Bei einer Versteigerung in Bonn erwarb das Deutsche Filmmuseum den Nachlass des Schauspielers Paul Kemp. Dieser umfasst etwa 1000 Objekte wie Briefe, Fotoalben, Fotos, Verträge, Drehbücher und die Totenmaske aus Bronze des 1953 gestorbenen Darstellers, der in mehr als 80 Filmen mitwirkte. Kemp gilt als einer der beliebtesten Filmkomiker der 1930er Jahre und spielte in vielen bedeutenden Produktionen von Regisseuren wie Fritz Lang und Max Ophüls.
So war er etwa als leicht vertrottelter Angestellten in DER SCHUSS IM TONFILMATELIER (1930), als schüchterne Ganove in M – EINE STADT SUCH EINEN MÖRDER (1931) oder in der Verfilmung von Bertolt Brechts DIE 3-GROSCHEN-OPER zu sehen. Er brillierte pfiffig, mit einem Hang zur Melancholie in Max Ophüls' DIE VERKAUFTE BRAUT (1932) nd in einer Doppelrolle in Reinhold Schünzels AMPHITRYON (1935). Nachdem er ab 1933 durch Jahresverträge an die Ufa gebunden war, blieb nur noch gelegentlich Zeit für Bühnenrollen.
Der Ankauf wurde unterstützt von den ¬ freunden des deutschen filmmuseums.
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