Programmreihe dienstags, mittwochs und donnerstags (18 Uhr)
 Zum 70. Geburtstag von Volker Schlöndorff präsentiert die Programmreihe Klassiker & Raritäten
  eine Auswahl seiner wichtigsten Werke. Weitere Klassiker und Raritäten werden
  aus den Reihen Audrey Hepburn, Amos Gitai und Cinéfête gezeigt. Wie gewohnt
  führen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Filme ein.
  
Zum 70. Geburtstag von Volker Schlöndorff präsentiert die Programmreihe Klassiker & Raritäten
  eine Auswahl seiner wichtigsten Werke. Weitere Klassiker und Raritäten werden
  aus den Reihen Audrey Hepburn, Amos Gitai und Cinéfête gezeigt. Wie gewohnt
  führen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Filme ein.
Kinotermine im Mai
Sa 2.5. 18.00 Uhr | Audrey Hepburn
  ROMAN HOLIDAY Ein Herz und eine Krone
  USA 1953, R: William Wyler, Da: Audrey Hepburn, Gregory Peck, 118 min OF
  
                Mit William Wylers ROMAN HOLIDAY kam für Audrey Hepburn der internationale
  Durchbruch. Prinzessin Anne reist nach Rom und beschließt, inkognito die Stadt
  zu besichtigen. Sie lernt einen amerikanischen Reporter kennen, der ihr die
  Sehenswürdigkeiten zeigt und zunächst nur an einer Sensationsstory interessiert
  ist. Mit der Zeit beginnt sich jedoch eine Liebesgeschichte zwischen den beiden
  zu entwickeln.
  
  Mit William Wylers ROMAN HOLIDAY kam für Audrey Hepburn der internationale
  Durchbruch. Prinzessin Anne reist nach Rom und beschließt, inkognito die Stadt
  zu besichtigen. Sie lernt einen amerikanischen Reporter kennen, der ihr die
  Sehenswürdigkeiten zeigt und zunächst nur an einer Sensationsstory interessiert
  ist. Mit der Zeit beginnt sich jedoch eine Liebesgeschichte zwischen den beiden
  zu entwickeln.
Di 5.5. 18.00 Uhr | Audrey Hepburn
  BREAKFAST AT TIFFANY’S Frühstück bei Tiffany
  USA 1961, R: Blake Edwards, Da: Audrey Hepburn, George Peppard, 115 min DF  
  Einf.: Beate Dannhorn
  
              In Truman Capotes Romanadaption BREAKFAST AT TIFFANY’S (Frühstück bei Tiffany,
  1961) verkörpert Audrey Hepburn die junge Holly Golightly, die auf der Suche
  nach einem reichen Mann durch das Nachtleben von New York streift. Eines Tages
  zieht der mittellose Schriftsteller Paul Varjak (George Peppard), der von einer
  vermögenden, älteren Frau ausgehalten wird, in das Appartement über ihr ein
  und sie freunden sich an. Zweifellos wurde und wird Audrey Hepburn mit keinem
  anderen ihrer Filme so stark identifiziert. Unvergesslich auch der Soundtrack
  von Henry Mancini mit dem legendären Moon River.
  
  In Truman Capotes Romanadaption BREAKFAST AT TIFFANY’S (Frühstück bei Tiffany,
  1961) verkörpert Audrey Hepburn die junge Holly Golightly, die auf der Suche
  nach einem reichen Mann durch das Nachtleben von New York streift. Eines Tages
  zieht der mittellose Schriftsteller Paul Varjak (George Peppard), der von einer
  vermögenden, älteren Frau ausgehalten wird, in das Appartement über ihr ein
  und sie freunden sich an. Zweifellos wurde und wird Audrey Hepburn mit keinem
  anderen ihrer Filme so stark identifiziert. Unvergesslich auch der Soundtrack
  von Henry Mancini mit dem legendären Moon River.
Mi 6.5. 18.00 Uhr | Volker Schlöndorff
  DEATH OF A SALESMAN Tod eines Handlungsreisenden
  USA/BRD 1985, R: Volker Schlöndorff, Da: Dustin Hoffman, John Malkovich, 130
  min OF
  
