© 1996-2005 Deutsches Filmmuseum Frankfurt am Main
Alle Rechte vorbehalten

Diese Seite drucken | Dieses Fenster schliessen
KLASSIKER & RARITÄTEN
Programmreihe dienstags, mittwochs und donnerstags (18 Uhr)


A FOREIGN AFFAIR Eine auswärtige Affäre Geschichtlich und künstlerisch bedeutende Filme zeigt diese feste Programmreihe: Dienstags, mittwochs und donnerstags sowie in einer Sonntags-Matinee lassen sich bekannte Meisterwerke oder fast vergessene Raritäten und Schätze (wieder)-entdecken – mit Einführungen unserer Mitarbeiter und Kooperationspartner.

Kinotermine im September

Di 2.9. 18.00 Uhr | Jugend-Film-Jury präsentiert
GENTLEMEN PREFER BLONDES Blondinen bevorzugt
USA 1953, R: Howard Hawks, Da: Marylin Monroe,Jane Russel, 91 min OF
Einführung: Jugend-Film-Jury
GENTLEMEN PREFER BLONDES
Blondinen bevorzugt Sie sind jung, sexy – und unverheiratet. Um diesen Zustand zu ändern, machen sich die beiden attraktiven singenden Showgirls Lorelei (Marilyn Monroe) und Dorothy (Jane Russell) in GENTLEMEN PREFER BLONDES (Blondinen bevorzugt, 1953) während der Überfahrt nach Paris auf einem Luxusliner auf Männerfang. Allerdings ist die Jagd nach den passenden Ehemännern gar nicht so einfach, denn die Palette der Probleme auf dem Weg in den Ehehafen ist vielfältig. Howard Hawks Filmmusical wurde einer der erfolgreichsten Filme mit Marilyn Monroe – nicht zuletzt dank der beiden unvergessenen Songs „Diamonds Are a Girls Best Friend“ und „Bye, Bye Baby“.

Mi 3.9. 18.00 Uhr | Jugend-Film-Jury präsentiert
SUNRISE – A SONG OF TWO HUMAN Sonnenaufgang – Lied von zwei Menschen
USA 1927, R: R.W. Murnau, Da: George O’Brien, Janet Gaynor, 103 min engl. ZT Klavierbegleitung: Uwe Oberg
Einführung: Jugend-Film-Jury
sunrise Die poetische Stummfilm-Tragödie SUNRISE – A SONG OF TWO HUMANS (Sonnenaufgang – Lied von zwei Menschen, 1927) – nach einer Novelle von Hermann Sudermann – war die erste US-Produktion von Friedrich Wilhelm Murnau. Von der Kritik begeistert aufgenommen und bei der ersten Oscar-Verleihung mehrmals ausgezeichnet, erzählt sie die traurig-tragische Geschichte eines Farmers, der von einer mondänen Großstadtschönheit beinahe dazu gebracht wird, seine Frau zu töten. Der wunderschön fotografierte Film ist eine vollkommene Mischung aus den stilistischen Eigenheiten zeitgenössischer deutscher und Hollywood-Produktionen und besticht auch heute noch durch die langen, flüssigen Einstellungen, die zu Murnaus Markenzeichen zählen.

Do 4.9. 18.00 Uhr | Im Aufbau. Israelisches Kino
ELDORADO
Israel 1963, R: Menahem Golan, Da: Haim Topol, Gila Almagor, 103 min OmeU
ELDORADO Mit der ersten Regiearbeit von Menahem Golan, ELDORADO (1963), beginnt die Erfolgsgeschichte der sogenannten Bourekas, nach einem billigen orientalischen Gebäck benannte Unterhaltungsfilme, die ihre Spannung aus dem Konflikt unterschiedlicher Ethnien beziehen und in deren Zentrum oft die Romanze eines Orientalen mit einer Ashkenazy steht. ELDORADO läuft im Rahmen der Reihe „Im Aufbau. Israelisches Kino“.

Di 9.9. 18.00 Uhr | LUCAS Dokumentarfilm
GOLZOW KURZFILME 1961-1971
D 2005/06, R: W. Junge, 113 min o.A., empfohlen ab 10
Einführung: LUCAS Festival-Team
GOLZOW Wenige Tage nach dem Beginn des Berliner Mauerbaus 1961 entwarfen Barbara und Winfried Junge ein Portrait über Schulanfänger des Dorfes Golzow in der ehemaligen DDR. Daraus entstand eine Chronik, die inzwischen mehr als vier Jahrzehnte Zeitgeschichte umfasst. Dieses Kurzfilmprogramm zeigt die ersten fünf Filme der Langzeitdokumentation. Beginnend mit der gemeinsamen Einschulung und dem spielerischen Erlernen der ersten Buchstaben spannt das Programm einen umfangreichen Bogen der folgenden Jahre bis zur Abschlussprüfung der Sechzehn- und Siebzehnjährigen am Ende der 10. Klasse.

