Deutsches Filmmuseum in der Trägerschaft des Deutschen Filminstituts – DIF e.V.
VERSO SUD 14 - Festival des italienischen Films
28. November – 10. Dezember

hundert Nägel Die 14. Ausgabe des italienischen Filmfestivals Verso Sud zeigt aktuelle Produktionen in der Originalfassung mit Untertiteln, die belegen, welche Vielfalt an Themen, Ausdrucksformen und großartigen Darstellern das italienische Kino aufzuweisen hat. Die Hommage widmet sich dem Werk des Schauspielers und Regisseurs Sergio Rubini, der seinen neusten Film persönlich vorstellt. Seit 1994 richtet das erfolgreiche Festivalprogramm den Blick „gen Süden“ und etablierte sich als wichtige Plattform für italienische Produktionen. Die besondere Festivalatmosphäre verdankt Verso Sud zahlreichen Frankfurt-Premieren, seiner Aktualität und seinen Gästen. Zum Festival ist ein Katalog (PDF, 1,34 MB | Flash-Version) erschienen.

Traditionell zeigt das Festival des italienischen Films aktuelle Produktionen in der Originalfassung mit Untertiteln. Das italienische Kino zeichnet sich durch seine Vielfalt an Themen und Ausdrucksformen sowie großartige Darsteller aus. Die Filme blicken kritisch auf das Italien der Gegenwart, auf Identitätskrisen, Hoffnungen und Sehnsüchte des Einzelnen, die in Genres wie Thriller, Roadmovie oder Liebeskomödie behandelt werden. Im Programm sind Filme von Newcomern – darunter fünf ausgezeichnete Spielfilmdebüts - ebenso vertreten wie Werke von Altmeistern wie Ermanno Olmi.

Hommage an Sergio Rubini
Sergio Rubini Die diesjährige Hommage würdigt den Schauspieler und Regisseur Sergio Rubini, der seinen neuen Film COLPO D’OCCHIO (2008) als Gast präsentiert. Begonnen hat der 1959 in Grumo Appulo bei Bari Geborene als Theaterdarsteller, bevor ihn Federico Fellini in INTERVISTA (1986) als sein Alter Ego besetzte. Früh schon hatte Rubini es sich zum Ziel gesetzt, Schauspiel- und Regisseurberuf gleichberechtigt zu verbinden, und er beweist sein Können in beiden Metiers, wobei eine Besonderheit seines Regiewerks die beständige Verarbeitung der eigenen Biografie ausmacht.
Die Hommage zeigt ihn als Schauspieler in INTERVISTA, Fellinis vorletztem Film zum 50-jährigen Bestehen Cinecittàs, und MIO COGNATO (Mein ungeliebter Schwager, 2003), in dem er als Kleinunternehmer seinem Anverwandten helfen muss. Von den Regiearbeiten zeigt die Hommage sein preisgekröntes Debüt LA STAZIONE (Der Bahnhof, 1990), das biografisch beeinflusste Schauspieler-Porträt L'AMORE RITORNA (Die Rückkehr der Liebe, 2004) und das im Süden Italiens spielende Familiendrama LA TERRA (Der Besitz, 2006).

 

Filmprogramm

Fr 28.11. 18.00 Uhr
NOTTURNO BUS Nachtbus
Italien 2007, R: Davide Marengo, Da: Giovanna Mezzogiorno, Valerio Mastandrea, 105 min OmU
NOTTURNO BUS Nachtbus Eines Tages steigt die geheimnisvolle Rothaarige Leila in den Bus des Ex-Philosophiestudenten und unverbesserlichen Pokerspielers Franz. Weil sie durch Zufall einen Koffer voller Geld und einen Mikrochip erbeutet hat, sind ihr brutale Kriminelle auf den Fersen - gemeinsam erleben Leila und Franz eine Reihe gefährlicher und grotesker Abenteuer. Von der Kritik als „neues Genre der Komödie“ gefeiert, besticht Davide Marengos optisch beeindruckendes Regiedebüt NOTTURNO BUS (Nachtbus, 2007) einerseits durch seine Anleihen bei amerikanischen Vorbildern, allen voran Quentin Tarantino, andererseits durch die Besinnung auf Elemente des klassischen italienischen Unterhaltungsfilms.