           Der Handelsvertreter Willy Loman (Dustin Hoffman) ist die Widerlegung des amerikanischen
  Traums. In seinem Beruf gescheitert, predigt er seinen Söhnen dennoch, möglichst
  erfolgreich sein zu müssen. Der Konflikt mit seinem ältesten Sohn Biff (John
  Malkovich), einst ein vielversprechender Student und plötzlich aus der Bahn
  geraten, verdeutlicht aber die Sinnlosigkeit seiner Mühen. DEATH OF A SALESMAN
  (Tod eines Handlungsreisenden, 1985), den Volker Schlöndorff nach Arthur Millers
  Theaterstück drehte, besticht durch die Aktualität der Aufdeckung sozialer
  Missstände und die Mahnung zu einem sinnvolleren Leben. Hoffmans grandiose
  Darstellung, seine erklärte Lieblingsrolle, wurde mit dem Golden Globe und
  einem Emmy belohnt.
  
  Der Handelsvertreter Willy Loman (Dustin Hoffman) ist die Widerlegung des amerikanischen
  Traums. In seinem Beruf gescheitert, predigt er seinen Söhnen dennoch, möglichst
  erfolgreich sein zu müssen. Der Konflikt mit seinem ältesten Sohn Biff (John
  Malkovich), einst ein vielversprechender Student und plötzlich aus der Bahn
  geraten, verdeutlicht aber die Sinnlosigkeit seiner Mühen. DEATH OF A SALESMAN
  (Tod eines Handlungsreisenden, 1985), den Volker Schlöndorff nach Arthur Millers
  Theaterstück drehte, besticht durch die Aktualität der Aufdeckung sozialer
  Missstände und die Mahnung zu einem sinnvolleren Leben. Hoffmans grandiose
  Darstellung, seine erklärte Lieblingsrolle, wurde mit dem Golden Globe und
  einem Emmy belohnt.
Do 7.5. 18.00 Uhr | Volker Schlöndorff
  HOMO FABER 
  DE/FR/GR 1991, R: Volker Schlöndorff, Da: S. Shepard, Julie Delphy, Barbara
  Sukowa, 117 min
  Einführung: Beate Dannhorn
  
             Eine große Zahl von Filmen in Volker Schlöndorffs OEuvre entstand nach einer
  bekannten literarischen Vorlage. So auch HOMO FABER (1991). Mit Max Frischs
  Roman beschäftigte sich der Regisseur seit den 1970er Jahren, vor allem wegen
  des Themas der „unmöglichen Liebe“, und verwarf ihn zunächst als unverfilmbar.
  Erst Ende der 1980er nahm er sich wieder des Stoffes an und erarbeitete das
  Konzept in Gesprächen mit dem Autor. Die visuell und in der Durchdringung der
  gedanklichen Fülle grandiose, vielfach ausgezeichnete Literaturverfilmung erzählt
  von dem rationalistischen, gefühlsarmen Ingenieur Walter Faber (Sam Shepard),
  der nicht an das Schicksal glaubt. Er verliebt sich während einer Schiffsfahrt
  in die junge Sabeth (Julie Delpy), die sich als seine ihm unbekannte Tochter
  einer verlassenen Jugendgeliebten erweist.
  