Mi 10.9. 18.00 Uhr | LUCAS Dokumentarfilm
UND WENN SIE NICHT GESTORBEN SIND… DIE KINDER VON GOLZOW, TEIL 1
D 2005/06, R: Barbara Junge, Winfried Junge, 145 min o.A., empfohlen ab 10
Einführung: LUCAS Festival-Team
GOLZOW Die Chronik der „Kinder von Golzow“ hat in über vier Jahrzehnten 18 Filme zwischen 13 und 284 Minuten hervorgebracht. Im aktuellen Werk werden fünf Golzower porträtiert, die heute alle der „Generation 50plus“ angehören: Teil 1 erzählt von Ilona, Elektronikfacharbeiterin und Jugendfunktionärin; von Jürgen, ehemals Tapezierer, heute Transport- und Lagerarbeiter; Christian, Landmaschinenschlosser und nun Haustechniker in Berlin; und Petra, die immer Ärztin werden wollte, jetzt aber als Bauingenieurin arbeitet. Im zweiten Teil wird Winfried, früherer Kommandeur der Kampfgruppe seines Betriebes, heute als Diplomingenieur tätig, vorgestellt.

Do 11.9. 18.00 Uhr | LUCAS Dokumentarfilm
UND WENN SIE NICHT GESTORB EN SIND… DIE KINDER VON GOLZOW, TEIL 2
D 2005/06, R: Barbara Junge, Winfried Junge, 121 min o.A., empfohlen ab 10
Einführung: LUCAS Festival-Team
GOLZOW Die Chronik der „Kinder von Golzow“ hat in über vier Jahrzehnten 18 Filme zwischen 13 und 284 Minuten hervorgebracht. Im aktuellen Werk werden fünf Golzower porträtiert, die heute alle der „Generation 50plus“ angehören: Teil 1 erzählt von Ilona, Elektronikfacharbeiterin und Jugendfunktionärin; von Jürgen, ehemals Tapezierer, heute Transport- und Lagerarbeiter; Christian, Landmaschinenschlosser und nun Haustechniker in Berlin; und Petra, die immer Ärztin werden wollte, jetzt aber als Bauingenieurin arbeitet. Im zweiten Teil wird Winfried, früherer Kommandeur der Kampfgruppe seines Betriebes, heute als Diplomingenieur tätig, vorgestellt.

Di 16.9. 17.30 Uhr | Mythos Troja
TO VLEMMA TOU ODYSSEA Der Blick des Odysseus
D/GB/GR/F/IT 1995, R: Theodoros Angelopoulos, Da: Harvey Keitel, Erland Josephsson, 176 min DF
TO VLEMMA TOU ODYSSEA Der Blick des Odysseus Mit TO VLEMMA TOU ODYSSEA (Der Blick des Odysseus, 1995) liefert der griechische Meisterregisseur Theodoros Angelopoulos eine freie Interpretation des klassischen Troja-Stoffes: Ein amerikanischer Regisseur griechischer Abstammung (Harvey Keitel) sucht im Auftrag der Athener Kinemathek drei verschollene Rollen mit nicht entwickeltem Filmmaterial der Brüder Maniaki, der ersten griechischen Filmpioniere – und begibt sich auf seiner Suche auf eine Odyssee von Filmarchiv zu Filmarchiv, quer durch den vom Krieg gezeichneten Balkan.

Mi 17.9. 18.00 Uhr | Spuren. Film und Musik
TOPIO STIN OMICHLI Landschaft im Nebel
GR/F/IT 1988, R: Theodoros Angelopoulos, Da: Tania Poleologou, Michalis Zeke, 126 min OmeU
TOPIO STIN OMICHLI Landschaft im
Nebel TOPIO STIN OMICHLI (Landschaft im Nebel, 1988), der vielfach ausgezeichnete Abschluss der Schweigen-Trilogie des griechischen Regisseurs Theodoros Angelopoulos, spielt vieldeutig mit der menschlichen Einbildungskraft. Er bringt überzeugend Hoffnungen und Enttäuschungen zweier griechischer Kinder zum Ausdruck, die eine lange Reise nach Deutschland unternehmen, um dort nach ihrem Vater zu suchen.