Fr 28.11. 20.00 Uhr
LA GIUSTA DISTANZA Auf kurze Distanz
Italien 2007, R: Carlo Mazzacurati, Da: Giovanni Capovilla, Valentina Lodovini, 106 min OmU
zu Gast: Doriana Leondeff
LA GIUSTA DISTANZA Auf kurze Distanz Hinter der verschlafenen Fassade einer norditalienischen Provinzstadt spielen sich geheimnisvolle Vorfälle, ein Mord und eine Romanze ab. Im Zentrum der Ereignisse stehen der tunesische Automechaniker Hassan, die junge Lehrerin Mara und Giovanni, der davon träumt, Journalist zu werden, und für die Lokalzeitung zu schreiben beginnt. Carlo Mazzacurati evoziert in dem für sechs Donatellos nominierten LA GIUSTA DISTANZA (Auf kurze Distanz, 2007) eine Atmosphäre des Ungewissen und der beunruhigenden Stille.

Fr 28.11. 22.45 Uhr | Sa 29.11. 15.30 Uhr
GIORNI E NUVOLE Tage und Wolken
Italien/Schweiz 2007, R: Silvio Soldini, Da: Margherita Buy, Antonio Albanese, 115 min OmU
Zu Gast: Doriana Leondeff (am Fr, 28.11.)
GIORNI E NUVOLE Tage und Wolken GIORNI I NUVOLE (Tage und Wolken, 2007) wurde 15-mal für den Donatello nominiert und gewann die Auszeichnung für die beiden weiblichen Rollen. Überzeugend vermittelt Regisseur Silvio Soldini die beengende, wenig Optimismus versprühende Großstadtatmosphäre Genuas. Elsa (Margherita Buy) hat ihren Traum erfüllt: Ihr Kunstgeschichtsstudium schließt sie mit Auszeichnung ab und arbeitet nun an der Restauration eines Deckenfreskos. Schlechter ergeht es ihrem Mann Michele, der von seinen Firmenpartnern aus seiner Position wegintrigiert wird und aus Scham versucht, ein wackeliges Lügengebilde aufrechtzuerhalten.

Sa 29.11. 18.00 Uhr | Mi 10.12. 20.30 Uhr
VALZER Walzer
Italien 2007,R: Salvatore Maira, Da: Valeria Solarino, Maurizio Micheli, 90 min OmU
VALZER Walzer Auch in VALZER (Walzer, 2007) von Salvatore Maira werden zwei Handlungsstränge auf raffinierte Weise miteinander verwoben: durch die Musik des titelgebenden Walzers. Ein Mann, der lange Zeit in einem argentinischen Gefängnis verbracht hat, fährt in ein Turiner Hotel, wo seine Tochter als Zimmermädchen arbeiten soll, doch trifft er statt ihrer eine Unbekannte. Währenddessen tagen dort Fußballmanager, die nach einer Möglichkeit suchen, einen Skandal zu vertuschen. In einer einzigen Einstellung gedreht, besitzt der kritische Film eine geradezu musikalische Anziehungskraft.

Sa 29.11. 20.00 Uhr | So 30.11. 11.30 Uhr
COLPO D’OCCHIO
Italien 2008, R: Sergio Rubini, Da: Sergio Rubini, Riccardo Scarmacio, 110 min OmeU
Zu Gast: Sergio Rubini (am Sa, 29.11.)
COLPO D’OCCHIO COLPO D’OCCHIO (2008), Sergio Rubinis neuester Film, beginnt mit der Begegnung zwischen dem jungen und vielversprechenden Bildhauer Adrian (Riccardo Scarmacio) und der attraktiven Kunstexpertin Gloria. Ihrer sich anbahnenden Liebesbeziehung stellt sich jedoch Lulli (Sergio Rubini), Adrians neuer Mentor und Glorias ehemaliger Partner, in den Weg. Geprägt von extremen Charakteren und einem raffinierten Plot, ist der Film auch ein interessanter und glänzend bebilderter Streifzug durch die postmoderne Kunst und die Architekturdenkmäler Berlins, Venedigs und Roms.