  Eine große Zahl von Filmen in Volker Schlöndorffs OEuvre entstand nach einer
  bekannten literarischen Vorlage. So auch HOMO FABER (1991). Mit Max Frischs
  Roman beschäftigte sich der Regisseur seit den 1970er Jahren, vor allem wegen
  des Themas der „unmöglichen Liebe“, und verwarf ihn zunächst als unverfilmbar.
  Erst Ende der 1980er nahm er sich wieder des Stoffes an und erarbeitete das
  Konzept in Gesprächen mit dem Autor. Die visuell und in der Durchdringung der
  gedanklichen Fülle grandiose, vielfach ausgezeichnete Literaturverfilmung erzählt
  von dem rationalistischen, gefühlsarmen Ingenieur Walter Faber (Sam Shepard),
  der nicht an das Schicksal glaubt. Er verliebt sich während einer Schiffsfahrt
  in die junge Sabeth (Julie Delpy), die sich als seine ihm unbekannte Tochter
  einer verlassenen Jugendgeliebten erweist.
Fr 8.5. 20.30 Uhr
  DIE BUDDENBROOKS 
  DE 1923, R: Gerhard Lamprecht, Da: Peter Esser, Mady Christians, 85 min
  Restaurierte Fassung
  Klavierbegleitung: Uwe Oberg 
  
   Zwanzig Jahre nach der Veröffentlichung von Thomas Manns berühmtem Roman drehte
  Gerhard Lamprecht mit DIE BUDDENBROOKS (1923) die erste Filmversion des nach
  wie vor populären Stoffs. Seinerzeit erntete die Verfilmung viel Lob, wenn
  auch der Autor selbst unzufrieden war. Es werden nur einzelne Handlungsstränge
  der literarischen Vorlage erfasst; als Mittelpunkt fungiert Thomas Buddenbrook,
  der nach dem Tod des Vaters die Geschäfte der Handelsfamilie übernimmt, doch
  zusehen muss, wie ihre alte Welt und Existenz sich immer mehr auflöst. Bei
  der Wiederaufführung auf der Berlinale 2000 beeindruckte der Film neben den
  ausgezeichneten Schauspielern und der klugen, präzisen Inszenierung durch seine
  Darstellung der Inflationsängste in der Weimarer Republik.
    
  Zwanzig Jahre nach der Veröffentlichung von Thomas Manns berühmtem Roman drehte
  Gerhard Lamprecht mit DIE BUDDENBROOKS (1923) die erste Filmversion des nach
  wie vor populären Stoffs. Seinerzeit erntete die Verfilmung viel Lob, wenn
  auch der Autor selbst unzufrieden war. Es werden nur einzelne Handlungsstränge
  der literarischen Vorlage erfasst; als Mittelpunkt fungiert Thomas Buddenbrook,
  der nach dem Tod des Vaters die Geschäfte der Handelsfamilie übernimmt, doch
  zusehen muss, wie ihre alte Welt und Existenz sich immer mehr auflöst. Bei
  der Wiederaufführung auf der Berlinale 2000 beeindruckte der Film neben den
  ausgezeichneten Schauspielern und der klugen, präzisen Inszenierung durch seine
  Darstellung der Inflationsängste in der Weimarer Republik.
Sa 9.5. 18.00 Uhr
  LOVE IN THE AFTERNOON Ariane – Liebe am Nachmittag
  USA 1957, R: Billy Wilder, Da: Audrey Hepburn, Gary Cooper, Maurice Chevalier,
  130 min OF / DF (30.5.)
  
           LOVE IN THE AFTERNOON (Ariane – Liebe am Nachmittag, 1957), das Remake der
  deutschen Komödie ARIANE von 1930 nach der Romanvorlage von Claude Anet, handelt
  von der jungen Tochter (Audrey Hepburn) eines Privatdetektivs (Maurice Chevalier),
  die sich einem alternden Playboy (Gary Cooper) gegenüber als erfahrene Frau
  ausgibt, um sein Interesse zu wecken. Billy Wilder gestaltete die Vorlage zu
  einer romantischen, märchenhaften Komödie, zu deren Wirkung der Charme Hepburns
  wesentlich beiträgt.
  