Do 18.9. 18.00 Uhr | Im Aufbau. Israelisches Kino
TA’ALAT BLAUMILCH Der Blaumilchkanal
Israel 1969, R: Ephraim Kishon, Rony Yacov, Da: Yoseph (Bomba) Tzur, Shraga Friedman, 85 min OmeU
Einführung: Ronny Loewy
Der
Blaumilchkanal In seinem nach einer eigenen literarischen Vorlage verfilmten Klassiker TA’ALAT BLAUMILCH (Der Blaumilchkanal, 1969) widmet sich Ephraim Kishon einem seiner Lieblingsthemen: Mit ätzender Schärfe nimmt er die israelische Bürokratie aufs Korn und gibt sie der Lächerlichkeit preis. Sein Gespür für perfektes Timing und sein Sinn für Pointen machen den Film ebenso zu einem kurzweiligen Vergnügen wie die bis in Nebenrollen exzellente Besetzung.

So 21.9. 11.30 Uhr Matinee
MADAME DUBARRY
D 1919, R: Ernst Lubitsch, Da: Pola Negi, Emil Jannings, Reinhold Schünzel, 126 min, Klavierbegleitung: Ulrich Rügner
MADAME DUBARRY Spektakuläre Massenszenen und eine rasante Inszenierung trugen zum Welterfolg von MADAME DUBARRY (1919) bei und ebneten Ernst Lubitsch den Weg nach Hollywood. Im Paris zur Zeit Ludwigs XV. avanciert die Näherin Jeanne zur Mätresse am Hof des Königs und wird schließlich als Madame Dubarry zur mächtigsten Frau des Landes. Ihr enttäuschter ehemaliger Geliebter Armand, nun Vorsitzender des Volksgerichts, verurteilt sie im Zuge der Französischen Revolution zum Tode – und stirbt selbst beim Versuch, sie vor dem Schafott zu retten.

Mi 24.9. 18.00 Uhr | Anywhere I Lay My Head
SHIRINS HOCHZEIT
BRD 1975, R: Helma Sanders-Brahms, Da: Ayten Erten, Jürgen Prochnow, 126 min
Einführung: Karola Gramann, im Anschluss Diskussion
SHIRINS HOCHZEIT Anlässlich der Ausstellung und Veranstaltungsreihe Anywhere I Lay My Head in der Evangelischen Stadtakademie Römer9 zeigen wir SHIRINS HOCHZEIT (1975): Shirin (Ayten Erten) lebt in einem Dorf in Anatolien und soll mit einem Gutsverwalter verheiratet werden. Doch sie liebt Mahmud, der im fernen deutschen Köln arbeitet. Um der Zwangsheirat zu entgehen, lässt sie sich als Gastarbeiterin anwerben und flieht nach
Deutschland in eine fremde Welt. Es wird die Geschichte einer Frau erzählt, die nach westlichen Maßstäben aus archaischen, aber geschützten Verhältnissen ihrer Heimat in ein Umfeld kommt, in dem keine familiären oder moralischen Werte zu gelten scheinen.
Eine Kooperation mit der Kinothek Asta Nielsen, Römer9 Evangelische Stadtakademie und dem Frauenreferat der Stadt Frankfurt

Do 25.9. 18.00 Uhr | Mythos Troja
HELEN OF TROY Der Untergang von Troja
USA/IT 1956, R: Robert Wise, Da: Rossana Podestà, Stanley Baker, Robert Douglas,111 min OF
HELEN OF TROY Der Untergang von Troja Eine konventionelle Verfilmung des Troja-Stoffes gilt es mit HELEN OF TROY (Der Untergang von Troja, 1956) von Regisseur Robert Wise zu erleben. Chronologisch wird erzählt, wie der trojanische Prinz Paris die schöne Helena entführt und ihr Gemahl, der spartanische König Menelaos zur Zerstörung des – im Nordwesten der heutigen Türkei vermuteten – Stadtstaates Troja aufbricht.

Di 30.9. 18.00 Uhr | Spuren. Film und Musik
O MELISSOKOMOS Der Bienenzüchter
GR/F 1986, R: Theodoros Angelopoulos, Da: Marcello Mastroianni, Nadia Morouzi, 122 min OmeU
O MELISSOKOMOS Der Bienenzüchter Zwei weitere Filme von Theodoros Angelopoulos präsentiert die Reihe „Spuren. Musik und Film“. O MELISSOKOMOS (Der Bienenzüchter, 1986), der zweite Film seiner Trilogie des Schweigens, schildert in wunderbaren Bildkompositionen die letzte Reise eines Bienenzüchters (Marcello Mastroianni), der Abschied von den Stationen seines Lebens sowie Freunden und Familienangehörigen nimmt. Auch die Begegnung mit einer jungen Frau kann ihm seine Sehnsucht nach dem Tod nicht nehmen.

 

Druckversion