andrej Tarkovskij einen  überwältigenden Kosmos voller mystisch-philosophischer
  Reflexionen und faszinierender Bildvisionen. In einer mysteriösen Zone
  am Rande einer verfallenen Industrielandschaft soll sich ein Raum befinden,
  der jedem, der ihn betritt, die geheimsten
  Wünsche erfüllt. Ein Wissenschaftler und ein Schriftsteller heuern
  den Stalker, einen
  Pfadfinder und Ortskundigen, an, um sie ans Ziel zu führen. Je tiefer
  sie in die geheimnisvolle Gegend vordringen, umso mehr erfahren sie das Unerforschliche
ihres eigenen Ichs.
Do 2.10. 18.00 Uhr
  TEOREMA Teorema – Geometrie der Liebe
IT 1968, R: Pier Paolo Pasolini, Da:
Terence Stamp, Silvana Mangano, 97 min DF
Einführung: Jim
Heller
   TEOREMA (Teorema –  Geometrie der Liebe, 1968), Pasolinis Variation
  eines modernen Evangeliums, schildert in ebenso stil- wie geschmackvollen Bildern,
  wie das Erscheinen eines mysteriösen Fremden Veränderungen in einer
  großbürgerlichen Mailänder Familie provoziert. Seiner düsteren
  Vision von der Unfreiheit und Verelendung des Menschen in den vom Kapitalismus
  geformten menschlichen Beziehungen stellt Pasolini seine aus Marxismus und
  Christentum gezogenen Erkenntnisse für die Notwendigkeit einer geistigen
und sozialen Umwandlung des Menschen entgegen.
TEOREMA (Teorema –  Geometrie der Liebe, 1968), Pasolinis Variation
  eines modernen Evangeliums, schildert in ebenso stil- wie geschmackvollen Bildern,
  wie das Erscheinen eines mysteriösen Fremden Veränderungen in einer
  großbürgerlichen Mailänder Familie provoziert. Seiner düsteren
  Vision von der Unfreiheit und Verelendung des Menschen in den vom Kapitalismus
  geformten menschlichen Beziehungen stellt Pasolini seine aus Marxismus und
  Christentum gezogenen Erkenntnisse für die Notwendigkeit einer geistigen
und sozialen Umwandlung des Menschen entgegen.
Di 7.10. 18.00 Uhr
  GILDA
USA 1946, R: Charles Vidor, Da: Rita Hayworth, Glenn Ford, G. Macready,
110 min DF
Einführung: S. Ofenloch
   Mit GILDA (1946) drehte Charles Vidor einen
Klassiker des Film noir, der Hauptdarstellerin Rita Hayworth zur unsterblichen „Liebesgöttin“ und Stilikone
  machte. Ballin Mundson (George Macready), ein zwielichtiger Casino-Besitzer,
  lernt auf einer Geschäftsreise die verführerische Gilda kennen, heiratet
  sie und nimmt sie mit nach Südamerika. Dort trifft sie auf Mundsons rechte
  Hand Jonny Farrell (Glenn Ford), mit dem sie früher eine kurze und stürmische
  Affäre hatte und der jetzt den Auftrag erhält, sich um sie zu kümmern – der
Beginn einer verstörend gefährlichen Dreiecksbeziehung.
Mit GILDA (1946) drehte Charles Vidor einen
Klassiker des Film noir, der Hauptdarstellerin Rita Hayworth zur unsterblichen „Liebesgöttin“ und Stilikone
  machte. Ballin Mundson (George Macready), ein zwielichtiger Casino-Besitzer,
  lernt auf einer Geschäftsreise die verführerische Gilda kennen, heiratet
  sie und nimmt sie mit nach Südamerika. Dort trifft sie auf Mundsons rechte
  Hand Jonny Farrell (Glenn Ford), mit dem sie früher eine kurze und stürmische
  Affäre hatte und der jetzt den Auftrag erhält, sich um sie zu kümmern – der
Beginn einer verstörend gefährlichen Dreiecksbeziehung.
Mi 8.10. 18.00 Uhr
  DAS LETZTE LOCH
BRD 1981, R: Herbert Achternbusch, Da: H. Achternbusch, Annamirl
Bierbichler, 92 min
Einführung: Felix Fischl
   Gedanklich radikal und ästhetisch sperrig erzählt
Deutschlands eigenwilligster Filmemacher Herbert Achternbusch in DAS LETZTE LOCH (1981) schonungslos von privaten Ängsten,
  Schuldgefühlen und Verzweiflungen, die er in eine objektive Anklage überführt.
  Ein Mann namens Nil, professioneller Fliegenfänger, Biertrinker und Privatdetektiv,
  stößt bei seinen Ermittlungen auf die Ermordung der europäischen
  Juden durch die Nationalsozialisten. Um die sechs Millionen Toten zu vergessen,
  treibt er sich in bayerischen Wirtshäusern herum und trinkt trauernd stets
zuviel Bier und Schnaps.
Gedanklich radikal und ästhetisch sperrig erzählt
Deutschlands eigenwilligster Filmemacher Herbert Achternbusch in DAS LETZTE LOCH (1981) schonungslos von privaten Ängsten,
  Schuldgefühlen und Verzweiflungen, die er in eine objektive Anklage überführt.
  Ein Mann namens Nil, professioneller Fliegenfänger, Biertrinker und Privatdetektiv,
