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Sammlung Kurt Hoffmann

Kurt Hoffmann









1996 übergab Kurt Hoffmann (1910 - 2001), der neben Helmut Käutner und Wolfgang Staudte wichtigste Regisseur der jungen Bundesrepublik, seine Arbeitsdrehbücher, Filmpreise und Produktionsunterlagen dem Deutschen Filmmuseum. Hierdurch erhielten die Sammlungen zum bundesdeutschen Nachkriegsfilm eine bedeutende Erweiterung.

QUAX, DER BRUCHPILOT Kurt Hoffmann, Sohn des Kameramannes Carl Hoffmann, lernte das filmische Handwerk in den dreißiger Jahren als Regieassistent bei Gustav Ucicky, Wolfgang Liebeneiner, Hans Steinhoff und Reinhold Schünzel. Sein erster eigener Spielfilm war PARADIES DER JUNGGESELLEN (1939), mit Heinz Rühmann als Produzenten und Hauptdarsteller. Das sicherlich bekannteste Ergebnis der fortgesetzten Zusammenarbeit des Regisseurs mit dem Ufa-Star ist QUAX, DER BRUCHPILOT (1941).

Kurt Hoffmann Zu seinen großen Erfolge zählen FANFAREN DER LIEBE (1951) mit Dieter Borsche, die Kästner-Verfilmungen DAS FLIEGENDE KLASSENZIMMER (1954) und DREI MÄNNER IM SCHNEE (1955). Für den beim Publikum ebenfalls äußerst beliebten Film ICH DENKE OFT AN PIROSCHKA (1955) entdeckte Hoffmann die Schauspielerin Liselotte Pulver und baute sie zum Komödienstar der fünfziger und sechziger Jahre auf, etwa in der "Spessart"-Trilogie DAS WIRTSHAUS IM SPESSART (1957/58), DAS SPUKSCHLOSS IM SPESSART (1960), HERRLICHE ZEITEN IM SPESSART (1967) und in den beiden Curt-Goetz-Verfilmungen DR. MED HIOB PRÄTORIUS (1964) und HOKUSPOKUS - ODER WIE LASSE ICH MEINEN MANN VERSCHWINDEN (1965).

Kurt Hoffmann Internationale Beachtung fand Hoffmann mit der Adaption von Thomas Manns DIE BEKENNTNISSE DES HOCHSTAPLERS FELIX KRULL (1957). Der im Folgejahr entstandene Film WIR WUNDERKINDER, eine Satire über einen opportunistischen Karrieristen, der sich vom Nationalsozialisten zum angesehenen Geschäftmann der westdeutschen Nachkriegszeit wandelt, erhielt 1960 den Golden Globe.

Die Sammlung kann nach Terminvereinbarung eingesehen werden.


Kontakt:

Beate Dannhorn
Tel.: +49 (0)69 961 220 451
Fax: +49 (0)69 961 220 579
dannhorn(at)deutsches-filminstitut.de

Weitere Literatur zu filmischen Themen finden Sie in unserer Bibliothek über den Web-Katalog.


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