  LOVE IN THE AFTERNOON (Ariane – Liebe am Nachmittag, 1957), das Remake der
  deutschen Komödie ARIANE von 1930 nach der Romanvorlage von Claude Anet, handelt
  von der jungen Tochter (Audrey Hepburn) eines Privatdetektivs (Maurice Chevalier),
  die sich einem alternden Playboy (Gary Cooper) gegenüber als erfahrene Frau
  ausgibt, um sein Interesse zu wecken. Billy Wilder gestaltete die Vorlage zu
  einer romantischen, märchenhaften Komödie, zu deren Wirkung der Charme Hepburns
  wesentlich beiträgt.
Di 12.5. 17.30 Uhr | Sa 16.5. 18.00 Uhr
  C’ERA UNA VOLTA IL WEST/ONCE UPON A TIME IN THE WEST
  Spiel mir das Lied vom Tod
  IT/USA 1968, R: Sergio Leone, Da: Henry Fonda, Claudia Cardinale, Charles
  Bronson, 164 min engl. OF (12.5.) / DF (16.5.)
  
     Begleitend zum Vortrag von Dr. habil. Bernd Kiefer (Institut für Filmwissenschaft
  der Johannes Gutenberg-Universität Mainz) „Träume von Amerika – Wie Italien
  den Westen neu erfand“ in den Räumlichkeiten der Deutsch-Italienischen Vereinigung
  e.V. (14. Mai, um 20.00 Uhr) zeigen wir C’ERA UNA VOLTA IL WEST/ONCE UPON A
  TIME IN THE WEST (Spiel mir das Lied vom Tod, 1968). Sergio Leones kongeniales
  Epos markierte einen Höhepunkt des Italo-Western, der in den 1960er Jahren
  den amerikanischen Western neu und anders nacherzählte. Die ehemalige Prostituierte
  Jill (Claudia Cardinale) reist von New Orleans in den Westen, um an der Seite
  des Farmers McBain ein neues Leben zu beginnen. Doch dieser wird kurz vor ihrer
  Ankunft von dem skrupellosen Auftragskiller Frank (Henry Fonda) ermordet. Auf
  eigene Faust nimmt Jill den Kampf auf, unterstützt von einem geheimnisvollen
  Fremden (Charles Bronson).
  
  Begleitend zum Vortrag von Dr. habil. Bernd Kiefer (Institut für Filmwissenschaft
  der Johannes Gutenberg-Universität Mainz) „Träume von Amerika – Wie Italien
  den Westen neu erfand“ in den Räumlichkeiten der Deutsch-Italienischen Vereinigung
  e.V. (14. Mai, um 20.00 Uhr) zeigen wir C’ERA UNA VOLTA IL WEST/ONCE UPON A
  TIME IN THE WEST (Spiel mir das Lied vom Tod, 1968). Sergio Leones kongeniales
  Epos markierte einen Höhepunkt des Italo-Western, der in den 1960er Jahren
  den amerikanischen Western neu und anders nacherzählte. Die ehemalige Prostituierte
  Jill (Claudia Cardinale) reist von New Orleans in den Westen, um an der Seite
  des Farmers McBain ein neues Leben zu beginnen. Doch dieser wird kurz vor ihrer
  Ankunft von dem skrupellosen Auftragskiller Frank (Henry Fonda) ermordet. Auf
  eigene Faust nimmt Jill den Kampf auf, unterstützt von einem geheimnisvollen
  Fremden (Charles Bronson).
Mi 13.5. 18.00 Uhr | Audrey Hepburn
  FUNNY FACE Ein süßer Fratz
  USA 1957, R: Stanley Donen, Da: Audrey Hepburn, Fred Astaire, Kay Thompson,
  103 min DF
  
              Die introvertierte Buchhändlerin Joe Stockton (Audrey Hepburn) möchte nach
  Paris reisen, um den Gründer des „emphaticalism“ (eine Philosophie der Ablehnung
  aller materiellen Dinge) kennen zu lernen. Der charmante und erfolgreiche Fotograf
  Dick Avery (Fred Astaire) ermöglicht ihr die Reise unter der Bedingung, dass
  sie für eine Modestrecke Modell steht. Durch den Einfluss des jungen Mannes
  und der glamourösen Stadt beginnt sich die schüchterne Frau langsam zu wandeln.
  Paris diente in Stanley Donens FUNNY FACE (Ein süßer Fratz, 1957) als wundervolle
  Kulisse für die Musik von George Gershwin und die Kleider von Givenchy.
  