Sa 29.11. 23.00 Uhr | Mo 01.12. 20.30 Uhr
IL VENTO FA IL SUO GIRO Der Wind hat sich gedreht
Italien 2007, R: Giorgio Diritti, Da: Thierry Toscan, Alessandra Agosti, 110 min OmU
IL VENTO FA IL SUO GIRO Der Wind hat sich gedreht Ein weiteres Erstlingswerk gilt es mit IL VENTO FA IL SUO GIRO (Der Wind hat sich gedreht, 2007) von Giorgio Diritti zu entdecken. Der wunderbar fotografierte Film spielt in dem okzitanischen Alpendorf Chersogno, wo sich ein französischer Schäfer mit seiner Frau und seinen zwei Kindern ansiedelt. Nach der anfänglich herzlichen Aufnahme wird die Präsenz der „Neuen“ von den Einwohnern (allesamt Laiendarsteller) zunehmend als störend empfunden. Neid und Intoleranz kommen zum Vorschein und das „Anderssein“ der Familie führt nach und nach zu Ablehnung.

So 30.11. 18.00 Uhr | Mo 01.12. 18.00 Uhr
CENTOCHIODI Hundert Nägel
Italien 2007,R: Ermanno Olmi, Da: Raz Degan, Luna Bendandi, 92 min OmU
hundert Nägel Der Meisterregisseur Ermanno Olmi, der dieses Jahr bei den Filmfestspielen in Venedig für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde, beschäftigt sich in seinem gesamten Werk mit dem Leben der unteren, benachteiligten Schichten, das er poetisch verfremdet. In seinem neuesten Film Centochiodi (Hundert Nägel, 2007) setzt sich Olmi mit seelenloser Bürokratie und erstarrter Religion auseinander, denen er die Schönheiten der Poebene und den Lebenswillen ihrer Bewohner entgegenstellt. Dorthin flüchtet ein junger Professor, um ein neues, sinnvolleres Leben anzufangen.

So 30.11. 20.30 Uhr | Mo 08.12. 18.00 Uhr
LA STELLA CHE NON C'È Der fehlende Stern
I/F/CH/Singapur 2006, R: Gianni Amelio, Da: Sergio Castellitto, Ling Tai, 104 min OmeU
LA STELLA CHE NON C'È Der fehlende Stern Als ein italienischer Ingenieur (Sergio Castellitto) erfährt, dass seine Firma einen defekten Hochofen nach China verkauft hat, reist er mit einer jungen Dolmetscherin dorthin, um ein Unglück zu verhindern. Auf ihrer Suche nach der scheinbar spurlos verschwundenen Maschine begegnen sie einem Land der Gegensätze und Widersprüche. LA STELLA CHE NON C'È (Der fehlende Stern, 2006) von Meisterregisseur Gianni Amelio verwebt auf subtile Weise Elemente des Roadmovie, des Liebesfilms und der Dokumentation zu einer Geschichte, die Missstände, aber auch kleine Glücksmomente offenbart.

Di 02.12. 18.00 Uhr | Sa 06.12. 18.00 Uhr Klassiker & Raritäten / Hommage
INVERVISTA
Italien 1986, R: Federico Fellini, Da: Sergio Rubini, Antonella Ponziani, Marcello Mastroianni, Federico Fellini, 105 min OmeU
INVERVISTA INTERVISTA (1986), Fellinis vorletzter Film, entstand anlässlich des 50-jährigen Bestehens des größten und bedeutendsten italienischen Filmstudios Cinecittà vor den Toren Roms. Der Meisterregisseur reflektiert in Interviews und Ausschnitten, mal amüsant-anekdotisch, mal mit melancholischem Unterton, sein Filmschaffen, lässt Marcello Mastroianni nach über zwanzig Jahren auf Anita Ekberg, seine Partnerin bei der berühmten Szene im Trevi-Brunnen aus LA DOLCE VITA (1960), treffen und feststellen, dass sie für einen Moment etwas Magisches geschaffen haben. Sergio Rubini stellt den jungen Fellini dar, wie er als angehender Regisseur die großen Kinostudios betritt – für ihn selbst die Geburt seiner Filmkarriere.

