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Was tut sich – im deutschen Film?
Gäste: Chris Kraus mit VIER MINUTEN (So 8.7. 20 Uhr) – Peter Fleischmann mit MEIN FREUND DER MÖRDER (So 29.7. 20 Uhr)


kraus fleischmann Die Veranstaltungsreihe spannt im Juli einen weiten Bogen und begrüßt einen Newcomer, der mit seiner zweiten Regiearbeit VIER MINUTEN zahlreiche Auszeichnungen erhielt, und einen Altmeister des Neuen Deutschen Films, dessen kontroverses Werk MEIN FREUND DER MÖRDER für Aufsehen sorgte.

Die Kinotermine:

So 8.7. 20.00 Uhr
VIER MINUTEN
D 2005/2006, R: Chris Kraus
Da: Monica Bleibtreu, Hannah Herzsprung, 112 min
Chris Kraus im Gespräch mit Rainer Gansera (epd-Film)

vier minuten „Ein Meisterwerk des europäischen Films“, schrieb die Morning Post Hongkong zu VIER MINUTEN, von einem „Weltkino-Werk, dunkel wie ein Film von Ingmar Bergman oder Rainer Werner Fassbinder“ sprach das Los Angeles Journal. Auch die heimische Presse hielt mit Lob und Anerkennung nicht hinter dem Berg: etwa in der FAZ war von „einem furiosen Finale“ mit „großartigen Hauptdarstellerinnen“ zu lesen. Mehr als acht Jahre hat der 1963 in Göttingen geborene Chris Kraus an VIER MINUTEN gearbeitet und wurde belohnt: beginnend mit dem Hauptpreis beim Shanghai International Film Festival 2006 bis hin zum Filmpreis in Gold für den Besten Spielfilm 2007. Im Anschluss an die Geschichte über eine Klavierlehrerin (Monica Bleibtreu) und ihre widerspenstige Schülerin (Hannah Herzsprung) im Gefängnis spricht Chris Kraus, der an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin studierte, auch über Perspektiven des deutschen Films.

So 29.7. 20.00 Uhr
MEIN FREUND DER MÖRDER
D 1970-2006
R: Peter Fleischmann, Da: Bernhard Kimmel,
Peter Fleischmann, 90 min
Peter Fleischmann im Gespräch mit Rudolf Worschech (epd-Film)

MEIN FREUND DER MÖRDER Mit MEIN FREUND DER MÖRDER wagt der Filmemacher Peter Fleischmann, der am 26. Juli seinen 70. Geburtstag feiert, ein persönliches und nachdenkliches Dokument über Schuld, Sühne und Freundschaft. Mehr als 30 Jahre begleitete Fleischmann den sogenannten „Al Capone aus der Pfalz“, der als Kopf einer wegen spektakulären Einbrüchen gesuchten Bande galt, und 1981 einen Polizisten tötete.

Peter Fleischmann gehört zu den Protagonisten des Neuen Deutschen Films. Ein wiederkehrendes Motiv seiner Werke, etwa in JAGDSZENEN AUS NIE-DERBAYERN (1968/69), ist die Auseinandersetzung mit der bundesrepublikanischen Nachkriegsgesellschaft. Das Archiv des Filmemachers befindet sich zur wissenschaftlichen Erschließung in unserem Haus.

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