  Die introvertierte Buchhändlerin Joe Stockton (Audrey Hepburn) möchte nach
  Paris reisen, um den Gründer des „emphaticalism“ (eine Philosophie der Ablehnung
  aller materiellen Dinge) kennen zu lernen. Der charmante und erfolgreiche Fotograf
  Dick Avery (Fred Astaire) ermöglicht ihr die Reise unter der Bedingung, dass
  sie für eine Modestrecke Modell steht. Durch den Einfluss des jungen Mannes
  und der glamourösen Stadt beginnt sich die schüchterne Frau langsam zu wandeln.
  Paris diente in Stanley Donens FUNNY FACE (Ein süßer Fratz, 1957) als wundervolle
  Kulisse für die Musik von George Gershwin und die Kleider von Givenchy.
Do 14.5. 18.00 Uhr | Volker Schlöndorff
  A GATHERING OF OLD MEN Ein Aufstand alter Männer
  USA/BRD 1987, R: Volker Schlöndorff, Da: Louis Gossett Jr., Richard Widmark,
  Holly Hunter, 91 min OF
  
       A GATHERING OF OLD MEN (Ein Aufstand alter Männer, 1987) drehte Volker Schlöndorff
  ursprünglich für das amerikanische Fernsehen. Nach einem Roman von Ernest J.
  Gaines inszenierter eine eindrucksvolle Studie über Rassendiskriminierung und
  eine Huldigung an menschliches Miteinander und Würde. Die Handlung setzt ein,
  als eine Frau die Leiche eines weißen Mannes und daneben einen Schwarzen mit
  einem Gewehr in der Hand erblickt. Um ihn zu schützen, lässt sie alle schwarzen
  Männer der Stadt zum Ort des Geschehens kommen, um den Verdacht vom vermeintlichen
  Täter abzuwenden.
  
  A GATHERING OF OLD MEN (Ein Aufstand alter Männer, 1987) drehte Volker Schlöndorff
  ursprünglich für das amerikanische Fernsehen. Nach einem Roman von Ernest J.
  Gaines inszenierter eine eindrucksvolle Studie über Rassendiskriminierung und
  eine Huldigung an menschliches Miteinander und Würde. Die Handlung setzt ein,
  als eine Frau die Leiche eines weißen Mannes und daneben einen Schwarzen mit
  einem Gewehr in der Hand erblickt. Um ihn zu schützen, lässt sie alle schwarzen
  Männer der Stadt zum Ort des Geschehens kommen, um den Verdacht vom vermeintlichen
  Täter abzuwenden.
Di 19.5. 18.00 Uhr | Volker Schlöndorff
  DER NEUNTE TAG 
  DE/LU 2004, R: Volker Schlöndorff, Da: Ulrich Matthes, August Diehl, 97 min
  
         Während des Zweiten Weltkriegs erhält ein im berüchtigten Pfarrerblock des
  KZs Dachau inhaftierter Priester (Ulrich Matthes) die Erlaubnis, nach Hause
  zu fahren. Man gewährt ihm acht Tage Zeit, um den Bischof von Luxemburg zur
  Kooperation mit den Nazis zu überreden, andernfalls will ihn der Gestapo-Chef
  Gebhardt (August Diehl) zurück in das Lager bringen lassen. Volker Schlöndorffs
  DER NEUNTE TAG (2004) beruht auf einem wahren Tagebucheintrag, dessen Hintergründe
  jedoch bis heute unbekannt sind. So bietet der Film eine eigene Deutung an,
  die in eindringlichen, kammerspielartigen Bildern der Frage nach Schuld und
  Verantwortung und der Courage im Angesicht der Bedrohung nachgeht.
  