Mi 03.12. 18.00 Uhr Klassiker & Raritäten / Hommage
LA STAZIONE Der Bahnhof
Italien 1990, R: Sergio Rubini, Da: Sergio Rubini, Margherita Buy, Ennio Fantastichini, 86 min OF
LA STAZIONE Der Bahnhof LA STAZIONE (Der Bahnhof, 1990) war Rubinis Regiedebüt, das sogleich mit dem FIPRESCI-Preis in Venedig und zwei Donatellos ausgezeichnet wurde. Die Geschichte um einen schüchternen Bahnhofsvorsteher (Sergio Rubini) besticht durch die liebenswerte Zeichnung seiner Protagonisten, eine scheinbar unspektakuläre, doch die Zuschauererwartungen beständig unterlaufende Inszenierung und den feinen Humor. Während einer Nachtschicht lernt der Bahnhofsvorsteher eine junge Frau (Margherita Buy), die sich auf der Flucht vor ihrem Verlobten befindet, kennen und lieben.

Mi 03.12. 20.30 Uhr
LA TERRAMADRE Mutterland
Italien 2007, R: Nello La Marca, Da: Crocetta Canta, Michele Di Rosa, 120 min OmeU
LA TERRAMADRE Mutterland Zwei Schicksale kreuzen sich in der süditalienischen Stadt Palma di Montechiaro: das von Gaetano, der dort mit seiner Tante lebt und auch auf Drängen seines in Deutschland lebenden Vaters nicht fort möchte, und das des heimlichen Einwanderers Ali, der vor den unmenschlichen Arbeitsbedingungen in einem Gewächshaus flieht. Symbolhaft-realistisch erzählt LA TERRAMADRE (Mutterland, 2007), der erste Spielfilm des Dokumentarfilmers Nello La Marca, der dieses Jahr im Forum der Berlinale lief, von der allen Hindernissen trotzenden Verbundenheit der Bewohner des armen italienischen Südens mit ihrer Heimat.

Do 04.12. 18.00 Uhr Klassiker & Raritäten / Hommage
MIO COGNATO Mein ungeliebter Schwager
Italien 2003, R: Alessandro Piva, Da: Sergio Rubini, Luigi Lo Cascio, 90 min OmU
MIO COGNATO Mein ungeliebter Schwager Toni (Sergio Rubini) ist ein leichtlebiger Kleinunternehmer in Bari, während sein Schwager Vito, mit dem er schlecht auskommt, ein geregeltes Leben führt. Als Vitos Auto gestohlen wird, bietet ihm Toni schweren Herzens seine Hilfe an. Die Suche gestaltet sich zu einer Reise durch die nächtliche Stadt, die von den skurrilsten Gestalten bevölkert wird und in der Regisseur Alessandro Piva eine Welt zwischen Traum und Albtraum abbildet. Neben den zwei glänzend harmonierenden Hauptdarstellern lebt MIO COGNATO (Mein ungeliebter Schwager, 2003) von den kritischen Elementen, nämlich dem Einblick in ein durch moralischen Verfall gekennzeichnetes Italien.

Do 04.12. 20.30 Uhr | Fr 05.12. 22.30 Uhr
LASCIA PERDERE, JOHNNY! Vergiss es, Johnny!
Italien 2007, R: Fabrizio Bentivoglio, Da: Fabrizio Bentivoglio, Antimo Merolillo, 104 min OmU
LASCIA PERDERE, JOHNNY! Vergiss es, Johnny! MIT LASCIA PERDERE, JOHNNY! (Vergiss es, Johnny!, 2007) gibt der bekannte Schauspieler Fabrizio Bentivoglio sein Spielfilmdebüt als Regisseur. Schauplatz seiner stimmigen, gut gespielten und satirisch-klugen Tragikomödie ist der italienische Süden der 1970er Jahre: Der verträumte, achtzehnjährige Faustino will dem Militärdienst entgehen, muss dafür aber nachweisen, einen Broterwerb zu haben. Zwar spielt er Gitarre in einer Band, aber bis zum ersten Vertrag und Konzert ist es noch ein weiter Weg.