  stößt bei seinen Ermittlungen auf die Ermordung der europäischen
  Juden durch die Nationalsozialisten. Um die sechs Millionen Toten zu vergessen,
  treibt er sich in bayerischen Wirtshäusern herum und trinkt trauernd stets
zuviel Bier und Schnaps.
Do 9.10 18.00 Uhr
  A STREETCAR NAMED DESIRE Endstation Sehnsucht
USA 1951, R: Elia Kazan, Da: Vivien
Leigh, Marlon Brando, Kim Hunter, 122 min OF
Einführung:
Johanna Ruhl
 Nach einem Theaterstück von Tennessee Williams drehte Elia Kazan mit
  A STREETCAR NAMED DESIRE (Endstation Sehnsucht, 1951) ein düsteres psychologisches
  Drama mit Starbesetzung. Um ihre Vergangenheit zu vergessen, sucht die kultivierte
  aber psychisch labile Blanche DuBois (Vivien Leigh) Zuflucht bei ihrer Schwester
  Stella (Kim Hunter) in New Orleans. Ihre Träume von einem neuen Leben
  mit dem schüchternen Mitch (Karl Malden) werden jedoch von Stellas gewalttätigem
Ehemann Stanley Kowalski (Marlon Brando) brutal zerstört.
Nach einem Theaterstück von Tennessee Williams drehte Elia Kazan mit
  A STREETCAR NAMED DESIRE (Endstation Sehnsucht, 1951) ein düsteres psychologisches
  Drama mit Starbesetzung. Um ihre Vergangenheit zu vergessen, sucht die kultivierte
  aber psychisch labile Blanche DuBois (Vivien Leigh) Zuflucht bei ihrer Schwester
  Stella (Kim Hunter) in New Orleans. Ihre Träume von einem neuen Leben
  mit dem schüchternen Mitch (Karl Malden) werden jedoch von Stellas gewalttätigem
Ehemann Stanley Kowalski (Marlon Brando) brutal zerstört.
So 12.10. 11.30 Uhr | Matinee
  DIE FRAU, NACH DER MAN SICH SEHNT
D 1929, R: Kurt Bernhardt, Da: Marlene Dietrich,
Fritz Kortner, 77 min
Klavierbegleitung: Ulrich Rügner
 In Kurt Bernhards Stummfilmmelodram DIE
FRAU, NACH DER MAN SICH SEHNT (1929) brillierte Marlene Dietrich erstmals in
der Rolle der „femme fatale“,
  für die sie in den Filmen Josef von Sternbergs berühmt wurde. Auf
  der Hochzeitsreise mit einer reichen Erbin begegnet Henri Leblanc, Nachkomme
  einer bankrotten Industriellenfamilie, der schönen und mysteriösen
  Statscha, die ihn um Schutz vor ihrem Begleiter Dr. Karoff (Fritz Kortner)
  bittet. Leblanc verfällt ihr, verlässt Hals über Kopf seine
  Frau und will mit Stascha fliehen.
In Kurt Bernhards Stummfilmmelodram DIE
FRAU, NACH DER MAN SICH SEHNT (1929) brillierte Marlene Dietrich erstmals in
der Rolle der „femme fatale“,
  für die sie in den Filmen Josef von Sternbergs berühmt wurde. Auf
  der Hochzeitsreise mit einer reichen Erbin begegnet Henri Leblanc, Nachkomme
  einer bankrotten Industriellenfamilie, der schönen und mysteriösen
  Statscha, die ihn um Schutz vor ihrem Begleiter Dr. Karoff (Fritz Kortner)
  bittet. Leblanc verfällt ihr, verlässt Hals über Kopf seine
  Frau und will mit Stascha fliehen.
Di 14.10. 18.00 Uhr
  THE SWEET HEREAFTER Das süße Jenseits
Kanada 1997, R: Atom Egoyan,
Da: Ian Holm, Sarah Polley, 112 min OmU
Einführung: Monika
Haas
 In einem kleinen Ort im kanadischen British Columbia kommen bei einem schweren
  Busunfall 14 Kinder ums Leben. Der aus der Stadt angereiste Anwalt Mitchell
  (Ian Holm) versucht, dem Unglück mit einer Sammelklage gegen den Bushersteller
  zu begegnen. Um die dazu nötige Unterstützung der Eltern zu erhalten,
  findet er viele Erklärungen für den Sinn eines Prozesses. Umrahmt
  von der Fabel des „Rattenfängers von Hameln“ zeigt Atom Egoyan
  in THE SWEET HEREAFTER (Das süße Jenseits, 1997), wie Menschen in
Trauer leben und wie sie für sich Wege aus der Trauer finden.
In einem kleinen Ort im kanadischen British Columbia kommen bei einem schweren
  Busunfall 14 Kinder ums Leben. Der aus der Stadt angereiste Anwalt Mitchell
  (Ian Holm) versucht, dem Unglück mit einer Sammelklage gegen den Bushersteller
  zu begegnen. Um die dazu nötige Unterstützung der Eltern zu erhalten,
  findet er viele Erklärungen für den Sinn eines Prozesses. Umrahmt
  von der Fabel des „Rattenfängers von Hameln“ zeigt Atom Egoyan
  in THE SWEET HEREAFTER (Das süße Jenseits, 1997), wie Menschen in
Trauer leben und wie sie für sich Wege aus der Trauer finden.
Mi 15.10. 18.00 Uhr
  LE SALAIRE DE LA PEUR Lohn der Angst
F/IT 1953, R: Henri-Georges Clouzot, Da:
  Yves Montand, C. Vanel 131 min DF
  