  Während des Zweiten Weltkriegs erhält ein im berüchtigten Pfarrerblock des
  KZs Dachau inhaftierter Priester (Ulrich Matthes) die Erlaubnis, nach Hause
  zu fahren. Man gewährt ihm acht Tage Zeit, um den Bischof von Luxemburg zur
  Kooperation mit den Nazis zu überreden, andernfalls will ihn der Gestapo-Chef
  Gebhardt (August Diehl) zurück in das Lager bringen lassen. Volker Schlöndorffs
  DER NEUNTE TAG (2004) beruht auf einem wahren Tagebucheintrag, dessen Hintergründe
  jedoch bis heute unbekannt sind. So bietet der Film eine eigene Deutung an,
  die in eindringlichen, kammerspielartigen Bildern der Frage nach Schuld und
  Verantwortung und der Courage im Angesicht der Bedrohung nachgeht.
Mi 20.5. 18.00 Uhr | Bridges and Disengagements – Amos Gitai
  ESTHER
  IL/FR/GB/AT/NL 1985, R: Amos Gitai, Da: Simona Beniamini, Mohammed Bakri, 97
  min OmeU
  
              ESTHER (1985), der erste Teil der „Golem“-Trilogie, setzt sich mit der Diaspora
  auseinander. Der Film orientiert sich an dem Text aus der Bibel, dem Buch „Esther“,
  verlegt ihn aber in die achtziger Jahre in das Wadi Salib, einem Stadtteil
  von Haifa, das vor 1948 von den Arabern besiedelt wurde und in den 1950er Jahren
  Schauplatz von Auseinandersetzungen war. Thematisiert wird das Schicksal eines
  Volkes, das der Vernichtung entgeht und sich am Ende von Verfolgten auch zu
  Verfolgern wandelt.
  
  ESTHER (1985), der erste Teil der „Golem“-Trilogie, setzt sich mit der Diaspora
  auseinander. Der Film orientiert sich an dem Text aus der Bibel, dem Buch „Esther“,
  verlegt ihn aber in die achtziger Jahre in das Wadi Salib, einem Stadtteil
  von Haifa, das vor 1948 von den Arabern besiedelt wurde und in den 1950er Jahren
  Schauplatz von Auseinandersetzungen war. Thematisiert wird das Schicksal eines
  Volkes, das der Vernichtung entgeht und sich am Ende von Verfolgten auch zu
  Verfolgern wandelt.
Do 21.5. 18.00 Uhr | Audrey Hepburn
  CHARADE 
  USA 1963, R: Stanley Donen, Da: Audrey Hepburn, Cary Grant, Walter Matthau,
  113 min DF
  
                      Die hübsche Witwe eines Kriminellen Regina Lampert (Audrey Hepburn) wird von
  drei Gangstern bedroht, die auf der Suche nach dem Geld ihres verstorbenen
  Gatten sind. CHARADE (1963), bei dem Stanley Donen Regie führte, gilt als der
  beste „Hitchcock“, der nicht von Hitchcock gedreht wurde. Cary Grant soll nach
  Abschluss der Dreharbeiten, trotz angeblicher Schwierigkeiten wegen des großen
  Altersunterschieds, gesagt haben, er wünsche sich als Weihnachtsgeschenk einen
  weiteren Film mit Audrey Hepburn. Dieser Wunsch sollte sich leider nicht verwirklichen.
  