Fr 05.12. 14.30 Uhr Kinderkino | So 07.12. 16.00 Kinderkino
Roberto Benigni`s PINOCCHIO
Italien/ USA, 2002, R: Roberto Benigni, Da: Roberto Benigni, Nicoletta Braschi, 108 min DF
FSK ab 0, empfohlen ab 6 Jahre
Roberto Benigni`s PINOCCHIO In Personalunion als Regisseur und Hauptdarsteller verfilmte Italiens berühmtester Komiker Roberto Benigni mit PINOCCHIO (2002) den Kinderbuchklassiker von Carlo Collodi. Die Gestalt der Holzpuppe, die vom Holzschnitzer Gepetto zum Leben erweckt wird und fortan etliche Abenteuer bestehen muss, wird von einem zu allen Albernheiten aufgelegten Benigni mit Leben erfüllt. Neben der Spielfreude des Darstellers bereitet ebenso die liebevolle Ausstattung höchstes Vergnügen

Fr 05.12. 18.00 Uhr | Sa 06.12. 22.30 Uhr
SATURNO CONTRO In Ewigkeit Liebe
Italien/F/Türkei 2007, R: Ferzan Ozpetek, Da: Stefano Accorsi, Margherita Buy, 110 min OmeU
SATURNO CONTRO In Ewigkeit Liebe Mit SATURNO CONTRO (In Ewigkeit Liebe, 2007) gestaltet Regisseur Ferzan Ozpetek ein Plädoyer für Menschlichkeit, Freundschaft und Optimismus, getragen von einem intensiv spielenden, mehrfach ausgezeichneten Schauspielerensemble. Einige alte Freunde, darunter das schwule Paar Lorenzo und Davide, treffen sich zu einem Abendessen und verbringen eine fröhliche Zeit, als Lorenzo plötzlich zusammenbricht. Das nervenaufreibende Warten im Krankenhausflur lässt verborgene Lügen und Beziehungen ans Tageslicht kommen, schweißt die Freunde aber auch mehr zusammen.

Fr 05.12. 20.00 Uhr | Sa 06.12. 15.30 Uhr | So 07.12. 11.00 Uhr
GOMORRA
Italien 2008, R: Matteo Garrone, Da: Salvatore Abruzzese, Simone Sacchettino, 137 min OmU
GOMORRA GOMORRA (2008) ist ein Film über den Krieg, der 150 km von Rom entfernt stattfindet“, sagte Matteo Garrone über sein neues Werk, das bei den Filmfestspielen in Cannes den Großen Preis der Jury erhielt. Er verfilmte damit den gleichnamigen Roman Roberto Savianos, der inzwischen unter Polizeischutz steht. Gnadenlos werden die verbrecherischen Machenschaften der Camorra enthüllt, wobei der Film, zum großen Teil mit Laiendarstellern und an authentischen Orten gedreht, besonderes Gewicht auf die Analyse von Kriminalität als Existenzform und Lebensweise legt.

Sa 06.12. 20.30 Uhr | So 07.12. 20.30 Uhr
LA RAGAZZA DEL LAGO Das Mädchen vom See
Italien 2007, R: Andrea Molaioli, Da: Valeria Golino, Toni Servillo, 95 min OmeU
LA RAGAZZA DEL LAGO Das Mädchen vom See LA RAGAZZA DEL LAGO (Das Mädchen vom See, 2007) von Andrea Molaioli war der große Gewinner der diesjährigen Donatello-Verleihung und wurde unter anderem als bester Film, für die beste Regie und den besten Hauptdarsteller ausgezeichnet. In einem tristen, grauen norditalienischen Dorf findet man die Leiche einer jungen Frau. Der kurz vor seiner Pensionierung stehende und von familiären Problemen gebeutelte Polizist Sanzio (Toni Servillo) führt die Ermittlungen, in deren Folge er erschreckenden Wahrheiten näher kommt.

So 07.12. 18.00 Uhr
CAOS CALMO Stilles Chaos
Italien/GB 2008, R: Antonio Luigi Grimaldi, Da: Nanni Moretti, Valeria Golino, 105 min OmU
CAOS CALMO Stilles Chaos Während der erfolgreiche Manager Pietro (Nanni Moretti) eine Fremde vor dem Ertrinken rettet, stirbt seine Frau zuhause eines plötzlichen Todes. Seine traumatisierte Tochter wirft ihm vor, nicht da gewesen zu sein. Von einem Tag auf den anderen ändert er sein Leben, um sich nur noch seiner Tochter zu widmen, was zunächst zum Spott, allmählich aber auch zur Anerkennung durch seine Umwelt führt. CAOS CALMO (Stilles Chaos, 2008) von Antonio Luigi Grimaldi, die Verfilmung eines Bestsellerromans von Sandro Veronesi, entwickelt sensibel, mit Gespür für Stimmung und Tempo das Porträt eines Mannes, der sich spät, aber nicht zu spät auf das Wichtige im Leben besinnt. Wir zeigen den Film, der im Januar in die Kinos kommt, als Preview.

