Hans Steinbichler zu Gast mit WINTERREISE
Preview am 19. November (20 Uhr)
Gespräch mit Heike-Melba Fendel (epd Film)
WINTERREISE sorgt vor seinem Kinostart für Aufsehen bei Festivalpublikum und Medien. Sein Regisseur, Hans Steinbichler, gehört zu den vielversprechenden Regietalenten des Neuesten Deutschen Films. Mit HIERANKEL (D 2002/03), der unter anderem mit dem Förderpreis Deutscher Film, dem Bayerischen Filmpreis und dem Adolf-Grimme-Preis in Gold ausgezeichnet wurde, hatte der 37-jährige Schweizer ein fulminantes Debüt gefeiert.
Sein aktuelles Werk WINTERREISE (D 2006), das am 23. November in die Kinos kommt, zog bei der Weltpremiere im tschechischen Karlovy Vary sowie als Eröffnungsfilm des 24. Filmfests München große Aufmerksamkeit auf sich. Schon die Besetzung weckt hohe Erwartungen: Es spielen Hanna Schygulla und Sibel Kekilli (in ihrer ersten großen Rolle seit Fatih Akins GEGEN DIE WAND, D 2004/05) sowie André Hennicke (zuletzt ANTIKÖRPER, D 2005).
Theaterschauspieler Josef Bierbichler, auch Hauptdarsteller bei HIERANKL, gibt einen bankrotten Eisenwarenhändler vom alten Schlag mit bayerischer Herkunft. Auf eigene Faust will dieser sein verlorenes Geld zurückholen. Wild entschlossen tritt er an der Seite der attraktiven Dolmetscherin Laila eine sein Leben verändernde Reise nach Kenia an. Die Figur des kantigen Franz Brenningers polarisierte in den Kritiken, die von "einer brachialen One-Man-Show" (tagesspiegel) bis zu einem "wunderbaren, alten Sack" (Der Spiegel) reichten. "Bierbichler gibt sich kraftmeierischer als er wirklich ist [...]. Aber dann setzt er sich plötzlich ans Klavier und singt Schubert, und man hat Tränen in den Augen." (Fritz Göttler, Süddeutsche Zeitung).
Über Was tut sich - im deutschen Film?
Bei der Veranstaltungsreihe Was tut sich - im deutschen Film? kooperieren das
Deutsche Filmmuseum und epd Film. Dabei stellen etablierte und aufstrebende
Regisseurinnen und Regisseure seit Mai 2005 ihre aktuellen Produktionen vor.
Zu den bisherigen Gästen gehörten unter anderem Volker Schlöndorff
und Ulrich Mattes (DER NEUNTE TAG), Christian Petzold (GESPENSTER), Marc Rothemund
(SOPHIE SCHOLL - DIE LETZEN TAGE), Florian von Henckel von Donnersmarck (DAS
LEBEN DER ANDEREN) und Wim Wenders (DON´T COME KNOCKING). Zuletzt stellten
Rudolf Thome (RAUCHZEICHEN) und Bülent Akinci (DER LEBENSVERSICHERER) ihre
Filme vor. Aus der Reihe entsteht eine Publikation zum deutschen Film.
Telefonische Kartenreservierung unter 069 - 212 388 30.
Zur Veranstaltungsreihe Was tut sich - im deutschen Film?
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