  Die hübsche Witwe eines Kriminellen Regina Lampert (Audrey Hepburn) wird von
  drei Gangstern bedroht, die auf der Suche nach dem Geld ihres verstorbenen
  Gatten sind. CHARADE (1963), bei dem Stanley Donen Regie führte, gilt als der
  beste „Hitchcock“, der nicht von Hitchcock gedreht wurde. Cary Grant soll nach
  Abschluss der Dreharbeiten, trotz angeblicher Schwierigkeiten wegen des großen
  Altersunterschieds, gesagt haben, er wünsche sich als Weihnachtsgeschenk einen
  weiteren Film mit Audrey Hepburn. Dieser Wunsch sollte sich leider nicht verwirklichen.
Sa 23.5. 17.00 Uhr | Audrey Hepburn
  MY FAIR LADY 
  USA 1964, R: George Cukor, Da: Audrey Hepburn, Rex Harrison, Stanley Holloway,
  170 min OF
  
        Nach dem Musical von Lerner und Frederick Loewe und dem Bühnenstück Pygmalion
  von George Bernard Shaw drehte George Cukor mit MY FAIR LADY (1964) eines der
  besten und erfolgreichsten Filmmusicals überhaupt: Ein sarkastischer Sprachprofessor
  (Rex Harrison) versucht im Rahmen einer Wette, ein Blumenmädchen (Audrey Hepburn)
  von der Straße, reichlich mit Mutterwitz, vorlautem Mundwerk und gesundem Selbstbewusstsein
  ausgestattet, zur Dame zu erziehen. Viele berühmte Songs und die fabelhaften
  Darstellerleistungen tragen zu einem großen Kinoerlebnis bei.
  
  Nach dem Musical von Lerner und Frederick Loewe und dem Bühnenstück Pygmalion
  von George Bernard Shaw drehte George Cukor mit MY FAIR LADY (1964) eines der
  besten und erfolgreichsten Filmmusicals überhaupt: Ein sarkastischer Sprachprofessor
  (Rex Harrison) versucht im Rahmen einer Wette, ein Blumenmädchen (Audrey Hepburn)
  von der Straße, reichlich mit Mutterwitz, vorlautem Mundwerk und gesundem Selbstbewusstsein
  ausgestattet, zur Dame zu erziehen. Viele berühmte Songs und die fabelhaften
  Darstellerleistungen tragen zu einem großen Kinoerlebnis bei.
Di 26.5. 18.00 Uhr | Sa 30.5. 18.00 Uhr | Cinéfête
  LES QUATRE CENTS COUPS Sie küßten und sie schlugen ihn
  FR 1959, R: François Truffaut, Da: Jean-Pierre Léaud, Claire Maurier, 99 min
  OmU
  Einführung: Uschi Rühle
  
         Immer wieder ein besonderes Kinoerlebnis bietet LES QUATRE CENTS COUPS (Sie
  küssten und sie schlugen ihn, 1959), der inzwischen legendäre Erstlingsfilm
  von François Truffaut, der im Original-Titel auf die Redewendung anspielt,
  der Mensch müsse 400 Streiche begehen, bevor er vernünftig werde. Er begründete
  den Ruhm des Regisseurs und der französischen „Nouvelle vague“ und gewann zahlreiche
  Preise. In poetisch-melancholischen Bildern wird aus der Jugend Antoine Doinels
  erzählt, dessen Eltern ihn vernachlässigen und der deshalb ständig ins Kino
  geht oder sich in Paris herumtreibt. Als Antoine eines Tages die Schreibmaschine
  seines Stiefvaters entwendet, bekommt er große Schwierigkeiten.
  
  Immer wieder ein besonderes Kinoerlebnis bietet LES QUATRE CENTS COUPS (Sie
  küssten und sie schlugen ihn, 1959), der inzwischen legendäre Erstlingsfilm
  von François Truffaut, der im Original-Titel auf die Redewendung anspielt,
  der Mensch müsse 400 Streiche begehen, bevor er vernünftig werde. Er begründete
  den Ruhm des Regisseurs und der französischen „Nouvelle vague“ und gewann zahlreiche
  Preise. In poetisch-melancholischen Bildern wird aus der Jugend Antoine Doinels
  erzählt, dessen Eltern ihn vernachlässigen und der deshalb ständig ins Kino
  geht oder sich in Paris herumtreibt. Als Antoine eines Tages die Schreibmaschine
  seines Stiefvaters entwendet, bekommt er große Schwierigkeiten.
Mi 27.5. 18.00 Uhr | Audrey Hepburn
  WAIT UNTIL DARK Warte, bis es dunkel ist
  USA 1967, R: Terence Young, Da: Audrey Hepburn, Alan Arkin, Richard Crenna,
  108 min OF
  Einführung: Patrick Seyboth
  