Mo 08.12. 20.30 Uhr | Mi 10.12. 18.00 Uhr Klassiker & Raritäten / Hommage
LA TERRA Der Besitz
Italien 2006, R: Sergio Rubini, Da: Fabrizio Bentivoglio, Paolo Briguglia, 92 min OmU
LA TERRA Der Besitz Identitätsfindung und verdrängte familiäre Konflikte dienen als Grundlage einer thrillerartigen Handlung und stehen im Mittelpunkt von Sergio Rubinis LA TERRA (Der Besitz, 2006). Ein Philosophieprofessor (Fabrizio Bentivoglio) reist in sein Heimatdorf im Süden Italiens, um das elterliche Anwesen zu verkaufen und sich mit seinen drei Brüdern, die er schon lange nicht gesehen hat, zu treffen. Doch bei seiner Rückkehr wird er in eine Welt aus Intrigen, offenen Rechnungen und unausgesprochenen Gefühlen hineingezogen, von der er sich längst verabschiedet hatte.

Di 09.12. 18.00 Uhr Klassiker & Raritäten / Hommage
L’AMORE RITORNA Die Rückkehr der Liebe
Italien 2004, R: Sergio Rubini, Da: Fabrizio Bentivoglio, Margherita Buy, 110 min OmeU
L’AMORE RITORNA Die Rückkehr der Liebe In seiner siebten Regiearbeit L'AMORE RITORNA (Die Rückkehr der Liebe, 2004) vermischt Sergio Rubini die unterschiedlichsten Filmstile miteinander. Er erzählt die Geschichte des berühmten Schauspielers Luca (Fabrizio Bentivoglio), der während Dreharbeiten schwer erkrankt und sich gezwungen sieht, sein Leben zu ändern. „Es ist die Geschichte eines Schauspielers, der aus dem Rampenlicht heraustreten muss“, erklärte der Regisseur, der klare Bezüge auf seine eigene künstlerische und private Lebensgeschichte eingebaut hat. So spielt zum Beispiel Rubinis Vater auch den Vater des Protagonisten.

Di 09.12. 20.00 Uhr Dokumentarfilm & Gespräch
VIAGGIO IN IRPINA D’ORIENTE Journey to Irpinia in southern Italy
Italien 2000, R: Paolo Muran, Dokumentarfilm, 50 min OmeU (BetaSP)
Im Anschluss: Gespräch mit Paolo Muran und Franco Arminio
VIAGGIO IN IRPINA D’ORIENTE Journey to Irpinia in southern Italy VIAGGIO IN IRPINA D’ORIENTE (Journey to Irpinia in Southern Italy, 2000) zeigt den Alltag der Bewohner eines Italiens, das bis heute ein weißer Fleck auf der Landkarte geblieben ist: Irpinien. Der dort geplante Bau einer Mega-Mülldeponie wird dieser Region jedoch endgültig den Todesstoß versetzen. Filmemacher Paolo Muran begleitet den ortsansässigen Schriftsteller Franco Arminio auf seiner Reise durch den Landstrich und betritt mit ihm die dortigen Dörfer. Seit Jahrzehnten widersetzen sich hier die Menschen gegen eine alles vernichtende Mülldeponie. "Irpinas Dörfer", sagt Franco Arminio, "sind reelle Schaufenster zum Bodensatz der globalisierten Welt, und wir ziehen daraus heute die Kraft für einen Neuanfang." Als Vorfilm läuft LA VOCE DEL PAESSAGGIO (Die Stimme der Landschaft, 2008), ein Kurzfilm von Franco Arminio, Schriftsteller und Gründer der „Paesologie“.

 

Katalog "Verso Sud 14"

Katalog "Verso Sud 14" (Flash-Version)
Katalog "Verso Sud 14" (PDF, 1,34 MB)

Verso Sud entsteht in Kooperation mit Made in Italy und durch Unterstützung des Ministero per i Beni e le Attività Culturali, dem Italienischen Generalkonsulat und Kulturinstitut in Frankfurt sowie der Casa di Cultura.

 

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