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Ausstellung

Maria Schell (1926-2005) war einer der großen Stars im Kino der 50er-Jahre. Mit ihrem „Lächeln unter Tränen“ eroberte sie zuerst die Herzen des deutschen Publikums, später des europäischen und des Hollywood-Publikums.
Im deutschen Film der Nachkriegszeit verkörperte sie die Traumfrau an der Seite von männlichen Stars wie Dieter Borsche oder O.W. Fischer. So begeisterte sie Millionen von Zuschauern, gewann Bambi für Bambi. Doch Maria Schell wollte mehr als nur das „Seelchen“ sein und suchte nach ernsthaften Rollen. Der internationale Durchbruch gelang ihr 1954 in Helmut Käutners DIE LETZTE BRÜCKE, für den sie bei den Filmfestspielen in Cannes ausgezeichnet wurde. Es folgten Engagements mit namhaften Regisseuren wie Robert Siodmak und Wolfgang Staudte, sowie Angebote aus Frankreich und Italien. In René Cléments GERVAISE (1955/1956) überzeugte sie ebenso wie in Luchino Viscontis LE NOTTI BIANCHE (1957). Hollywood wurde auf sie aufmerksam und bot ihr Hauptrollen neben Stars wie Yul Brynner, Glenn Ford und Gary Cooper. Sie galt als talentierte und hoch professionelle Schauspielerin, geschult in europäischer Schauspieltradition und fünf Sprachen fließend beherrschend. Ihren Facettenreichtum bewies sie in Theater, Film und Fernsehen. Das Deutsche Filmmuseum präsentiert erstmals den umfangreichen Nachlass von Maria Schell. Zahlreiche Fotos, persönliche Arbeitsmaterialien, Produktionsunterlagen und zeitgeschichtliche Dokumente zeichnen ein Stück bundesdeutscher Film- und Sozialgeschichte nach und veranschaulichen ihre internationale Star-Karriere.

In Frankfurt am Main zeigte das Kino des Deutschen Filmmuseums eine umfangreiche Filmreihe zu Maria Schell. Zudem lief parallel eine Reihe mit dem Fokus „Traumfrauen der fünfziger Jahre“, die einen Vergleich von Maria Schell mit anderen weiblichen Stars ermöglichte.

Oscar-Preisträger Maximilian Schell unterstützt das Projekt:
„Ich freue mich sehr über das Interesse und die Initiative des Deutschen Filmmuseums, eine Ausstellung über Maria Schell zu präsentieren. Gerne unterstütze ich das Filmmuseum mit bestem Vermögen bei diesem Projekt.”


Letter of Intent von Maximilian Schell (PDF, 473 KB)


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