   Mit LE SALAIRE DE LA PEUR (Lohn der Angst, 1953) drehte Henri-Georges Clouzot
    einen der bekanntesten und spannendsten Abenteuerfilme der Filmgeschichte,
    der ihn weltberühmt machte. Mitten im lateinamerikanischen Dschungel
    warten vier gescheiterte Abenteurer –  unter ihnen der draufgängerische
    Mario (Yves Montand) – darauf, das große Geld zu verdienen. Ihre
    Chance scheint gekommen, als sie den Auftrag bekommen, einen LKW mit hochexplosive
    Nitroglycerin zu einer 500 Kilometer entfernten brennenden Ölquelle
zu fahren – ein Auftrag, der sich bald zum Himmelfahrtskommando entwickelt.
Mit LE SALAIRE DE LA PEUR (Lohn der Angst, 1953) drehte Henri-Georges Clouzot
    einen der bekanntesten und spannendsten Abenteuerfilme der Filmgeschichte,
    der ihn weltberühmt machte. Mitten im lateinamerikanischen Dschungel
    warten vier gescheiterte Abenteurer –  unter ihnen der draufgängerische
    Mario (Yves Montand) – darauf, das große Geld zu verdienen. Ihre
    Chance scheint gekommen, als sie den Auftrag bekommen, einen LKW mit hochexplosive
    Nitroglycerin zu einer 500 Kilometer entfernten brennenden Ölquelle
zu fahren – ein Auftrag, der sich bald zum Himmelfahrtskommando entwickelt. 
Do 16.10. 18.00 Uhr | Kino horizontal: Prostitution im Film
  IRMA LA DOUCE Das
Mädchen Irma la Douce
USA 1963, R: Billy Wilder, Da: J. Lemmon, S. MacLaine,
135 min DF
  	   IRMA LA DOUCE (Das Mädchen Irma la Douce, 1963) erzählt die Geschichte
  eines entlassenen Pariser Polizisten (Jack Lemmon), der sich in ein Straßenmädchen
  (Shirley MacLaine) verliebt, sie ihrem brutalen „Beschützer“ entreißt
  und sich in einem wahnwitzigen Doppelgängerspiel als ihren Zuhälter
  und zugleich besten Kunden Lord X ausgibt. Billy Wilders Musicalverfilmung
  kokettiert anspielungsreich mit der Ruchlosigkeit des Milieus und ist ein mustergültiges
  Beispiel für eine pointenreiche Komödie voller ernster Zwischentöne
und anrührender Tiefen.
IRMA LA DOUCE (Das Mädchen Irma la Douce, 1963) erzählt die Geschichte
  eines entlassenen Pariser Polizisten (Jack Lemmon), der sich in ein Straßenmädchen
  (Shirley MacLaine) verliebt, sie ihrem brutalen „Beschützer“ entreißt
  und sich in einem wahnwitzigen Doppelgängerspiel als ihren Zuhälter
  und zugleich besten Kunden Lord X ausgibt. Billy Wilders Musicalverfilmung
  kokettiert anspielungsreich mit der Ruchlosigkeit des Milieus und ist ein mustergültiges
  Beispiel für eine pointenreiche Komödie voller ernster Zwischentöne
und anrührender Tiefen. 
Di 21.10. 18.00 Uhr
  LA PISCINE Der Swimmingpool
IT/F 1969, R: Jacques Deray, Da: Romy Schneider, Alain
Delon, M. Ronet, 120 min DF
Einführung: Beate Dannhorn / Margot Müller
 Zu Erinnerung an
Romy Schneider, deren Geburtstag sich im August zum 70. Mal jährte,
  zeigen wir mit LA PISCINE (Der Swimmingpool, 1969) den Film, der am Anfang
  ihrer Weltkarriere stand und dessen Erfolg sich nicht zuletzt seiner erotisch-freizügigen
  Szenen verdankt. Der glückliche Liebesurlaub von Marianne (Romy Schneider)
  und Jean-Paul (Alain Delon) in einer Villa in St. Tropez verwandelt sich durch
  die Ankunft von Mariannes ehemaligem Geliebten Harry (Maurice Ronet) und dessen
  18-jähriger Tochter Penelope (Jane Birkin) in einen Alptraum aus Eifersucht,
Misstrauen und Verachtung.
Zu Erinnerung an
Romy Schneider, deren Geburtstag sich im August zum 70. Mal jährte,
  zeigen wir mit LA PISCINE (Der Swimmingpool, 1969) den Film, der am Anfang
  ihrer Weltkarriere stand und dessen Erfolg sich nicht zuletzt seiner erotisch-freizügigen
  Szenen verdankt. Der glückliche Liebesurlaub von Marianne (Romy Schneider)
  und Jean-Paul (Alain Delon) in einer Villa in St. Tropez verwandelt sich durch
  die Ankunft von Mariannes ehemaligem Geliebten Harry (Maurice Ronet) und dessen
  18-jähriger Tochter Penelope (Jane Birkin) in einen Alptraum aus Eifersucht,
Misstrauen und Verachtung.
Mi 22.10. 18.00 Uhr | Kino horizontal: Prostitution im Film
  LOLA
BRD 1981, R: R. W. Fassbinder, Da: Barbara Sukowa, Armin Mueller-Stahl, Mario
  Adorf, 125 min
  