                        WAIT UNTIL DARK (Warte, bis es dunkel ist, 1967) von Terence Young war Audrey
  Hepburns letzter Film, bevor sie ihrer Kinder wegen eine fast zehnjährige Auszeit
  nahm. Für die Darstellung der blinden Susie Hendrix lernte sie sogar die Blindenschrift
  Braille. Auf der Suche nach einer mit Heroin gefüllten Puppe terrorisieren
  drei Männer die blinde Frau. Sie erfinden eine Geschichte über ihren abwesenden
  Ehemann, der angeblich in eine polizeiliche Untersuchung verwickelt sei und
  dessen Unschuld nur mit Hilfe der Puppe bewiesen werden könne. Doch Susie beginnt
  der Geschichte zu misstrauen. Von unglaublicher Spannung sind die letzten Minuten
  des Films, die in völliger Dunkelheit spielen.
					   
  WAIT UNTIL DARK (Warte, bis es dunkel ist, 1967) von Terence Young war Audrey
  Hepburns letzter Film, bevor sie ihrer Kinder wegen eine fast zehnjährige Auszeit
  nahm. Für die Darstellung der blinden Susie Hendrix lernte sie sogar die Blindenschrift
  Braille. Auf der Suche nach einer mit Heroin gefüllten Puppe terrorisieren
  drei Männer die blinde Frau. Sie erfinden eine Geschichte über ihren abwesenden
  Ehemann, der angeblich in eine polizeiliche Untersuchung verwickelt sei und
  dessen Unschuld nur mit Hilfe der Puppe bewiesen werden könne. Doch Susie beginnt
  der Geschichte zu misstrauen. Von unglaublicher Spannung sind die letzten Minuten
  des Films, die in völliger Dunkelheit spielen.
Do 28.5. 18.00 Uhr
  RAGING BULL Wie ein wilder Stier
  USA 1980, R: Martin Scorsese, Da: Robert De Niro, Cathy Moriarty, 128 min OF
  Einführung: Stefan Adrian
  
           Wie schon Stanley Kubrick in DAY OF THE FIGHT und in KILLER´S KISS, so „trainierte“
  auch Martin Scorsese in RAGING BULL (1980) seine Kamera für die erbarmungslosen
  Kampfszenen im Ring. Erzählt wird die Geschichte des Boxers Jake La Motta,
  der von 1949 bis 1951 Weltmeister im Mittelgewicht war. Es ist die beklemmende
  Charakterstudie eines selbstzerstörerischen Menschen, der unbedingt vor Publikum
  auftreten wollte, aber aufgrund seiner Unbeherrschtheit vom umjubelten Champion
  zum drittklassigen Entertainer abstieg.
  
  Wie schon Stanley Kubrick in DAY OF THE FIGHT und in KILLER´S KISS, so „trainierte“
  auch Martin Scorsese in RAGING BULL (1980) seine Kamera für die erbarmungslosen
  Kampfszenen im Ring. Erzählt wird die Geschichte des Boxers Jake La Motta,
  der von 1949 bis 1951 Weltmeister im Mittelgewicht war. Es ist die beklemmende
  Charakterstudie eines selbstzerstörerischen Menschen, der unbedingt vor Publikum
  auftreten wollte, aber aufgrund seiner Unbeherrschtheit vom umjubelten Champion
  zum drittklassigen Entertainer abstieg.
Zur Filmreihe "KLASSIKER & RARITÄTEN"


 

 





