Im Januar erwarten wir gleich zwei Regisseure mit aktuellen Filmen in der Veranstaltungsreihe: Am 12. Januar präsentiert Marcus H. Rosenmüller DIE PERLMUTTERFARBE, am 26. Januar stellt Oskar Roehler LULU & JIMI vor. Nach den Vorstellungen sprechen sie mit Kritikern von epd Film und dem Publikum.
Mo 26.1. 20.00 Uhr
LULU & JIMI
D 2007-2009, R.: Oskar Roehler, Da.: Jennifer Decker, Katrin Saß, Rolf
Zacher, Udo Kier, Bastian Pastewka, 94 min
Oskar Roehler im Gespräch mit Heike-Melba Fendel (epd
Film)
Am 26. Januar präsentiert Regisseur Oskar Roehler LULU & JIMI (2007/2008),
eine Hommage an David Lynch und dessen Road-Movie Wild at Heart. Seine kraftvolle
und poppig-farbenfrohe Satire über die 1950er Jahre, die große Zeit
des Rock’n’Roll, kommt am 22. Januar in die Kinos. Lulu (Jennifer
Decker) verliebt sich zum Leidwesen ihrer bankrotten Fabrikantenfamilie in
den gut aussehenden, aber mittellosen Schwarzen Jimi (Ray Fearon). Der Chauffeur
Schultz (Udo Kier) und der Arzt von Oppeln (Hans-Michael Rehberg) werden darauf
angesetzt, ihr Glück mit allen Mitteln zu verhindern.
Über Oskar Roehler
Oskar Roehler, der am 21. Januar seinen 50. Geburtstag feiert, schaffte
mit DIE UNBERÜHRBARE (2000) seinen künstlerischen Durchbruch. Die
Verfilmung der Lebensgeschichte seiner Mutter, der in die DDR abgewanderten
Schriftstellerin Gisela Elsner, erhielt den Deutschen Filmpreis als Bester
Film, Hannelore Elsner wurde als Beste Darstellerin ausgezeichnet. Es folgten
SUCK MY DICK (2001), DER ALTE AFFE ANGST (2003), in dem er das Sterben seines
Vaters verarbeitet, und das preisgekrönte Familiendrama AGNES UND SEINE
BRÜDER (2004). Seine hochkarätig besetzte von Bernd Eichinger produzierte
Verfilmung von Michel Houellebecqs Skandal-Roman ELEMENTARTEILCHEN (2006) erhielt
kontroverse Kritiken, feierte aber an der Kinokasse mit knapp einer Million
Besucher einen Erfolg.
Weitere Informationen
LULU & JIMI
auf filmportal.de
Filmo- und Biografie von Oskar Roehler
>>>
Trailer "Lulu & Jimi" <<<
Mo 12.1. 20.00 Uhr
DIE PERLMUTTERFARBE
D 2008, R.: Marcus H. Rosenmüller, Da.: Markus Krojer, Zoë Charlotte,
90 min
Marcus H. Rosenmüller im Gespräch mit Rudolf Worschech (epd Film)
Rosenmüllers Talent, Geschichten über junge Menschen generationenübergreifend
ansprechend zu erzählen, zeigt sich auch in der Literaturverfilmung DIE PERLMUTTERFARBE (D 2009), einer feinsinnigen Parabel auf Freundschaft und Wahrheit,
die am 8. Januar in den Kinos startet. Um seiner Mitschülerin Lotte (Zoë Mannhardt)
zu imponieren, möchte Alexander (Markus Krojer) einen Malwettbewerb gewinnen.
Als ihm die Perlmutterfarbe, eine Erfindung seines Freundes und Klassenkameraden
Maulwurf, in die Hände gerät, verstrickt er sich in eine Lüge,
die in der Folge alles aus den Fugen bringt. Die 1931 angesiedelte Geschichte
basiert auf dem gleichnamigen Roman von Anna Maria Jokl, die im Mikrokosmos
Schule die drohende Welt des heraufziehenden Nationalsozialismus einfing, vor
dem sie 1933 aus Berlin geflohen war. Der Roman Die Perlmutterfarbe ist im
Dezember 2008 im Suhrkamp Verlag neu erschienen.
Über Marcus Hausham Rosenmüller
Marcus Hausham Rosenmüller, geboren 1973 in Tegernsee, studierte an der
Münchner Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) und machte zunächst
mit Kurzfilmen auf sich aufmerksam. Sein Langfilm-Debüt WER FRÜHER STIRBT
IST LÄNGER TOT (2005/2006) sahen mehr als 1,8 Millionen Besucher,
beim Deutschen Filmpreis erhielt die bajuwarische Komödie über einen
Dorfjungen mehrere Auszeichnungen – unter anderem für die beste
Regie. Der 35-Jährige gehört derzeit zu den produktivsten jungen
Regisseuren: Von seiner mit Beste Zeit (2007) begonnenen Heimat-Trilogie über
das Erwachsenwerden der Freundinnen Kati und Jo kommen in diesem Jahr noch
Beste Gegend und Beste Chance ins Kino.
In Kooperation mit
Weitere Informationen
DIE PERLMUTTERFARBE auf filmportal.de
Filmo-
und Biografie von Marcus H. Rosenmüller