        	   Rainer Werner Fassbinders LOLA (1981) spielt in einem bayerischen Dorf des
  kapitalistischen Nachkriegsdeutschland. Ein neuer Baudezernent (Armin Mueller-Stahl)
  tritt seinen Dienst an und will gegen die Machenschaften des Baulöwen
  Schuckert (Mario Adorf) vorgehen – doch dann stellt sich seine Freundin
  (Barbara Sukowa) als stadtbekannte Prostituierte heraus. Im Gewand einer Kolportage
  entlarvt Fassbinder satirisch Korruptheit, moralischen Verfall und zeichnet
  das Bild einer Gesellschaft, die nichts von Menschenwürde hält und
Individuen zu Marionetten degradiert.
  
  Rainer Werner Fassbinders LOLA (1981) spielt in einem bayerischen Dorf des
  kapitalistischen Nachkriegsdeutschland. Ein neuer Baudezernent (Armin Mueller-Stahl)
  tritt seinen Dienst an und will gegen die Machenschaften des Baulöwen
  Schuckert (Mario Adorf) vorgehen – doch dann stellt sich seine Freundin
  (Barbara Sukowa) als stadtbekannte Prostituierte heraus. Im Gewand einer Kolportage
  entlarvt Fassbinder satirisch Korruptheit, moralischen Verfall und zeichnet
  das Bild einer Gesellschaft, die nichts von Menschenwürde hält und
Individuen zu Marionetten degradiert.
Do 23.10. 18.00 Uhr | Kino horizontal: Prostitution im Film
  FILM D’AMORE E D’ANARCHIA
Liebe und Anarchie
IT/F 1973, R: Lina Wertmüller, Da: Giancarlo Giannini,
Mariangela Melato, 125 min OmU
   	   Italien zur Zeit des Faschismus: Ein Bauer zieht nach Rom, um aus Rache für
  den Tod eines
  Freundes ein Attentat auf Mussolini zu verüben. Er bekommt eine Unterkunft
  in einem Bordell, wo er sich in eine junge Hure verliebt und ein kurzes Glück
  mit ihr erlebt. „Eine seltsam ergreifende Groteske, eine unglaubliche
  Mischung aus romantischer Oper und politischer Satire“, schrieb Kurt
  Habernoll über Lina Wertmüllers Film D‘AMORE E D‘ANARCHIA
  ... (Liebe und Anarchie, 1973), dessen intensive Darstellungen von Menschlichkeit
und Brutalität noch heute beeindrucken.
  Italien zur Zeit des Faschismus: Ein Bauer zieht nach Rom, um aus Rache für
  den Tod eines
  Freundes ein Attentat auf Mussolini zu verüben. Er bekommt eine Unterkunft
  in einem Bordell, wo er sich in eine junge Hure verliebt und ein kurzes Glück
  mit ihr erlebt. „Eine seltsam ergreifende Groteske, eine unglaubliche
  Mischung aus romantischer Oper und politischer Satire“, schrieb Kurt
  Habernoll über Lina Wertmüllers Film D‘AMORE E D‘ANARCHIA
  ... (Liebe und Anarchie, 1973), dessen intensive Darstellungen von Menschlichkeit
und Brutalität noch heute beeindrucken.
Di 28.10. 18.00 Uhr | Kino, Zoo, Moderne
  18.00 Uhr: Der Zoo und seine Besucher – gestern und morgen
  Vortrag: Dr. Gerhard Heindl (Wien)
  19.00 Uhr: CAT PEOPLE Katzenmenschen
  USA 1942, R: Jacques Tourneur, Da: Simone Simon, Kent Smith, Tom Conway 73
  min OF
  
   Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 150-jährigen Jubiläum des Zoologischen
  Gartens, das von der J. W. Goethe-Universität gemeinsam mit dem Frankfurter
  Zoo veranstaltet wird, beschäftigt sich Dr. Gerhard Heindl (Wien) in seinem
  Vortrag mit dem Thema „Der Zoo und seine Besucher – gestern und
  heute“. Im Anschluss läuft Jacques Tourneus Film CAT PEOPLE (Katzenmenschen,
  1942), der als einer der herausragendsten Horrorfilme der 1940er Jahre gilt.
  Nach ihrer Hochzeit stellt Oliver Reed (Kent Smith) fest, dass seine aus Serbien
  stammende Frau Irena (Simone Simon) von einer alten Sage aus ihrer Heimat förmlich
  besessen ist. Sie befürchtet, im Falle von leidenschaftlicher Erregung
  in eine todbringende Raubkatze verwandelt zu werden. Als sich tatsächlich
  ein Mordserie ereignet, deren Opfer grausam zerstückelt aufgefunden werden,
  versucht Oliver zunächst, die Indizien, die für Irenas Befürchtungen
  sprechen, beiseite zu schieben. Doch dann erkennt er die grausige Wahrheit.
  
  Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 150-jährigen Jubiläum des Zoologischen
  Gartens, das von der J. W. Goethe-Universität gemeinsam mit dem Frankfurter
  Zoo veranstaltet wird, beschäftigt sich Dr. Gerhard Heindl (Wien) in seinem
  Vortrag mit dem Thema „Der Zoo und seine Besucher – gestern und
  heute“. Im Anschluss läuft Jacques Tourneus Film CAT PEOPLE (Katzenmenschen,
  1942), der als einer der herausragendsten Horrorfilme der 1940er Jahre gilt.
  Nach ihrer Hochzeit stellt Oliver Reed (Kent Smith) fest, dass seine aus Serbien
  stammende Frau Irena (Simone Simon) von einer alten Sage aus ihrer Heimat förmlich
  besessen ist. Sie befürchtet, im Falle von leidenschaftlicher Erregung
  in eine todbringende Raubkatze verwandelt zu werden. Als sich tatsächlich
  ein Mordserie ereignet, deren Opfer grausam zerstückelt aufgefunden werden,
  versucht Oliver zunächst, die Indizien, die für Irenas Befürchtungen
  sprechen, beiseite zu schieben. Doch dann erkennt er die grausige Wahrheit.
  In Kooperation mit
  
  
 
  
 
 
Mi 29.10. 18.00 Uhr
  THE HOTEL NEW HAMPSHIRE
GB/Kanada/USA 1984, R: Tony Richardson, Da: Rob Lowe,
Jodie Foster, Paul McCrane, 109 min OF
Einführung: Thomas
Worschech
   Tony Richardsons Verfilmung von John Irvings Bestsellerroman THE HOTEL
NEW HAMPSHIRE (1984) verpflichtet sich ganz der skurrilen Atmosphäre der literarischen
  Vorlage und ist bevölkert von einem schier unerschöpflichen Arsenal
  an Wirrköpfen, Außenseitern, versponnenen Exzentrikern und Lebenskünstlern,
  für deren Verkörperung Richardson zahlreiche bekannte Schauspieler
  gewinnen konnte. Erzählt wird die turbulente und tragikomische Geschichte
  der Familie Berry, die den verrückten Traum verfolgt, drei private Grandhotels
  zwischen Neuengland und Wien zu bewirtschaften und nacheinander zu bewohnen – ein
  Traum, der sich als trügerisch erweist, denn eine Katastrophe löst
die nächste ab.
Tony Richardsons Verfilmung von John Irvings Bestsellerroman THE HOTEL
NEW HAMPSHIRE (1984) verpflichtet sich ganz der skurrilen Atmosphäre der literarischen
  Vorlage und ist bevölkert von einem schier unerschöpflichen Arsenal
  an Wirrköpfen, Außenseitern, versponnenen Exzentrikern und Lebenskünstlern,
  für deren Verkörperung Richardson zahlreiche bekannte Schauspieler
  gewinnen konnte. Erzählt wird die turbulente und tragikomische Geschichte
  der Familie Berry, die den verrückten Traum verfolgt, drei private Grandhotels
  zwischen Neuengland und Wien zu bewirtschaften und nacheinander zu bewohnen – ein
  Traum, der sich als trügerisch erweist, denn eine Katastrophe löst
die nächste ab.
Do 30.10. 18.00 Uhr
  CENTRAL DO BRASIL Central Station
BR/F 1998, R: Walter Salles, Da: Fernanda Montenegro,
  Marilia Pêra,
  108 min OmU
  
     In seinem vielfach ausgezeichneten und über weite Strecken fast schon
  dokumentarisch anmutenden Roadmovie CENTRAL DO BRASIL (Central Station, 1998)
  spiegelt der brasilianische Regisseur Walter Salles die triste soziale Wirklichkeit
  des Landes angesichts des Neoliberalismus wider. Dora (Fernanda Montenegra),
  eine verhärmte ehemalige Lehrerin, schreibt im Hauptbahnhof von Rio de
  Janeiro Briefe für Analphabeten. Eines Tages begegnet sie dem neunjährigen
  Josué, der durch den Tod seiner Mutter zum Halbweisen wurde. Erst bei
  einer gemeinsamen Reise durch Brasilien entwickelt sich aus der anfänglichen
gegenseitigen Abneigung eine ungewöhnliche Freundschaft.
  
  In seinem vielfach ausgezeichneten und über weite Strecken fast schon
  dokumentarisch anmutenden Roadmovie CENTRAL DO BRASIL (Central Station, 1998)
  spiegelt der brasilianische Regisseur Walter Salles die triste soziale Wirklichkeit
  des Landes angesichts des Neoliberalismus wider. Dora (Fernanda Montenegra),
  eine verhärmte ehemalige Lehrerin, schreibt im Hauptbahnhof von Rio de
  Janeiro Briefe für Analphabeten. Eines Tages begegnet sie dem neunjährigen
  Josué, der durch den Tod seiner Mutter zum Halbweisen wurde. Erst bei
  einer gemeinsamen Reise durch Brasilien entwickelt sich aus der anfänglichen
gegenseitigen Abneigung eine ungewöhnliche Freundschaft.
Zur Filmreihe "KLASSIKER & RARITÄTEN"


 

 





